Anlässlich von Forderungen, Ärzte sollten ihren Patienten legal bei der Selbsttötung helfen dürfen, erklärt der CDU-Gesundheitspolitiker, Parlamentarier und stellv. Bundesvorsitzender der Christdemokraten für das Leben (CDL), Hubert Hüppe:
„Der Forderung, dass Ärzte als Tötungsassistenten tätig werden, ist entschieden zu widersprechen.
Wenn der Arzt nicht mehr nur heilt und lindert, sondern auch zum Tod verhilft, wäre das eine einschneidende Änderung seiner Rolle: Statt wie bisher dem Patienten gegenüber das unbedingte Ja der Solidargemeinschaft zu dessen Existenz zu repräsentieren, würde er dem Patienten nun die Option einer Beendigung seiner Existenz zur Wahl stellen.
Alte und Kranke würden unter psychologischen Rechtfertigungsdruck kommen, wenn sie sich nicht mit Hilfe des Arztes töten. Nicht mehr das Schicksal wäre es, das anderen Menschen Opfer abverlangt, sondern der Kranke oder Pflegebedürftige selbst. Das wäre eine massive Entsolidarisierung.
Opfer würden nicht bekannte Schauspieler, Spitzenpolitiker und Würdenträger mit hohem Einkommen sein, sondern die Schwachen der Gesellschaft – Arme, Einsame und vor allem Frauen, die gerade im Alter wesentlich häufiger als Männer arm, verwitwet, chronisch krank und schlechter versichert sind.
Entlarvend ist auch, wenn die ausdrückliche Legalisierung des ärztlich assistierten Suizids gefordert wird.
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