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CDU/CSU-Vertriebenen-Gruppe: Polens kleinste Woiwodschaft leistet Großartiges

Die Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat in dieser Woche eine Delegationsreise nach Polen unternommen, um sich in der Woiwodschaft Oppeln einen Eindruck von der Situation der deutschen Minderheit und der ukrainischen Flüchtlinge zu verschaffen.

Dazu erklärt der Vorsitzende der Gruppe, Christoph de Vries:

„Die Flüchtlingskrise wird in Polen – wie in Deutschland – von einem überwältigenden Engagement der ehrenamtlichen Helfer und den Kommunen bewältigt. Polen leistet angefangen von der Registrierung, über die Unterbringung bis hin zur Gewährung von Sozialleistungen Großartiges für die mehr als zwei Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine.

Die Woiwodschaft Oppeln, die kleinste des Landes, hat eine Task Force ins Leben gerufen, um die Aufnahme von bis zu 10.000 Flüchtlingen täglich zu meistern. Zudem hat die Woiwodschaft mehrere Krankenwagen und Verbandsmaterial in die ukrainische Partnerstadt Iwano-Frankiwsk geliefert.

Auch die deutsche Minderheit beweist große Solidarität und stellt den Flüchtlingen ihre Einrichtungen zur Verfügung. Etwa im Eichendorffzentrum in Lubowitz sind rd. 60 Menschen untergebracht. Die Hilfslieferung unserer Gruppe mit Windeln, Damenhygieneartikeln und Körperpflegemitteln, die aus Hamburg gespendet wurde, ist dankbar angenommen worden.“

Kommentare

3 Antworten

  1. Verehrte Kommentatoren bitte vergessen Sie nicht auch die genau so hilfsbereiten Menschen in der Wojewodschaft Schlesiens. Glück auf

  2. Was viele nicht wissen dürften: Die Region des Regierungsbezirks Oppeln ist die einzige, aus der die Deutschen nicht vertrieben wurden, weil die zuständige polnische Verwaltung an die Exilregierung nach London meldete, dass sich dort keine Deutschen mehr befänden. Faktisch war es genau umgekehrt, dass sich keine Polen bis dahin dort befanden. Die Deutschen mussten aber die polnische Staatsbürgerschaft annehmen, um bleiben zu können. Nach der Wende verließen vor allem junge Menschen ihre Heimat. Sie waren zweisprachig und hochmotiviert, sich im Westen eine neue Existenz aufzubauen, was ihnen, misstrauisch von den Einheimischen beäugt, auch durchweg gelang. Ich bin als alter Oberschlesier auch sehr berührt, dass meine Landsleute dort sich so einfühlsam tatkräftig für die ukrainischen Flüchtlinge einsetzen. Eichendorf hätte sicherlich sogar sein ganzes Schloss zur Verfügung gestellt, wenn es noch existierte (ist nur noch eine Ruine) und er noch lebte.

  3. Im Winter 1945 flüchtete unsere Mutter mit mir (5) und meinen drei älteren Brüdern aus Oppeln vor der Sowjet-Armee. Ich freue mich heute, dass meine Geburtsstadt Oppeln/Opole so ehrenvoll und christlich handelt.

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