Der angesehene Physiker Peter Higgs, nach dem das „Higgs-Boson“ („Gottesteilchen“) benannt wurde, findet das kämpferische Vorgehen des bekannten Atheisten und Schriftstellers Richard Dawkins gegen Gläubige „peinlich“.
In einem Interview mit der spanischen Tageszeitung „El Mundo“ sagte Higgs, der sich keiner Religion zugehörig fühlt, daß sich Wissenschaft und Gottesglaube keineswegs ausschließen. Den eigenen Unglauben führt er auf seine Erziehung zurück, nicht auf seine wissenschaftliche Tätigkeit.
Peter Higgs stellte 1963 die Theorie eines Teilchens auf, das unlängst mit großer Wahrscheinlichkeit nachgewiesen werden konnte. Das nach ihm benannte „Higgs-Boson“ erhielt durch ein Mißverständnis den Spitznamen „Gottesteilchen“.
Im Interview mit „El Mundo“ kritisierte Higgs deutlich den britischen Biologen und medienwirksamen Atheisten Richard Dawkins. Dieser stehe in Gefahr, selbst so fanatisch zu agieren, wie er dies christlichen „Fundamentalisten“ gerne vorwirft, so Higgs:
„Dawkins konzentriert sich zu stark auf seinen Angriff auf Fundamentalisten. Dabei gibt es viele Gläubige, die gar keine Fundamentalisten sind“, sagte der Physiker. „Ich meine, Dawkins ist fast selbst schon ein Fundamentalist, nur eben auf eine andere Art.“ – Er stimme denjenigen durchaus zu, die behaupteten, Dawkins Verhalten sei „peinlich“.
Higgs plädiert dafür, etwas sorgsamer über das Zusammenspiel von Glaube und Wissenschaft zu debattieren, als es in der Vergangenheit der Fall war. Der Physiker gibt zu bedenken, daß viele Naturwissenschaftler gläubige Menschen sind.
Untersuchungen durch das Genfer europäische Kernforschungszentrum CERN im Sommer 2012 ergaben, daß das „Higgs-Boson“ offenbar tatsächlich existiert. Das Teilchen spielt eine wichtige Rolle bei der Erklärung für die Entstehung des Universums.
Quelle: Christliches Medienmagazin PRO
2 Antworten
Es ist eigentlich ganz einfach: Der Glaube befasst sich mit dem „Warum“ und die Naturwissenschaften mit dem „Wie“…
Stimmt.