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Causa "Vatileaks": Der "Spiegel" liefert wieder antikirchliche Seitenhiebe

Das linksgerichtete Wochenmagazin „Der Spiegel“ bietet heute (28.5.) in einem online-Artikel unter dem Titel „Papst-Butler als Whistleblower  – Chaostage im Vatikan“ wieder seine altbekannten antikatholischen Rundumschläge.
Der Bericht über die aktuellen Kammerdiener-Ereignisse im Vatikan beginnt  mit drei Worten: „Machtkämpfe, Korruption, Inkompetenz.
Nächster Satz: „Die Festnahme des Papst-Butlers Paolo G. rückt den Vatikan in ein schlechtes Licht.“
Einspruch: Warum das denn?
Hätte eine Nicht-Festnahme etwa ein besseres Licht geliefert?
Ist nicht der „Spiegel“ sonst  an vorderster Stelle, wenn es darum geht, mangelnde „Transparenz“ und „Vertuschungen“ anzuprangern?
Von Vertuschung jetzt also keine Spur; vielmehr wird der Kammerdiener kurzerhand festgenommen  – und dennoch findet das Hamburger Meckermagazin reichlich Grund zum Klagen.
Mit der „filmreifen Festnahme“ des Butlers sei die Sache keineswegs ausgestanden, so der „Spiegel“ (das wissen wir freilich auch ohne ihn und ohnehin).
Vielmehr sei dies „nur ein weiterer Akt in einem Drama, das ein Schlaglicht auf einen schmutzigen Skandal um Machtkämpfe, Intrigen und Korruption in den höchsten Ebenen der katholischen Kirche wirft.“
Rückfrage: Wenn ein päpstlicher Kammerdiener Geheimnisse verrät, warum belegt dies einen „schmutzigen Skandal“ in den „höchsten Ebenen“ der Kirche? Werden hier nicht Opfer und Täter verwechselt?
Warum wird dieses  entlarvte, mutmaßliche U-Boot hier der Kurie bzw der Führung des Vatikans insgesamt angelastet? Immerhin hat der Vatikan diese undichte Stelle aufgedeckt  – und nicht etwa der Enthüllungsjournalismus des „Spiegel“.
Was also ist der römischen Kirchenleitung wirklich anzulasten?
Bei gleicher „Logik“ müßte man auch Christus und der Apostelschar vorhalten, daß sie einen Verräter in ihren Reihen gehabt habe, wobei Christus den abtrünnigen Judas sogar bewußt duldete; er hatte ihn schon vor seinem Verrat durchschaut, wie der biblische Bericht über das Abendmahlsgeschehen aufzeigt  (zumal Christus seiner Gottheit nach allwissend ist).
Sodann bringt der „Spiegel“ die Amtsenthebung des Vatikanbank-Präsidenten Tedeschi ins Spiel, obwohl dieser Vorgang mit dem Vatileaks-Skandal nichts zu tun hat.
Auch in diesem Fall war es der Vatikan selbst, der die Inkompetenz des Vatikanbank-Chefs aufdeckte und diesen ablöste.
Müßte der „Spiegel“ sich  – wenn er fair wäre  –  nicht vielmehr lobend äußern, welche „Selbstreinigungskräfte“ die römische Kurie doch entfaltet und wie klar und entschieden sie durchgreift und Mißstände beseitigt?!
Felizitas Küble

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