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CDU/CSU: „Damen in weiß“ aus Kuba berichten über Menschenrechtsverletzungen

Vertreterinnen der kubanischen Gefangenenhilfsorganisation „Damen in Weiß“ haben auf Einladung der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag über die miserable Lage der Menschenrechte auf der kommunistischen Insel Kuba berichtet.

Dazu erklären der stellv. Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz, und die menschenrechtspolitische Sprecherin, Erika Steinbach (siehe Foto): Foto_(2)

„Die Menschenrechte werden auf Kuba immer wieder deutlich verletzt. Das Regime hat zwar in den vergangenen vier Jahren die Taktik gewechselt und verurteilt politische Gegner nicht mehr zu langen Haftstrafen. Aber immer wieder kommt es zu kurzfristigen Verhaftungen und Einschüchterungen, wie uns berichtet wird.

Vor diesem Hintergrund haben wir nungemeinsam mit dem Vorsitzenden des Stephanus-Kreises, Heribert Hirte, einen Brief an Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier formuliert, in dem wir die Bundesregierung um Unterstützung für verfolgte Oppositionelle in Kuba bitten. Die Freiheitsrechte der Kubaner müssen auch bei Verhandlungen der EU mit Kuba eine gewichtige Rolle spielen, ja noch mehr: Eine wirksame Menschenrechtsklausel muss die Mindestbedingung für jedes Abkommen sein.

Von der kubanischen Regierung fordern wir die uneingeschränkte Einhaltung der Menschenrechte und die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen. Der Tod des im Juli 2012 unter fragwürdigen Umständen ums Leben gekommenen Vordenkers der kubanischen Demokratiebewegung, Oswaldo Payá, muss von unabhängigen internationalen Experten untersucht werden.

Außerdem muss die seit 1992 gesetzlich garantierte Religionsfreiheit endlich auch faktisch gewährt werden. Denn Religionsfreiheit ist ein elementares Menschenrecht. Das zeigt sich besonders dann, wenn Priester und Pastoren ihre Kirchen als Versammlungsort für Menschenrechtler öffnen und die Kirche – wie schon in der DDR – zu einem Schutzraum für Oppositionelle wird.“

Hintergrund:

Die Sprecherin der kubanischen Oppositionsgruppe und Menschenrechtsorganisation „Damas de Blanco“, Berta Soler Fernández, und ein Mitglied der Gruppe, Yaqulin Boni Echevarría, berichteten in Berlin über die aktuelle Menschenrechtslage in Kuba. Sie waren auf Einladung der Arbeitsgruppe Menschenrechte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag zu Gast.

Die „Damen in Weiß“ gründeten sich nach der Verhaftung von 75 kubanischen Menschenrechtsverteidigern, Journalisten und Oppositionellen im März 2003. Die Frauen, Töchter und Schwestern der politischen Gefangenen setzen sich seitdem für mehr Bürgerrechte in Kuba ein.

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