Die Wahlbeteiligung betrug 40,3%
Bei der heutigen kommunalen Abstimmung über die Frage, ob der frühere Hindenburgplatz seinen Namen behalten soll oder der vom Stadtrat im März dieses Jahres beschlossene Name „Schlossplatz“ eingeführt werden soll, entschied sich eine Mehrheit (59,4%) der Münsteraner für Schlossplatz.
Alle im Rat der Stadt vertretenen Parteien betrieben Wahlkampf gegen den Namen Hindenburgplatz, wobei diese Position der Rats-Parteien von beiden Regionalzeitungen (Münstersche Zeitung, Westfälische Nachrichten) redaktionell unterstützt wurde, ebenso vom Westdeutschen Rundfunk WDR.
Eine „Schlossplatz-Zeitung“ mit der riesigen Auflage von 110.000 Exemplaren war bereits vor mehreren Wochen pauschal an die Haushalte in Münster verteilt worden.
Die Bürger-Initiative Hindenburgplatz erreichte keinen Sieg für ihre Sache, gleichwohl ein respektables Ergebnis von über 40%; der Verein „Ja zum Hindenburgplatz“ erklärte, daß er das Abstimmungsergebnis akzeptieren werde.
Für den Namen „Schlossplatz“ stimmten nach Angaben der Stadt 56.717 Bürger.
Alle im Rat der Stadt vertretenen Parteien betrieben Wahlkampf gegen den Namen Hindenburgplatz, wobei diese Position der Rats-Parteien von beiden Regionalzeitungen (Münstersche Zeitung, Westfälische Nachrichten) redaktionell unterstützt wurde, ebenso vom Westdeutschen Rundfunk WDR.
Eine „Schlossplatz-Zeitung“ mit der riesigen Auflage von 110.000 Exemplaren war bereits vor mehreren Wochen pauschal an die Haushalte in Münster verteilt worden.
Die Bürger-Initiative Hindenburgplatz erreichte keinen Sieg für ihre Sache, gleichwohl ein respektables Ergebnis von über 40%; der Verein „Ja zum Hindenburgplatz“ erklärte, daß er das Abstimmungsergebnis akzeptieren werde.
Für den Namen „Schlossplatz“ stimmten nach Angaben der Stadt 56.717 Bürger.
Hingegen plädierten 38.801 Wahlberechtigte für die Bezeichnung „Hindenburgplatz“, wie diese seit 85 Jahren gültig war.
6 Antworten
Nach dem heutigen Kenntnisstand über die Hilfe zur Zerstörung der Demokratie zugunsten des nationalsozialistischen Regimes durch Hindenburg sind ihm gewidmete Plätze, Straßen und Bauten nicht mehr tragbar. Insofern ist die Umbenennung jetzt in Münster völlig in Ordnung. Auch in Trier gibt es zum Glück endlich kein „Hindenburg – Gymnasium“ mehr.
Guten Tag,
Hindenburg – das steht historisch fest – war in der Weimarer Republik das personifizierte Bollwerk von der demokratischen Rechten über die liberale Mitte bis hin zur SPD g e g e n Hitler – und der Reichspräsident war zugleich Hitlers Gegenkandidat bei der Reichspräsidentenwahl 1932:
http://charismatismus.wordpress.com/2012/04/02/reichsprasidentenwahl-1932-schlagt-hitler-wahlt-hindenburg/
Auch die jüdischen Verbände riefen zur Wahl Hindenburgs auf.
Freundlichen Gruß!
Felizitas Küble
Was aber geschah ab dem 30. Januar 1933?
Freundliche Grüße
Peter Friedrich
Guten Tag,
dazu haben wir in mehreren Hindenburg-Artikeln hier im CF Stellung genommen, was ich hier nicht wiederholen muß.
Freundlichen Gruß!
Felizitas Küble
„Neger“
Ich fasse mich nur an den Kopf über die „Begründung“ des Herrn Oberbürgermeisters der Stadt Münster (CDU), den Hindenburplatz in Schlossplatz umzubenennen. Der Name Hindenburg sei nicht würdig, eine Strasse bzw. einen Platz nach ihm zu benennen, weil er gegen die Weimarer Republik gewesen sei. So eine dumme Begründung habe ich schon lange nicht gehört. Wenn das so wäre, dann müsste man viele Straßennamen ändern wie Karl Marx, Ernst Tällmann, Karl Liebknecht, Rosa Luxenburg usw. usw. Denn diese Namen sind, wenn der Name des Feldmarschalls Hindenburg nicht würdig ist, meiner Meinung nach genau so „unwürdig“.
Schade. Wieder ein Zeichen, wie übermächtig der Einfluss der Medien und wie vertrauensselig der Bürger gegenüber dem politmedialen Establishment ist.