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Bitburg-Skandal 1985: Günter Grass, die Waffen-SS und der Gipfel linker Heuchelei

„Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche“

1985 hieß der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl und die CDU regierte gemeinsam mit der FDP in einer Koalition. Als der amerikanische Präsidenten Ronald Reagan bei seinem Deutschlandbesuch auch zum Soldatenfriedhof Bitburg in der Eifel reiste, war dies wochenlang ein heißes Thema in deutschen Medien. be2004_38_551

Weil dort sage und schreibe 43 Angehörige der Waffen-SS begraben lagen (die meisten von ihnen waren wehrpflichtig und ca 18 Jahre alt), gab es schon im Vorfeld scharfe Attacken gegen den konservativen US-Präsidenten Reagan und Kanzler Kohl.
Dabei wurde nur selten berücksichtigt, daß in den letzten beiden Kriegsjahren viele Wehrmachtseinheiten pauschal und zwangsweise in die Waffen-SS überführt wurden. Zudem sollte man zwischen der eigentlichen, der „schwarzen“ SS einerseits und der „feldgrauen“ Waffen-SS andererseits durchaus unterscheiden. (Die schwarze SS war insgesamt noch weitaus schlimmer).
Günter Grass, der jahrzehntelang gefeierte Links-Literat und seit den 60er Jahren Wahlkampfhelfer der SPD, war selber in der Waffen-SS, allerdings freiwillig  – und hat dies 60 Jahre lang verschwiegen.
Nun könnte man über derlei  „Jugendsünden“ Gras wachsen lassen, wäre es nicht ausgerechnet GraSS gewesen, der damals in der „Bitburg-Affäre“ den CDU-Kanzler massiv attackiert hätte. Damals wußte man freilich noch nicht, daß der Ankläger selber bis über beide Ohren im Glashaus sitzt.

Heuchlerische Rede gegen Kanzler Kohl

Am 10. Mai 1985 dokumentierte die Wochenzeitung „Die Zeit“ eine krasse Rede von Grass unter dem Titel:  „Geschenkte Freiheit – Versagen, Schuld, vertane Chancen“.  – Wir zitieren einige Abschnitte daraus:

„Ich weiß, daß bis in die Leitartikel dieser Tage Unschuldszeugnisse ausgestellt werden. Wir leisten uns gegenwärtig einen Bundeskanzler, dem die Unschuld, wenn nicht eingefleischt, so doch eingeboren ist.
Fix sind abermals die Persilscheine der Fünfzigerjahre zur Hand. Doch was sagen die wiederholten Beteuerungen, es habe die überwiegende Mehrheit des deutschen Volkes von Gaskammern, Massenvernichtungen, vom Völkermord nichts gewusst?
Diese Unwissenheit spricht nicht frei. Sie ist selbst verschuldet, zumal die besagte Mehrheit wohl wusste, dass es Konzentrationslager gab und wer alles in sie hineingehörte: zum Beispiel die Roten und die Juden natürlich. Diesem Wissen ist nachträglich nicht abzuhelfen. Kein selbstgefälliger Freispruch hebt dieses Wissen auf. Alle wussten, konnten wissen, hätten wissen müssen.“
Sodann heißt es dreist: „Als hätten wir nicht Bürde genug, erweist sich Kohl als zusätzliche Belastung der deutschen Geschichte; doch auch diesen Ballast haben wir uns verdient.“
Noch weniger haben die Deutschen die linke Doppelmoral des Herrn GraSS verdient. Sein Treiben erinnert an die alte Redensart: „Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche.“
Felizitas Küble, Leiterin des gemeinnützigen Christoferuswerks in Münster, das diese Webseite betreibt.

 

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