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Botschafts-Szenerie um die „Warnung“ widerspricht sich betr. Papst Franziskus

Es ist immer wieder erheiternd und aufschlußreich zugleich, wie sich das Seher-Lager gegenseitig widerspricht  – und das sogar in jenem Spektrum, das sonst bei der angeblich wichtigsten Sache einig ist, nämlich der sog. „Warnung“, die uns allen für die kommende Zeit noch blüht, wobei jeder Erdenbürger eine „Seelenschau“ erleben wird, für die meisten – so wird gesagt – ein fürchterliches, teils tödliches Widerfahrnis.  

Nun steht der Unsinn von der „Warnung“ weder in der Heiligen Schrift noch kennt die Lehre der Kirche ein solches Endzeit-Ereignis, doch in der Seher-Szene gelten schon seit jeher ganz eigene Vorstellungen jenseits der (theo)logischen Vernunft.

Interessant ist es freilich, daß sich die Warnungs-Visionäre nicht einmal untereinander einig sind:

So behauptete eine der wichtigsten „Begnadeten“, die den ganzen Warnungs-Rummel Anfang dieses Jahrzehnts forciert hat, nämlich die sog. irische „Endzeitprophetin“, bei Papst Franziskus handle es sich nicht um einen rechtmäßigen Papst, sondern um den „Falschen Propheten“ aus der biblischen Apokalypse, der den Antichristen begleitet.

Hingegen verkündet der selbsternannte Seher Enoch aus Kolumbien  – er propagiert ebenfalls die „Warnung“ – das glatte Gegenteil, indem er dazu auffordert, nebst anderen Anliegen „für Papst Franziskus und die Kirche“ zu beten. Gewiß ein löbliches Unterfangen, doch benötigen wir hierfür keinen himmlisch inspirierten Visionär.

Unser Leser „GSJC“ hat den Widerspruch des Sehers Enoch und der irischen Seherin näher dokumentiert – siehe hier seine Recherche:

„13. Mai 2013, 9.45 Uhr
RUF DER FRAU ALLER VÖLKER AN DIE KATHOLISCHE WELT

Liebe Kinder meines Herzens, der Friede Gottes sei mit euch allen!
Die Verkündigung meines fünften Dogmas wird der Anfang eurer Freiheit sein. Mein fünftes Dogma ist die Niederlage meines Feindes. Deshalb, meine Kinder, hat mein Feind soviele Hindernisse und Barrieren gegen diesen meinen Titel der Frau aller Völker aufgerichtet, da er weiß, daß er dadurch besiegt werden wird. Ich bitte euch, liebe Kinder, daß ihr von nun an in all eure Rosenkränze diese großen Anliegen einschließt:

1. Für die Verkündigung meines Fünften Marianischen Dogmas (Maria Mittlerin, Miterlöserin und Fürsprecherin, Frau aller Völker).
2. Für die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz.
3. Für Papst Franziskus und die Kirche
4. Für den Frieden der Welt
5. Für den Triumph meines Unbefleckten Herzens“

Nicht nur daran lässt sich erkennen, wie „gaga“ diese Szene ist. Auf der einen Seite wird aggressiv Werbung für den irischen Blödsinn betrieben, wonach Papst Franziskus der „Falsche Prophet“ ist und vermieden, ihn als Papst zu bezeichnen.

Auf der anderen Seite verbreiten sie diesen anonymen „Enoch-Käse“, der in seinen Botschaften genau das Gegenteil von dem behauptet, was die gescheiterte „Warnungstante“ aus Irland von sich gegeben hat, indem dort ein „Ruf der Frau aller Völker an die katholische Welt“ ergeht, genau für diesen Papst zu beten.

Doch das Sahnehäubchen setzt der Phantast „Enoc“ dem unsinnigen Theater mit nachfolgender „Botschaft“ auf, die von keinem Geringeren – wie in der Szene üblich – als dem „Herrn“ persönlich stammen soll:

DIE KRAFT VON GEBETSKETTEN BRINGT FESTUNGEN ZUM EINSTURZ UND KANN PROPHEZEIUNGEN ÄNDERN.
18. April 2013, 8.50 Uhr
RUF VON JESUS VON NAZARETH AN DIE KATHOLISCHE WELT
[…] Aufgrund eurer Gebete, Fasten, Fürbitte und Buße sandte Ich euch einen Papst, der den Willen Gottes erfüllen wird, vorausgesetzt, daß die katholische Welt ihn im Gebet nicht verläßt. Wenn ihr für Papst Franziskus betet, wird er den Willen Meines Vaters tun, aber wenn ihr das Gebet für ihn vernachlässigt, werden Mein Feind und seine Werkzeuge, die den Stuhl Petri unterwandert haben, ihn dazu bringen, Irrtümer gegen den Glauben, das Evangelium und die Lehre Meiner Kirche einzuführen. Meine Kinder, Ich sage euch dies alles, damit ihr geistig erwacht und beginnt das Gebet zu eurer höchsten Priorität zu machen.

(Quelle: http://www.mensajesdelbuenpastorenoc.org/deutsche.html)

Es ist somit klar, dass ein mögliches Totalversagen von Papst Franziskus auf das Versagen der „Restarmee“ und irgendwelcher klappriger Rädchen zurückzuführen ist.

Die Schuldigen sind somit gefunden, da dieser private Verein als „Restarmee“ für sich in Anspruch nimmt, die wahre Kirche zu vertreten.

Die Szene hat sich mit diesen „Botschaften“ wieder einmal ein Eigentor geschossen! Ab in die Tonne damit!

Wie viele Millionen Mitglieder hat die „Restarmee“ inzwischen oder sind es, wie vom „Botschaftshimmel“ der irischen Schwätzliesel versprochen, bereits MILLIARDEN (überbelichtete Gestalten)?

Kleine Gegenüberstellung zur besseren Verdeutlichung dieses Unsinns:

„MDM“ aus Irland am Donnerstag, dem 12. April 2012:

399. Der nächste Papst mag von Mitgliedern innerhalb der katholischen Kirche gewählt sein, aber er wird der Falsche Prophet sein.[…]Mein geliebter Papst Benedikt XVI. ist der letzte wahre Papst auf dieser Erde.

http://www.dasbuchderwahrheit.de/botschaften/2012/0399.htm

„Enoc“aus Irgendwo am Montag, dem 8. April 2013:

Aufgrund eurer Gebete, Fasten, Fürbitte und Buße sandte Ich euch einen Papst, der den Willen Gottes erfüllen wird, vorausgesetzt, daß die katholische Welt ihn im Gebet nicht verläßt.

 

Kommentare

2 Antworten

  1. Gesegnete Demut, in welcher allein die Wahrheit erkannt werden kann !

    Frau Küble,
    lesen Sie doch mal demütig, was in den genannten Botschaften steht. Dann
    haben Sie auch eine Chance, es zu verstehen, denn so schwer ist es nämlich
    nicht. Leider hauen Sie immer gleich drauf und wenn Sie dann jemand auf
    diese ungerechte Herangehensweise hinweist, wird man wiederum bespöttelt.
    Warum sehen Sie alles aus der Botschaftenwelt mit Spott ? Wenn man jetzt
    wieder schreibt, dass das nicht in Ordnung ist, fallt das vielleicht einmal auf
    fruchtbaren Boden bei Ihnen ?

    Es gab unzählige Mystiker und Heilige des letzten Jahrhunderts, welche die
    „Warnung“, „Seelenschau“, „Weltweite Sündenerkenntnis“, „Erleuchtung des
    Gewissens“, „Weltweite Beichte“ … vorhersagen mussten.

    Wenn dies so lächerlich wäre, warum befinden sich darunter große Heilige ?

    Seien Sie gewiss: Die Warnung kommt und zwar sehr bald, auch wenn Sie
    das wieder lächerlich finden. Sie werden alle Ihre Sünden sehen, mit absoluter
    Sicherheit und man muss auch dazu sagen, dass Sie vorher noch Ihre Spötteleien
    beichten sollten, denn das ist nicht katholisch. Während der Warnung werden viele
    Menschen sterben, weil es für ihr Herz zuviel sein wird, wenn sie einen Berg an
    Sünden sehen werden. Das hat mit Gnade zu tun. Wer mehr und schrecklicher
    gesündigt hat, wird es deutlich schwieriger finden, während der Warnung zu
    bestehen.

    Die Warnung ist sehr wohl in der Bibel angedeutet. Suchen Sie es sich bitte
    selber heraus, Sie werden fündig werden. Auf jeden Fall werden Sie bei den
    heiligen Mystikern fündig werden, das ist sicher, v.a. bei jenen des letzten Jahrhunderts.

    Und nun zum obigen Problem:
    Selbstverständlich soll man für „Papst Franziskus“ beten. Manche Botschaften sagen
    klipp und klar, dass er der falsche Prophet ist, andere rufen zum Gebet auf, denn
    er könnte ja theoretisch die Kirche im guten Sinne führen. Auch wenn er sich nun
    deutlich als ein falscher Papst gezeigt hat (falsche Lehren usw.), steckt in dem Wort
    doch auch „Papst“, eben ein falscher. Wenn man sagt „Papst“, ist es der Tatsache
    geschuldet, dass er aktuell auf dem Stuhl Petri sitzt. Das ist Realität. Wenn man
    sagt „falscher Papst“, ist es seiner Verkündigungsrealität geschuldet.

    In der Theologie spielt es weitaus mehr eine Rolle, was mit Worten gemeint ist,
    weniger, wie der Buchstabe lautet, denn sogar jeder Heilige verwendet Worte etwas
    anders. Es kommt viel mehr auf den Sinn an. Wenn Heilige, ich sag mal emotionale
    Rede anwenden, z.B. wenn sie schreiben, „lieber sterbe ich als dass ich sündige“,
    oder ähnliches, dann heißt das noch lange nicht, dass sie noch nie gesündigt hätten.
    Es betrifft dann nur ihren Willen, dass sie nicht sündigen wollen. So betrifft die
    Bezeichnung „Papst Franziskus“ einfach nur die Realität, dass er sich, ob gültig
    oder ungültig gewählt, nunmal auf dem Stuhl Petri befindet.

    Vielleicht können Sie in Zukunft vermeiden, Botschaften zu vergleichen, denn
    das funktioniert nicht. Dazu bräuchte man flexibles Denken, was viele nicht
    besitzen, weil sie nur einen Buchstabenabgleich machen. Das wurde schon
    den Juden zum Verhängnis.

    Denken Sie, Sie hätten mit Ihrer Buchstabenabgleich-Schnellschußmethode
    Jesus Christus als wahren Gott erkannt ? Das würde ich gerne von Ihnen wissen ?
    Denken Sie allen Ernstes, diese Methode wäre erfolgreich gewesen ? Sagen wir
    mal, Sie hätten das AT gut gekannt, v.a. den Wortlaut. Hätten Sie mit Ihrer Methode
    Jesus als wahren Gott und wahren Menschen erkannt ?

    Die Pharisäer konnten es nicht.

    1. „Richtigsteller“ schrieb:

      „Vielleicht können Sie in Zukunft vermeiden, Botschaften zu vergleichen, denn
      das funktioniert nicht. Dazu bräuchte man flexibles Denken, was viele nicht
      besitzen, weil sie nur einen Buchstabenabgleich machen. Das wurde schon
      den Juden zum Verhängnis.“

      An Ihrer Stelle würde ich „Botschaften“ und schriftliche Aussagen angeblicher „Seher“ ebenfalls nicht miteinander vergleichen. Die Gefahr, dass Sie den finsteren Schwachsinn dahinter erkennen könnten, ist einfach zu groß und die damit verbundene Erkenntnis, müsste von Ihnen mit Einsicht und Umkehr beantwortet werden.
      Um den Aufschlag in der nüchternen Realität eines bodenständigen wahren Glaubens zu umgehen, verzichten Sie deshalb darauf – besonders im Hinblick auf die von Ihnen so sehnsüchtig erwartete unsinnige „Warnung“ – die „Botschaften“ an die verstorbene Marie Loli und die „Hauptseherin“ Conchita gegenüberzustellen.
      Wenn Sie nicht vollkommen dem Unsinn aus „Garabandal“ verfallen wären und hier einen auf geistig „dicke Hose“ machen würden, dann wäre Ihnen nicht entgangen, welche Widersprüche und Abgründe sich allein an diesem einen Punkt auftun.

      Um die notwendige Distanz zu diesem Unfug zu wahren, sollte jedem nüchternen Denker die „Botschaften“ der angeblichen „Gottesmutter“ zum Datum der „Warnung“ genügen. Da widersprechen sich Marie Loli und Conchita erheblich und machen nicht nur die angebliche „Gottesmutter“ lächerlich. Sie, „Herr Richtigsteller“, dürfen sich selbstverständlich auch weiterhin im Kielwasser dieses Unsinns bewegen und sich begeistert und „flexibel denkend“ an der Verbreitung beteiligen.

      Nachstehend der Link auf die aktuelle Veröffentlichung (Januar 2019) des Amerikaners Glenn Hudson zum Thema „Warnung“, wonach Marie Loli das Jahr der „Warnung“ bekannt war. Dass Herr Hudson seit 1993 ein Intimus der „Hauptseherin“ ist, dürfte Ihnen bekannt sein. Dass G. Hudson den verst. A. Weber ebenfalls in höchsten Tönen als „Garabandal-Experten“ anerkennt und lobt, dürfte Ihnen auch nicht unbekannt sein. Von daher kommt es mehr als nur erschwerend hinzu, dass der verst. „Experte Weber“ genau das Gegenteil von dem veröffentlicht hat, was von Marie Loli als „himmlische Botschaft“ überbracht wurde. Keine Geringere, als die „Hauptseherin“ persönlich, hat Weber im Jahr 1965 mitgeteilt, dass das Datum der „Warnung“ im Geheimnis Gottes verborgen liegt.


      Marie Loli
      „SUNDAY, JANUARY 13, 1963
      Mari-Loli’s last ecstasy (two months later she, as well as Conchita, will enter into the phase of her locutions). For some time already (Fall 1962), the visionary had known the very year of the future Warning, and also that „the Aviso will come less than a year before the great Miracle,“ furthermore that „both of these future great events might occur the very same year . . .“ (Mari-Loli first public declarations, 1975). [From ‚Garabandal‘ Book, page 162]“
      http://motheofgod.com/threads/garabandal-info-answers.11105/page-81#post-232955
      —-

      Albrecht Weber
      „Am Tag nach der letzten Erscheinung, am 14. Nov. 1965 fragte ich Conchita: „Hast Du die heilige Jungfrau Maria gefragt wann wir die Warnung (aviso) erwarten?“ „Ja“, antwortete sie. „Sie hat mir aber darauf geantwortet: ‚das weiß ich nicht’. Das weiß nicht einmal mein Sohn Jesus, weil es im Willen des Vaters verborgen ist!“
      http://www.garabandal-zentrum.de/content/garabandal/warnung-_-das-aviso/

      Sie, „Herr Richtigsteller“ und besonders „flexibler Denker“ dürfen die Botschaften nach Ihren selbst auferlegten und besonders strengen Regeln selbstverständlich nicht miteinander vergleichen.
      Ich würde ich Ihnen auch nicht empfehlen über das Datum des angeblichen „Wunders“ nachzudenken, welches niemand erfahren sollte und doch nicht so unbekannt ist. Zumindest hat Mutter Aniceta das Datum des „Wunders“ ebenfalls erfahren. So berichtet es das Tagebuch der „Hauptseherin“. Die weiteren Details zu den besonders seriösen Geheimnisträgern finden Sie in den Veröffentlichungen hier im Christlichen Forum unter „Garabandal“.

      Ja – wenn die „Warnung“ erst einmal gekommen ist, werden Sie alle Kritiker und Skeptiker verstehen und in höchsten Tönen ob Ihre Weit- und Einsicht loben. Ihr „flexibles Denken“ müsste dann ebenfalls entsprechend gewürdigt werden. Bis zur „Warnung“, die nach Ihrer Aussage „sehr bald“ kommt, müssen Sie sich allerdings noch gedulden. Sie wissen zum Datum der „Warnung“ wahrscheinlich mehr, sonst wüssten Sie nicht nur, dass dieses Ereignis „bald“, sondern sogar „sehr bald“ kommt.

      Bringen Sie bis dahin das Unverständnis, das Ihnen weiterhin entgegengebracht wird, einfach als kleines Opfer dar. So im Geist von Joey Lomangino, der auf die versprochenen „neuen Augen“ beim „Großen Wunder“ verzichtet haben soll, um Seelen zu retten. So schrieb es mir zumindest einmal ein von mir besonders geschätzter Kommentator, der sich hier im Forum nicht mehr zu Wort gemeldet hat, nachdem seine Hoffnung, dass sich „Garabandal“ bis zum Jahr 2017 erfüllt haben möge, wie eine Seifenblase geplatzt ist.
      Sie kennen das Forum, welches von dem Franzosen „Aviso“ moderiert wird? Eine besonders glaubwürdige Quelle aus Garabandal zur „Warnung“ hat sich dort im Jahr 2018 als besonders trübe Quelle erwiesen, worüber der Moderator und selbsternannte Experte überhaupt nicht erfreut war. Aktuell wird das Jahr 2028 für die Ereignisse angepeilt. Wenn das „sehr bald“ ist, dann bleibt noch ein wenig Zeit. 🙂

      https://garabandalnews.org/2018/11/07/an-argument-for-2028-as-the-fulfillment-of-garabandal/

      MfG

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