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Chemie-Nobelpreisträger Hartmut Michel über Biosprit: klimaschädlich und ineffizient

Die National-Akademie Leopoldina steht in ihrem verheerenden Urteil zu den Bioenergieplänen Europas keineswegs alleine da.
Chemie-Nobelpreisträger Hartmut Michel vom Frankfurter Max-Planck-Institut für Biophysik, der für seine Arbeiten zur Funktion des Photosyntheseapparates in grünen Pflanzen 1988 den Nobelpreis erhalten hatte, gab der FAZ hierzu folgendes Interview:
FAZ: Sie haben Bedenken gegen Biokraftstoffe geäußert. Eines Ihrer Hauptargumente ist die geringe Effizienz der Photosynthese bei der Umwandlung des Sonnenlichts in Energie. Können wir uns die Natur in diesem Fall nicht zum Vorbild nehmen?
Michel: Nein, die Photosynthese in der Natur funktioniert in vielen kleinen Schritten und bei jedem geht Energie verloren. Schon beim ersten Schritt sind es fast 50 Prozent. Letztlich speichert die Pflanze weniger als ein Prozent der Energie des Sonnenlichts in Form von Biomasse. Wird daraus Biodiesel hergestellt, sinkt der Anteil auf weniger als ein Promille.
Im Vergleich dazu wandeln die kommerziell erhältlichen Photovoltaik-Zellen bis zu 20 Prozent der Sonnenlichtenergie in elektrische Energie um.
Es liegt also nahe, die entstehende elektrische Energie ohne chemische Zwischenschritte in Batterien zu speichern und zum Antrieb von Kraftfahrzeugen zu verwenden. Ein Problem ist die noch geringe Speicherkapazität der Batterien.
Quelle und Fortsetzung des Interviews hier: http://www.faz.net/aktuell/wissen/zukunftslabor-lindau/nobelpreistraeger-ueber-bioenergie-ich-will-diesen-unsinn-nicht-unterstuetzen-11812273.html

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