Die CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach hat sich für eine Stärkung des Konservatismus in der Union stark gemacht. Die Parlamentarierin ist zugleich Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV).
Die CDU beruhe auf einem liberalen, christlichen und konservativen Standbein, sagte Steinbach der Tageszeitung Die Welt.
Sie widersprach damit dem Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder (CDU), der mehrfach betont hatte, die Christdemokraten seien keine konservative Partei.
„Der Konservatismus in unserer Partei ist so unsichtbar geworden, daß sich viele Stammwähler abgewendet haben“, warnte die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen. Aus diesem Grund habe sich der „Berliner Kreis“ gebildet.
Aufgabe der Konservativen in der Union sei es, die Glaubwürdigkeit der Bundespartei zu garantieren. Zuletzt habe man viele Versprechen, wie etwa eine Entschädigung deutscher Zwangsarbeiter, nicht umsetzen können, kritisierte Steinbach.
Sie sprach sich dabei gegen die Öffnung der Ehe für Homosexuelle und für das geplante Betreuungsgeld aus.
Quelle: Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT