Anläßlich der Debatte um einen Schuldenschnitt bzw. möglichen Austritt Griechenlands aus dem Euro erklärt die Leipziger Bundestagsabgeordnete Bettina Kudla (siehe Foto):
„Hier zeigt sich, wie schädlich linke Politik sein kann. Die griechischen Sozialisten haben angekündigt, sich nicht weiter den Bedingungen der EU hinsichtlich Haushaltsdisziplin und Strukturreformen stellen zu wollen.
Die Finanzhilfen an Griechenland beruhen auf vertraglichen Vereinbarungen, die die Griechen zu erfüllen haben. Wenn eine Partei in Griechenland ankündigt, geschlossene Verträge der Vorgängerregierung nicht einhalten zu wollen, so ist dies nicht zu akzeptieren.
Die EU-Finanzhilfen an Griechenland (bislang sind es 183,3 Milliarden Euro) wurden in Form von Darlehen gewährt, welche langfristig, in ca. 15 Jahren, zurückzuzahlen sind. Sollte Griechenland aus dem Euro austreten und wieder die Drachme einführen, so müssen die Schulden eben in Drachme zurückgezahlt werden.
Angesichts einer dann zu erwartenden exorbitanten Staatsverschuldung könnte zwar die Tilgung des Darlehens verlängert werden, keinesfalls dürfen die Schulden jedoch vorschnell erlassen werden. Ein „konditionierter Schuldenschnitt“, wie ihn die Grünen beispielsweise fordern, ist daher abzulehnen.“
Bettina Kudla ist Mitglied im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages und hat die Verhandlungen zu den griechischen Rettungspakten von Anfang an begleitet.
Quelle (Text/Foto): http://www.cdu-leipzig.de/view.69/items/kein-schuldenschnitt-fuer-griechenland
Eine Antwort
Bettina Kudler finden wir mit Ihren kräftigen Worten gegen einen weiteren Schuldenschnitt richtig gut.
Aber warum dann Einschränkung “ …….könnte zwar …. verlängert werden .. “ ?
Das wäre doch erst n a c h einem Antrag Griechenlands zu entscheiden, sofern gesichert ist daß Griechenland gewillt ist überhaupt zu zahlen.
Warum immer wieder dieser vorauseilende Gehorsam , zu Gunsten Kreditnehmer Griechenland, das ist nicht üblich, auch nicht hilfreich bei Verhandlungen.