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BVL: Wir brauchen keine Hände, die töten, sondern Herzen, die helfen!

Motto der Woche für das Leben: „Sterben in Würde“

Der Bundesverband Lebensrecht (BVL) begrüßt die diesjährige „Woche für das Leben“, die von den Kirchen am kommenden Samstag in Hamburg eröffnet wird und sich dem Thema „Sterben in Würde“ widmet. 010_7

Aus diesem Anlass lädt der BVL ebenfalls nach Hamburg zu einer Fachtagung ein, die eigens unterbrochen wird, um gemeinsam an der Eröffnung teilnehmen zu können.

Der BVL-Vorsitzende und katholische Publizist Martin Lohmann (siehe Foto) betont, dass „unser gemeinsames Zeugnis für das Leben immer wichtiger“ wird.

FOTO: Martin Lohmann im Gespräch mit Cordula Mohr an unserem Infostand auf dem Katholikentag 2014

Das selbstverständlich jedem Menschen gegebene Lebensrecht sei „längst in unserer Gesellschaft alles andere als selbstverständlich“.

Nicht zuletzt Christen seien aufgerufen, in einem „Ozean der Unmenschlichkeit und Zerstörung Inseln der Humanität zu bilden und gegen den Verlust von Freiheit und Leben mutig anzukämpfen“, so Lohmann.

Marsch für das Leben in Berlin am 19.9.2015

Er wünsche sich, dass das gemeinsame Zeugnis nicht nur am Ende des irdischen Lebens eindeutig und unerschrocken hell sei, sondern auch am Anfang: „Ich wiederhole unsere herzliche Einladung an alle, denen das Leben etwas wert ist: Kommen Sie zum „Marsch für das Leben“ am 19. September nach Berlin und lassen Sie uns ein gemeinsames friedvolles und starkes Zeugnis geben!“  baby

Die Fachtagung, die der BVL in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsverbänden ausrichtet, widmet sich dem Thema „’Du sollst nicht töten …. lassen’ – Grenzen der Selbstbestimmung“.

Der Philosoph Robert Spaemann erklärt, warum es kein „gutes Töten“ geben kann. Der Sozialethiker Manfred Spieker macht deutlich, warum Selbsttötung kein neues Menschenrecht sein kann und darf, und der Mediziner Axel Bauer benennt die ethischen und rechtlichen Aspekte des „Notausgangs Assistierter Suizid“.

Einladung an Michael de Ridder besorgniserregend

Mit Besorgnis nimmt der BVL zur Kenntnis, dass die Kirchen dem umstrittenen Mediziner Michael de Ridder eine offizielle Bühne bieten. Man hoffe sehr, dass seine Gesprächspartner wie der Münchner Kardinal Marx die Gelegenheit nutzen werden, zweifelhafte Ideen, die zur Aufweichung und Beschädigung des Lebensschutzes führen können, entschieden zurückzuweisen. Logo Christustag

Der BVL-Vorsitzende sagt hierzu: „Wir fordern das Verbot jeglicher Beihilfe zum Selbstmord, nicht nur der organisierten. Ärzte dürfen nicht zu einer Lebensgefahr werden müssen, sondern sind Helfer zum Leben“.

Der geplante neue Paragraph 217 des Strafgesetzbuches dürfe den gebotenen Schutz des Lebens in keiner Weise verdunkeln. Daher habe der Staat hier eine Pflicht hat, jeden Missbrauch zu verhindern. Eine Beihilfe zur Selbsttötung dürfe „keineswegs bagatellisiert“ werden.

Der BVL plädiert für eine „Kultur der menschenwürdigen Begleitung in schweren Zeiten“ und hofft, dass die „Woche für das Leben“ hier wegweisend helfen kann.

Palliativmedizin statt Verführung zur Selbsttötung

Lohmann dazu: „Wir brauchen viel mehr Solidarität statt einer noch so geschmeidig verbrämten Einladung zur Selbsttötung! Mehr Palliativmedizin, bitte! Aber keine Suizidverführung!“  DSC00254

Wer das Tötungsverbot mit dem Selbstbestimmungsrecht wegdrücken wolle, betrete eine für die Humanität gefährliche Zone. Und aus der Suizidpräventionsforschung wisse man, dass die allermeisten Suizide aufgrund nicht erkannter und daher unbehandelter schwerer psychischer Krisen oder Erkrankungen begangen werden. Von wirklicher Selbstbestimmung könne da keine Rede sein.

Der BVL-Vorsitzende erklärte im Zeitungs-Interview mit der „Tagespost“: „Gebraucht werden keine Hände, die töten, sondern Hände und Herzen, die beim Sterben da sind und der Würde entsprechend würdig helfen. Begleitung statt Beseitigung! Solidarität statt Selbsttötung. Der Tod gehört zum Leben, nicht aber das Töten.“

Kommentare

8 Antworten

  1. Würde der BVL das Lebensrecht wirklich ernstnehmen, würden sie dafür beten das Gott den Tod abschafft. Aber das machen sie nicht, weil sie feige sind. Gott als Erfinder des Todes wird natürlich nicht angeklagt.

    1. Guten Tag,
      Gott hat den Tod als Endstation des Lebens längst abgeschafft in Christus, so daß im Tod das Leben nicht vernichtet, sondern verwandelt wird für jeden, der in Christus lebt und stirbt – und diese Chance steht allen offen.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Wenn der Tod nicht mehr Endstation des Lebens ist, warum regt sich der BVL dann so über die Sterbehilfe auf? Was ist daran so schlimm, wenn einem Menschen ein leidvoller Lebensabschnitt erspart wird? Der christliche Kult ums Leid ist schon merkwürdig.

      2. @Felizitas Küble von 22. April 2015 um 19:23
        Und woher wissen sie das Sterbehilfe mit dem Ziel Leid zu vermeiden, nicht Gottes Hand in Form eines Menschen ist? Ein Arzt der nachweislich einen Fehler macht der zum Tod des Patienten führt, darf sich auch auch nicht damit raus reden das Gott über Leben und Tod entscheidet. Ein Arzt darf auch keine Behandlung unterlassen, mit der Begründung das er nicht garantieren kann, das ihm kein Fehler unterläuft, schon gar nicht wenn der Patient auf Grund der unterlassenen Behandlung sterben würde. Ihre Grenze ab der ein Leben in der Hand Gottes liegt ist viel zu vage.

        1. Guten Tag,
          natürlich ist es gut, Leid zu vermeiden, deshalb wird in diesem Artikel des BVL auch eine verstärkte Palliativmedizin gefordert. Aber Menschen möchten nicht durch die Hand, sondern an der Hand eines anderen sterben.
          Ich habe schon mehrfach Infotage und Vorträge im Johannes-Hospiz hier in Münster erlebt; stets wurde betont, daß auch sterbenskranke Menschen kein Interesse an Euthanasie haben, solange sie sich menschlich und medizinisch gut umsorgt fühlen.
          Natürlich kann sich ein Arzt bei einem Behandlungsfehler mit tödlichem Ausgang nicht mißbräuchlich darauf berufen, das Leben liege nun einmal in Gottes Hand. Das versteht sich doch am Rande.
          Aber Christen und ähnlich Denkende, welche sich gegen Euthanasie wenden, dürfen sehr wohl mit diesem Argument jede „Sterbehilfe“ ablehnen aus der Überzeugung heraus, daß nicht sie selber, sondern Gott der HERR über Leben und Tod ist.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      3. @Felizitas Küble von 23. April 2015 um 16:01
        Die Palliativmedizin hat, wie alles andere von Menschen betriebene, Grenzen. So bleibt immer eine Gruppe von Menschen übrig, deren Leid man nicht lindern kann.
        Die Aussage kein sterbenskranke Menschen hätte Interesse an Sterbehilfe legt nahe, man tue in dem Hospiz so als ob Menschen in der Lage seien das Leid jedes Menschen zu verstehen und beurteilen zu können.
        Ihr unkritischer Verweis auf die Palliativmedizin und die Aussage aus dem Hospiz, deuten auf eine Medizingläubigkeit und die typischen Selbstüberschätzung der empathischen Fähigkeiten von Menschen hin, gerade dann, wenn sie selbst überzeugt sind Gutes zu tun.

        Mit dem Verweis auf möglicherweise fehlerhafte Behandlung durch einen Arzt, wollte ich darauf aufmerksam machen, das jeder medizinische Eingriff zu einer Entscheidung über Leben und Tod werden kann, da aber medizinische immer dem Ziel dienen sollten, Leid zu beseitigen oder zu verhindern, geht man dieses Risiko ein. Nicht anders ist die Situation bei der Sterbehilfe, nur weil bei ihr der Tod sicher ist, kann man den Aspekt der Leid Verhinderung einfach ignorieren.

  2. Da ich lange Zeit in der linken bzw. in der linksfaschistischen Szene war, weiß ich, was da abläuft. Bei den Linken, zu denen auch die GRÜNEN gehören, geht es in der ersten Linie um die sog. „Arbeiterklasse“, in der es aber auch im Kapitalismus geht. Hier begegnen sich als „Feinde“ als zwei Seiten einer Medaille!

    Bei der Euthanasie geht es bei denen, die links sind, nicht um Humanität, wie von ihnen, den Linksfaschisten, propagiert wird, sondern um Menschen, die aufgrund ihrer schweren Erkrankungen und Behinderungen nicht (mehr) gebraucht werden und dafür aus dem Weg geräumt werden sollen…

    Da man das aufgrund der NS-Zeit so nicht (mehr) sagen kann, verbirgt man es heutzutage unter dem Deckmantel der „Humanität“. Das ist der Linksfaschismus!

    Ich selbst, als Ausländer in Deutschland, der schwer krank ist, sollte sich dieser faschistischen Ideologie zufolge, die die Linken vertreten, am liebsten umbringen (lassen) sollen. Hier zeigt sich also nicht nicht nur das bereits Erwähnte, sondern auch das Ausländerfeindliche der Linksideologen… Sie selbst sind in Wahrheit nicht „bunt“, wie sie sich in der Öffentlichkeit lügnerisch profilieren, sondern rechts – auch gegen kranke und behinderte Ausländer!

    Ich bin also einer von denen, denen Linksfaschisten einreden wollen, mich aus dem Weg zu räumen (oder räumen zu lassen)!
    Ich, als Mensch, der Ausländer bin, sage, zu den Linksfaschistenh: NEIN!
    ICH SAGE NEIN ZUR EUTHANASIE!
    SAGEN AUCH SIE „NEIN“ ZUM LINKSFASCHISMUS!

    P.S.: Wie bereits erwähnt, war ich, als Ausländer, lanke Zeit unter den Ultra-Linken (1999 – 2009), die sich gegenüber der Öffentlichkeit ach so freundlich gegenüber den Ausländern zeigen. Es waren Linksautonome, DKP, Linke Liste u.a.. Sie helfen zwar Ausländern, soweit sie es gegen ihren Feind, den Staat, können, aber sie haben keine Ausländer unter sich! Die Ausländer, die dazu gehören wollen, sind einfach nur Außenseiter, die bei dem Kundgebungen und Demos abseits stehen und mit denen keiner redet! Mich, den Ausländer, haben LInksautonome nur missbraucht, als sie wohnungslos waren, und bei mir Unterkunft gefunden hatten. Sie haben sogar nichts gegen meine Papst- und Heiligenbilder in meiner Wohnung gesagt. Erst hinterher, als jeder einen neuen Unterschlupf fand, fingen sie an, gegen mich Ausländer und Katholiken zu hetzen. Diese Heuchler, Lügner und Betrüger!
    Unter allen linken Gruppen, die ich kenne, befinden sich nur Deutsche! Deshalb beschwerte sich ein linker Türke einmal mir gegenüber, dass sich unter den linken deutschen Gruppen kein einziger Ausländer befände! Er kam daher, unabhängig von mir, zu demselben Schluss, dass alle linken Gruppen, zumindest in Bochum, rassistisch seien! Wie sonst ist zu erklären, dass sich unter ihnen kein Ausländer befindet?! Hingegen sind in der Christlichen Mitte Ausländer Mitglieder, welche von Linken wiederum als rechts bezeichnet wird, von Linken, die unter sich keine Ausländer haben (wollen)! Wie das?

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