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BKU stellt klar: „Gesellenbrief und Abiturzeugnis sind gleich wertvoll."

Pressemitteilung des BKU (Bund katholischer Unternehmer) vom 30.1.2012:

Marie-Luise Dött, CDU-Parlamentarierin und BKU-Bundesvorsitzende, hat sich dafür ausgesprochen, die Gesellenprüfung und das Abitur auf der gleichen Stufe einzuordnen.
„In den Betrieben erwerben die Jugendlichen nicht nur fachliche, sondern auch soziale

Deutsch: Marie-Luise Dött (CDU), MdB
Image via Wikipedia

und praktische Kompetenzen. Sie müssen sich unter privatwirtschaftlichen Wettbewerbsbedingungen bewähren, lernen Kundenorientierung und Verantwortung zu übernehmen“, erklärte Dött
Am morgigen Dienstag treffen sich Vertreter der Kultusministerkonferenz (KMK), der Wirtschaftsministerkonferenz, der Wirtschaft und der Gewerkschaften, um  über eine einvernehmliche Lösung des Streits über die Zuordnung von Abitur und Berufsabschlüssen auf Niveaustufen des Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) zu beraten.
„Das duale Berufsbildungswesen ist in Europa einzigartig. Wir dürfen dieses erfolgreiche ,Joint Venture‘ zwischen Staat und Privatwirtschaft nicht unter Wert verkaufen“, sagte Dött.
Sie warnte davor, das Abitur auf einer höheren Niveaustufe des DQR einzuordnen als berufliche Ausbildungen. „Das hätte absurde Konsequenzen. Abiturienten, die einen Berufsabschluss erwerben, fänden sich nach ihrer Ausbildung plötzlich auf einer niedrigeren Niveaustufe wieder. Dieses Signal wäre fatal.“
Dem europäischen Fahrplan entsprechend erwartet die BKU-Bundesvorsitzende von der Kultusministerkonferenz, duale Berufsabschlüsse und das Abitur noch in diesem Jahr im Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) zu verankern. Dieser soll Bildungsabschlüsse europaweit vergleichbar machen und so die Mobilität der Arbeitnehmer fördern.

Der BKU: Dem 1949 gegründeten BKU gehören rund 1 200 Inhaber-Unternehmer, Selbständige und leitende Angestellte an. Der BKU ist in 36 Diözesangruppen gegliedert.  Der Verband sieht sich als Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Kirche und Politik.

Kontakt: Marie-Luise Dött (CDU-MdB), Vorsitzende des BKU, 50676 Köln, Georgstraße 18, Tel. 0221/272370

Kommentare

Eine Antwort

  1. Bei allem gebotenen Respekt vor der Abgeordneten Dött: Sie „läuft neben der Spur“!!
    Nicht einmal der erfolgreiche Abschluss einer Fachoberschule entspricht dem Niveau des Abiturs! Und jetzt soll jeder, der mit Ach und Krach die Hauptschule absolviert hat und dann den Gesellenbrief in einem Handwerksberuf erworben z.B. Medizin studieren dürfen??
    Genau das fordert Marie-Luise Dörr aber, wenn sie sich dafür ausspricht, Gesellenbrief und Abitur auf die gleiche Stufe zu stellen. Ganz offensichtlich ist der guten Frau entgangen, dass das Abiturzeugnis, die allgemeine Hochschulreife attestiert – einen vergleichbaren Bildungsabschluss erreicht man erst nach dem Erwerb eines Fach-Hochschuldiploms.
    Hätte Marie-Lise Dörr geäußert, der Gesellenbrief solle mit dem sogenannten Fachabitur, also der Fach-Hochschulreife gleichgestellt werden… Okay… Das Fachhochschuldiplom habe ich noch nie als akademischen Grad akzeptiert.
    Dörr sollte sich, statt für derart wohlfeile Projekte, lieber für eine verbesserte Bildungseliten-Förderung einsetzen.

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