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CDU-Politiker Irmer schließt sich der Kritik am hessischen Sexual-Lehrplan an

Mathias von Gersdorff

Als erster CDU-Landtagsabgeordneter übt Hans-Jürgen Irmer (siehe Foto) deutliche Kritik am neuen „Lehrplan zur Sexualerziehung“ von Kultusminister Ralph Alexander Lorz (CDU). hjirmer-portrait
Irmer war bis Anfang 2015 schulpolitischer Sprecher seiner Fraktion. Zudem ist er Herausgeber des „Wetzlar-Kuriers“. Zum neuen Lehrplan äußert er sich in dieser Monatszeitung mit einer Auflage von 113.000 Exemplaren.
Eine der wichtigsten Kritikpunkte ist die deutliche Relativierung der Bedeutung der klassischen Ehe und Familie im Vergleich zum Lehrplan von 2007. In diesem war noch die Vermittlung der grundlegenden Bedeutung von Ehe und Familie als zentrale Institutionen ausdrücklich als wichtiges Ziel vorgesehen.
Im neuen Lehrplan von CDU-Kultusminister Lorz geht es in erster Linie um die Akzeptanz sexueller Vielfalt und die Vielfalt partnerschaftlicher Beziehungen.
Der CDU-Parlamentarier schreibt, die Ziele des Lehrplanes würden die Kinder überfordern:

Es stellt sich die Frage, ob man Sechs- oder Achtjährige beispielsweise, wie vorgesehen, mit dem Thema der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften befassen soll. Und es stellt sich auch die Frage, ob Zehn- oder Elfjährige sich mit dem Thema Bisexualität, Homosexualität und Transsexualität befassen müssen.“
Inakzeptabel ist für Irmer die Tatsache, dass der neue Lehrplan die Möglichkeit zulässt, externe Gruppen in die Schulen zu holen. So könnten klassische Lobbyistengruppen wie SchLAu (Schwul Lesbisch Bi Trans* Aufklärung) eingeladen werden, „die natürlich als Betroffene nur das Ziel haben können, ihre Position zu vertreten“, so Irmer.
Irmer fragt sich, ob der neue Lehrplan nicht das Indoktrinierungsverbot verletzt und weist auf ein Gutachten von Professor Dr. Christian Winterhoff zu einem dem hessischen ähnlichen Schulgesetz aus Schleswig-Holstein hin: 20140501 Demo für Alle Banner WordPress

Die Schule muss [entsprechend eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts, Anm. des. Verf.] den Versuch einer Beeinflussung der Schüler mit dem Ziel unterlassen, ein bestimmtes Sexualverhalten zu befürworten oder abzulehnen.
Er [Anm.: Prof. Winterhoff] hat ferner darauf hingewiesen, dass das Oberverwaltungsgericht Münster festgestellt hat, dass das verfassungsrechtliche Zurückhaltungs- und Toleranzgebot missachtet und in sein Gegenteil verkehrt wird, wenn schulische Sexualerziehung mit dem Lernziel erfolgt, jegliches Sexualverhalten ohne Unterschied zu befürworten. . . .
Deshalb kommt Winterhoff zu dem Schluss, dass es verfassungswidrig ist, wenn in öffentlichen Schulen mit dem Ziel auf Kinder eingewirkt wird, diese zur Akzeptanz sexueller Verhaltensweisen in jedweder Art und zur Anerkennung derselben als gleichwertig zu erziehen.“
Es ist erfreulich, dass langsam auch CDU-Politiker erkennen, wie schädlich der neue „Lehrplan zur Sexualerziehung“ ist. Hoffentlich bleibt es nicht bei dieser Stellungnahme des Landtagsabgeordneten Irmer –  und viele folgen seinem Beispiel und manifestieren öffentlich ihre Ablehnung.
Unser Autor Mathias von Gersdorff leitet die Aktion „Kinder in Gefahr“ in Frankfurt und die Webseite „Kultur und Medien online“
HINWEIS: Hier finden Sie die Rede unseres Autors auf der „Demo für alle“ gegen den Sexual-Lehrplan in Wiesbaden: https://www.youtube.com/watch?v=gV_VIx1oRSc

Ilmer-Foto: http://wetzlar-kurier.de/

Kommentare

3 Antworten

  1. Ich habe nicht vernommen, daß Herr Irmer in Wiesbaden auch Flagge gezeigt hätte! Warum ist er erst jetzt zu vernehmen, obwohl das skandalöse Unterfangen seines „C“DU-Ministers seit langem durch diesen mit Euphemismen verschleiert wird?

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