Top-Beiträge

Links

Zur gestrigen Entscheidung im Unterhaus des britischen Parlaments, bei der für eine vollständige staatliche Freigabe der Abtreibung gestimmt wurde, erklärt die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), Cornelia Kaminski (siehe Foto) in Augsburg:

Der gestern mit einer Mehrheit von 379 zu 137 Stimmen im Unterhaus verabschiedete Antrag der Abgeordneten Tonia Antoniazzi ändert die zugrundeliegenden Gesetze zur Abtreibung so, dass „eine Frau, die im Zusammenhang mit ihrer eigenen Schwangerschaft handelt, keine Straftat begeht“.

In der Begründung heißt es, dass die Klausel „das bestehende Strafrecht in Bezug auf Schwangerschaftsabbrüche von Frauen, die in Bezug auf ihre eigene Schwangerschaft handeln, in jeder Schwangerschaftsphase außer Kraft setzen würde.“

Abtreibungen sind dann bis zur Geburt möglich, sofern das Oberhaus dem Antrag zustimmt.

Seit 1967 sind Abtreibungen in England legal, zunächst bis zur 28. Schwangerschaftswoche, seit 1990 bis zur 24. Schwangerschaftswoche. Damit ist die Insel ein Vorreiter in Bezug auf vorgeburtliche Kindstötungen und angesichts der laxen Regelungen auch ein Spitzenreiter: 2022 wurden dort 251.377 Kinder abgetrieben, 17 % mehr als im Vorjahr.

Auf 1000 Frauen im gebärfähigen Altern kommen 21,1 Abtreibungen – das ist die höchste je verzeichnete Rate, dreimal so hoch wie in Deutschland.

Abtreibungen sind im Vereinigten Königreich in die Höhe geschnellt, seit dort die Abtreibungspillen nicht mehr in einer Arztpraxis eingenommen werden müssen, sondern zu Hause genommen werden können. Diese ursprünglich nur während der Coronakrise geltende Regelung wurde auf Betreiben der Abtreibungslobby 2022 für dauerhaft erklärt. Dem Missbrauch wurde damit Tür und Tor geöffnet.

Seit 2020 sind sechs Frauen angeklagt worden, die mittels Abtreibungspille zu Hause ihre ungeborenen Kinder getötet haben, ohne die rechtlichen Vorgaben zu beachten: Entweder trieben sie Kinder jenseits der 24. Woche ab oder jenseits der 10-Wochen-Frist, die für chemische Abtreibungen vorgesehen ist.

Eine Frau wurde verurteilt, weil sie während der Coronakrise ihr ungeborenes Kind um die 34. Schwangerschaftswoche herum mittels Mifegyne abgetrieben hat, was mit erheblichen gesundheitlichen Risiken für die Schwangere verbunden ist. Keiner dieser Fälle wäre vor Gericht gelandet, wenn diese chemischen Abtreibungen wie früher üblich unter ärztlicher Aufsicht stattgefunden hätten.

Die Abtreibungslobby hat damit die Einzelfälle selbst produziert, die sie nun genutzt hat, um vorgeburtliche Kindstötungen grundsätzlich zu legalisieren.

Dabei dient diese ärztliche Aufsicht nicht nur dem Schutz des ungeborenen Lebens, sondern auch dem der Frau: 2022 wurde Stuart Worby verurteilt, weil er seiner schwangeren Partnerin ohne ihr Wissen oder ihre Zustimmung heimlich Abtreibungspillen verabreicht hatte. Die Frau, die in der 15. Woche schwanger war und das Baby behalten wollte, begann zu bluten und wurde nach stundenlangen Schmerzen und Blutverlusten ins Krankenhaus eingeliefert.

Ähnliche Fälle sind auch aus Deutschland bekannt.

Am Freitag stimmt das Unterhaus über eine weitere lebensbedrohende Gesetzesvorlage ab: Es steht kurz vor einer historischen Entscheidung über die Legalisierung des assistierten Suizids. Da bereits wichtige Hürden genommen wurden, könnte auch dieses Gesetz verabschiedet werden.

Wenn Abtreibungen legalisiert werden, wird das Unrechtsbewusstsein zerstört. Die Tötung menschlichen Lebens wird akzeptiert. Der assistierte Suizid ist die logische Konsequenz, der nächste Schritt wäre Euthanasie.

Die radikale Ideologie, die diese Bestrebungen fördert, kennt keine Grenzen, und wird auch vor Deutschland nicht halt machen, wenn Politik und Gesellschaft sich dem nicht entschieden widersetzen.

 

Kommentare

11 Antworten

  1. ERNSTHAFT?? Ist das dasselbe Großbritannien, das uns 1945 von der Nazi-Herrschaft befreit hat.. zählt es überhaupt noch? Heute: Alliierte gegen Alliierte, ungeborene Kinder mittels Zelltod-Bombe „Mifegyne“, „Jasmin“ u.a. umgebracht oder im Bauch zerstückelt, nur: Das weltweite Übel wird ein Ende haben! Wir sind an einer Stelle, wo sich -zumindest in meinem Bekanntenkreis- Menschen bereits wünschten, dass ein Krieg dem Einhalt gebietet. – König Charles kann unmöglich Elizabeth II in den Rücken fallen, die eine erklärte Feindin schon der Antibabypille (= Abtreibung im Kleinen, Mikro-Abtreibung) ist, geschweige denn von Makro-Abtreibung.

  2. Einfach nur noch satanisch! Auf der einen Seite wird immer kritisiert, dass zu wenig Kinder geboren werden und auf der anderen Seite wird der Kindermord legalisiert. Ebenso ist es ja auch bei der Euthanasie. Fast so wie im Dritten Reich: Tötung des (aus deren Sicht) „lebensunwerten“ Lebens. Deshalb sind auch die Lebensrechtsmärsche und Gebetsaktionen so wichtig.

  3. Das passt zu dem, was mir gestern in die Hände kam. Es handelt sich um eine Information von ADFInternational (Link s. u.). Großbritannien ist uns hier bereits einige Schritte voraus, was die offizielle Schutzzone für das Töten Ungeborener anbelangt.
    Ich zitiere aus der Info:
    „Am 4.4.2025 wurde Dr. Livia Tossici-Bolt schuldig gesprochen, weil sie in einer sogenannten Zensurzone vor einer Abtreibungsklinik in Bournemouth (UK) stand und ein Schild mit der Aufschrift „Ich bin da, wenn Du reden möchtest“ hielt. Für dieses friedliche Gespächsangebot wurde sie angeklagt, vor Gericht gestellt und schließlich schuldig gesprochen. Sie muß nun die Verfahrenskosten in Höhe von 20.000 Pfund tragen. Sie hatte niemanden angesprochen, belästigt oder behindert. Und sie ist nicht die Einzige. Besonders bekannt sind die Fälle von Adam-Smith-Connor und Isabel Vaughan-Spruce. Adam wurde angeklagt und schließlich im Oktober 2024 verurteilt, weil er innerhalb einer sogenannten Zensurzone still gebetet hatte. Isabel Vaughan-Spruce wurde bereits im November 2022 in Brimingham verhaftet. Sie stand ruhig auf dem Gehweg in der Nähe einer Klinik – kein Schild, kein Gespräch, kein Protest.
    Die im Englischen als „buffer zones“ (Pufferzonen) bezeichneten Bereiche sind de facto Zensurzonen, da sie dort bestimmte Meinungsäußerungen unterdrücken. In Großbritannien hat die Regierung derartige Zensurzonen mittlerweile landesweit eingeführt. Jede Form von „Einflussnahme“ im Umkreis von 150 Metern um eine Abtreibungseinrichtung ist verboten – auch Gebet oder Gesprächsangebote.“
    Über Deutschland wird ausgeführt:
    „Hier sind seit November 2024 Gesetzesänderungen in Kraft, die ‚bestimmte, nicht hinnehmbare Verhaltensweisen‘, im Umkreis von 100 Metern um Abtreibungsberatungsstellen und -kliniken als Ordungswidrigkeiten einstufen. Die Änderungen sind so vage formuliert, dass friedliche Versammlungen und Gebetswachen darunterfallen können. Verstöße können mit Bußgeldern vonbis zu 5.000 € geahndet werden.“
    Es wundert nun wirklich nicht mehr, dass die sogenannten westliche Welt auf der schiefen Ebene immer schneller in den Abgrund der Selbstauflösung rutscht.

    https://adfinternational.org/de/news/zensurzonen-christin-muss-verfahrenskosten-zahlen

  4. Ganz langsam zunächst geht das Gesetzt ins Oberhaus dort wird es Satz für Satz durchgegangen und eventuell Änderungen beschlossen dann geht das Ganze wieder ins Unterhaus dann erst stimmt der König zu ach ja und das Oberhaus könnte das Gesetz jetzt 2 Jahre blockieren
    es scheint im Vereinigten Königreich nur eine Minderheit dagegen zu sein
    Generell würde ich solche ethischen Fragen nur durch Volksabstimmungen entscheiden lassen

  5. Die kriegsgeilen Regierungen sollten jetzt besonders den unterdurchschnittlich fertilen woken Frauen klarmachen, dass nicht mehr infertile Lebens- und Sexgemeinschaften, vor allem nicht mehr Fötentöten, sondern Kinderzeugen für den Krieg der NATO gegen Russland der letzte Schrei – pardon, ich meine damit das neue Ziel im Kampf gegen Rechts ist.

  6. Freigabe der Abtreibung, Legalisierung des Selbstmords, Euthanasie, Homosexualität, Trans-/Gender, Leihmutterschaft etc. etc.:
    alles Formen der Perversion – mit einem Wort (das nicht mal konservative Katholiken, geschweige denn „Würdentraeger“noch offen auszusprechen wagen): SODOM &GOMORRHA!
    Leider hat England – nicht erst, aber besonders – seit Heinrich VIII. (Anglikanische, dem Willen des Königs unterworfene „Kirche“) gesellschaftspolitisch so einiges „Queere“ hervorgebracht: die „Rehabilitierung“ eines Oscar Wilde hat ja dort schon vor „Ewigkeiten“ stattgefunden!
    In Sachen Abtreibung hat sich allerdings leider auch Frankreich mit Macron – schon im letzten Jahr (verfassungsmäßiges „Recht“ auf Abtreibung) – als „Avantgarde“ hervorgetan –
    Avantgarde auf dem Weg in die entchristlichte, entmenschliche Gesellschaft!
    Apokalyptisch!

  7. Staatlich legalisierter Mord! König Charles! Was sagst Du zu diesen Gewalttaten? Hört man etwas von Dir? Oder schweigst Du darüber hinweg in der stillen Hoffnung, Gott werde das nicht sehen und schon gar nicht ahnden? Wenn Du Dich da nur nicht täuschst!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

Juli 2025
M D M D F S S
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031  

KOMM-MIT-Kalender

Erfahren Sie mehr über den "KOMM-MIT-Kalender"

Blog Stats

1067907
Total views : 9704318

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.