Top-Beiträge

Links

Bundestagsbeschluß: ALfA wirft Union und SPD Förderung von Abtreibungszielen vor

Zu dem gestern vom Bundestag beschlossenen Antrag von Union und SPD „Engagement für die Globale Gesundheit ausbauen – Deutschlands Verantwortung in allen Politikfeldern wahrnehmen“ (Drucksache 19/19491), erklärt die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), Cornelia Kaminski (siehe Foto):

Der Deutsche Bundestag hat gestern einen von Union und SPD in das Parlament eingebrachten Antrag angenommen, in dem unter dem Deckmantel des deutschen Engagements für die globale Gesundheit auch die Förderung von Organisationen beschlossen wird, die eine aggressive Abtreibungsagenda verfolgen.

In dem von CDU-Fraktionschef Ralph Brinkhaus, CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt und SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich gezeichneten Papier heißt es u.a.:

„Die Bundesregierung legt einen besonderen Fokus auf die Förderung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte (SRGR). (…) Die Verbesserung des Zugangs zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit trägt maßgeblich zur Reduktion von Mütter- sowie Senkung der Neugeborenen- und Kindersterblichkeit bei und ermöglicht es Frauen, selbstbestimmt über ihre Familienplanung zu entscheiden.“

Auch Union und SPD dürfte bekannt sein, dass sich hinter der Forderung auf Förderung der SRGR auch die Forderung nach einem schrankenlosen Zugang zu vorgeburtlichen Kindstötungen verbirgt. Wer solche „Rechte“ fördert, betreibt also die aggressive Steigerung der Kindersterblichkeit und nicht deren Senkung.

Weiter heißt es in dem Beschluss, der Bundestag begrüße das finanzielle und politische Engagement der Bundesregierung für die Förderung der SRGR u.a. durch Aufstockung der Beiträge für den Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationalen (UNFPA) und die aktive Unterstützung der She Decides-Bewegung.

In seinem Weltbevölkerungsbericht 2019 beklagt der UNFPA, die Stigmatisierung der Abtreibung könne selbst in Ländern mit liberaler Gesetzgebung Anbieter davon abhalten, Abtreibungen durchzuführen oder Frauen entsprechend zu beraten. Seine Kritik richtet sich auch an Deutschland, in dem Abtreibungen nach wie vor einen Straftatbestand darstellen.

Im Klartext heißt das:

Die Bundesregierung stockt Gelder für eine Organisation auf, der die Rechtslage in unserem Land in Bezug auf das Lebensrecht ungeborener Kinder ein Dorn im Auge ist. Sie begrüßt darüber hinaus die aktive Unterstützung einer Bewegung (She Decides), die einen schrankenlosen Zugang zu Abtreibungen fordert.

She Decides wird von International Planned Parenthood getragen – einem der weltweit größten Anbieter vorgeburtlicher Kindstötungen. Planned Parenthood (siehe Foto) wird in den USA vorgeworfen, in den Handel mit Gewebe und Körperteilen der Leichen abgetriebener Kinder verwickelt zu sein.

Die ALfA fordert die Regierungsfraktionen daher eindringlich zur Rücknahme des Bundestagsbeschlusses auf.

Im Zuge der SARS-CoV-2-Pandemie haben die Regierenden immer wieder erklärt, für den Lebensschutz dürfe kein Opfer zu groß sein. Falls die Bundesregierung nicht jede Glaubwürdigkeit verlieren will, muss sie den gestern beschlossenen Antrag umgehend revidieren.

 

Kommentare

9 Antworten

  1. Aus der Schweiz http://www.zeit-fragen.ch Zeit-Fragen Magazin, siehe auch ältere Artikel im Archiv zu Eugenik und Euthanasie und Bioethik und Abtreibung und Psychologie usw. und auch den „Bund Katholischer Ärzte“ (BKA) Deutschland und Judith Reisman aus den USA und das internationale Schiller-Institut und die BüSo und die ÖDP und die Christliche Mitte usw.

  2. Es ist ein Elend mit der Union! Und nun hat diese Partei schon wieder angeblich 40 % Zustimmung aus der Wählerschaft.
    Immer dann werden solche brisanten Themen durchgepeitscht.

  3. Das „christliche“ Menschenbild, daß die unersetzbare Kanzlerin immer wieder mal zur Verdummung der Wähler benutzt, ist doch in Wirklichkeit das linksgrüne des alle anderen Einstellungen unterdrückenden Mainstreams.

  4. Die von ALfA u. ä. Lebensrechts-Gruppierungen vertretenen Wählerschichten wurden von den Parteifunktionären der Union bereits seit deren heftigen Beklagen der ausgebliebenen „Wende“ Mitte der 80er als sog. „fundamentalistischer Rand“ de facto aufgegeben – nicht zufällig sprach Heiner Geißler von den „christlichen Ayatollahs“… Wer als Wähler durch schwülstige Sonntagsreden trotzdem bei der Stange blieb, gut – falls nicht, war es halt nicht zu ändern.

    Ausschlaggebend waren damals wie heute für die Union Parlamentsmehrheiten und Kabinettssessel, Ämter und lukrative Pöstchen, daher lies man den Gummi-Begriff „christliches Menschenbild“ auch eher im Ungefähren. Der § 218 StGB blieb in der Partei Tabuthema, wenn jemand drauf zu sprechen kam, murmelten die Wahlkreisabgeordneten und Landes- und Kreisfunktionsträger meist etwas vom „Koalitionspartner“, mit dem das (leider, leider!) nicht zu machen sei. Oder „Karlsruhe“ kam ins Spiel und natürlich der absolute Klassiker: man müsse so oder so die Union als „das kleinere Übel“ wählen.

    1. Und dann waren da noch die Mehrzahl der deutschen Bischöfe mit der unsäglichen Diskussion, staatlich zu beraten oder nicht. Das erst ermöglichte „Donum Vitae“, eine Verpackung, wo „Geschenk“ drauf steht und Tod drin ist.

      1. Gabriele Kuby, Soziologin, zu Gender Ideologie und Gender Mainstreaming und der Zwangs- und Frühsexualisierung von Kindern – siehe auch die christliche Psychologin Christa Meves und die Wertkonservative Eva Hermann und den „Bund Katholischer Ärzte“ (BKA) Deutschland und auch den Theologen und Journalisten und Philosophen David Berger mit seiner „Philosophia Perennis“ und auch Judith Reismanvaus den USA und das internationale Schiller-Institut und die Ökologisch Demokratische Partei ÖDP usw.

        http://www.gabriele-kuby.de

    2. Tja nun, das sind nun eben die Folgen von jahrzehntelangem „Augen zu und Zähne knirschend CDU“! Das dumme Wahlvieh erntet jetzt die Folgen seiner blinden Gefolgschaft.
      Es gab das Zentrum, es gab die Christliche Mitte und die PBC, es gab und gibt die BüSo und die ÖDP und die Humanwirtschaftspartei und sehr stark in den 90er Jahren auch die Republikaner – echte konservative Patrioten und Wertkonservative – und wer hat die eben alle nicht ausreichend gewählt? So gesehen hat wohl doch jedes Volk die Regierung, die es verdient – das sind nun eben die Konsequenzen aus dieser typisch deutschen Mitläufer-Mentalität und Untertanenmentalität und dem opportunistischen Anpassertum und so weiter.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

April 2024
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930  

Blog Stats

677245
Total views : 8747591

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.