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BUCH-Tip: „An den Grenzen der Naturwissenschaft“ von Adolf Povel

Erweitere Fassung: „Die trinitare Schöpfung

„Es gibt die Evolution, was soll da noch Gott?“  –  Diese und ähnliche Phrasen geistern auch heute noch im Spektrum der Meinungen.

Da ist es wohltuend, dass es unter vielen anderen bedeutenden Naturwissenschaftlern Adolf Povel (siehe Foto) gibt, der in seinem Werk „An den Grenzen der Naturwissenschaft“ mit derart plakativen, unsinnigen Aussagen  gründlich aufräumt.  Bild in Originalgröße anzeigen

Adolf Povel studierte Betriebs- und Volkswirtschaft in Köln und war zuerst als Bankdirektor einer Großbank und dann als Bankier in einer Privatbank tätig. Durch Verkauf der Privatbank konnte er sich seinen geisteswissenschaftlichen Neigungen widmen. Er studierte Naturwissenschaften, Philosophie und Theologie. djI1MDk5

Begünstigt durch seine finanzielle Unabhängigkeit baute er die „Stiftung Forum für Bildung und Politik“ auf. An den von dieser Stiftung initiierten Seminaren nahmen rund  60.000 junge Menschen teil.

Als begleitendes Sprachrohr dieser Stiftung brachte Herr Povel die Zeitschrift „Grundlagen“ heraus. Nach segensreicher 15-jähriger Tätigkeit musste er aus gesundheitlichen Gründen dieses Engagement beenden. – Das vorliegende Buch kann als eine geistige Fortsetzung seines außerordentlichen Wirkens betrachtet werden.

Fünf Kapitel strukturieren diese Arbeit: Das Universum – Der Mikrokosmos – Die Zeit – Das Leben – Die trinitare Struktur der Schöpfung.

P. Donat Kestel schrieb am 15. Juli 1997 eine vorzügliche Einführung zu diesem Werk.

Es überschreitet den Sinn einer Rezension, die Fülle hervorragender Denkansätze und treffender Formulierungen aneinander zu reihen, es sei aber erlaubt, einige Muster der gekonnten Formulierungen verkürzt wiederzugeben: 511E4FRYD0L__SX385_

S.93: Schöpfung und Evolution sind keine Gegensätze, sondern beinhalten eine fortwährende Schöpfung (creatio continua). Was abgelehnt wird, ist der Evolutionismus als Ideologie, die alles Werden dem reinen Zufall und dem „Kampf ums Dasein“ zuschreibt.

S. 138/139: Die Entstehung neuer Arten beruht nicht auf Mutation (zufällige Veränderung eines Gens), sondern auf einer Folge von Additionsreaktionen an der wachsenden DNS-Kette, die zwangsläufig keine Selektion zulässt.

FOTO: Der Titel „Die trinitare Schöpfung“ ist eine erheblich erweiterte Ausgabe des hier rezensierten Buches

Unabhängig von allen weltanschaulichen Vorgaben zeigt der Verfasser, dass ein Evolutionismus, von Darwin eingeleitet und von Epigonen fortgeführt, den drei obersten Denkprinzipien: Kontradiktionsprinzip, Satz vom zureichenden Grunde und Kausalitätsprinzip nicht genügen kann.

Inspiriert von Bernhard Philberths Werk „Der Dreieine“ verdeutlicht Povel,aus seinen naturwissenschaftlichen und philosophischen Erkenntnissen, dass Dreidimensionalität, Komplementarität und Fundamentalität die Dreieinheit des Seins kennzeichnen: „Es liegt nahe, in ihnen die Spuren des unaufklärbaren Geheimnisses des trinitaren Schöpfergottes zu erkennen.“

Sehr hilfreich bei der Lektüre erweist sich das umfangreiche Glossarium der physikalischen, chemischen und biologischen Begriffe.

Das Literaturverzeichnis  –  beginnend mit Atkins, P. W.  (Moleküle Spektrum V.) und endend mit Wust, P. (Ungewissheit und Wagnis) –  umfasst 76 Titel.

Buch-Daten: Adolf Povel. An den Grenzen der Naturwissenschaft. Gerhard-Hess-Verlag. 13,40 Euro. ISBN 3-87336-253-8

HINWEIS: Dieses Buch ist im Verlag vergriffen, kann aber bei uns zum Sonderpreis von 7,90 € statt 13,40 € bestellt werden (wir liefern portofrei): Tel. 0251-616768 oder Mail: felizitas.kueble@web.de

Dieselben Bestelldaten gelten für das erweiterte Povel-Buch DIE TRINITARE SCHÖPFUNG, das 26 Euro kostet (Hardcover statt Paperback-Umschlag) – und das wir ebenfalls portofrei ausliefern.

Der Rezensent lehrte Philosophie und Religion an staatlichen Gymnasien und ist unserer Redaktion persönlich bekannt.

Kommentare

4 Antworten

  1. Auf einige inhaltliche Details will ich jetzt nicht eingehen, obwohl es auch interessant wäre (keine Selektion, aus der Schöpfung analog auf den Schöpfer schließen, etc.).

    Was mich aber freut ist die Aussage, Evolution und Schöpfung seien keine Gegensätze. Schon vor 25 Jahren habe ich das in der Schule gelernt, damals waren die Menschen wohl schon in der Lage, so etwas zu denken. In letzter Zeit schwappt jedoch der „Kreationismus“ aus Amerika wieder hier herein. Für mich ein ganz klarer Rückschritt.

  2. S. 138/139: Die Entstehung neuer Arten beruht nicht auf Mutation (zufällige Veränderung eines Gens), sondern auf einer Folge von Additionsreaktionen an der wachsenden DNS-Kette, die zwangsläufig keine Selektion zulässt.

    Ein Lehrsatz wert den nächsten Nobelpreis in Biologie zu gewinnen. Man sollte sich den nächsten zehnten Dezember von Terminen frei halten.

    1. Guten Tag,
      es geht hier vom Zusammenhang her allein um die Selektion im Zusammenhang mit der Frage, ob sie in Kombination mit Mutationen neue Arten hervorbringen kann – nicht allgemein um Selektionen, die es natürlich gibt (die aber keine neuen Arten herbeiführt, sondern nur eine Auslese bei den schon vorhandenen Arten vornehmen kann).
      Freundlichen Gruß!
      FelizitasKüble

  3. Die Schöpfung steht nicht im Widerspruch zu naturwissenschaftlichen Erkenntnissen – nicht weil wir das so für richtig halten, sondern weil die Schöpfung selbst ein geschlossener Kreislauf des materiellen und des geistigen Lebens ist.
    In meinem Roman – „Der Mensch und die Schöpfung“ habe ich mich bemüht dazu Antworten zu geben.
    In diesem Roman lesen sie etwas über unser Dasein. Warum sind wir hier und wo gehen wir hin, wenn unser Körper stirbt. Die Schöpfung, wie entstand sie, und wo existiert sie? Unser Universum, ist es unendlich? Oder ist das alles nur eine Illusion, und wir liegen nach unserem Tod vier Meter tief in der Erde und sind ein Festmahl für die Würmer? Nur – was ist, wenn wir wirklich als geistige Wesen in einem anderen Universum weiter leben? Unser Weg zur Ewigkeit sucht sich über die Möglichkeit des Zufalls, oder über die Schöpfung selbst und den Zweck des menschlichen Daseins sein Ziel. Es ist mir in diesem Roman wichtig aufzuzeigen, dass die Zeit des Aberglaubens und der weit mehr als zweitausend Jahre alten und unterschiedlich interpretierten Glaubensansichten von verschiedenen Göttern, ihrem Himmel und ihrer Hölle vorbei ist – endgültig! Möglicherweise stelle ich unser bisheriges Weltbild völlig auf den Kopf und eröffne uns eine Welt des wirklichen „Seins“ und der „universellen Wirklichkeit. Es werden möglicherweise auch viele neue Fragen auftreten, was ich auch beabsichtige.
    Dietmar Dressel

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