Die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ schlägt Alarm: in ihrem am gestrigen Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht zieht die Organisation ein ernüchterndes Fazit zur humanitären Lage im christlichen Südsudan.
Der junge afrikanische Staat hat erst vor wenigen Tagen den Jahrestag seiner Unabhängigkeit vom islamischen Nordsudan begangen.
Vor der Unabhängigkeit wurden Christen jahrzehntelang von der sudanesischen Islamisten-Regierung brutal verfolgt, so daß Menschenrechtsorganisationen von einem „Völkermord“ sprachen.
Auch jetzt leidet der Südsudan unter den Angriffen des Nordsudan. Zehntausende Flüchtlinge harrten in der umkämpften Grenzregion zu Nordsudan in Flüchtlingslagern aus – dringend benötigt werden Medizin, Essen und Wasser.
Der „Ärzte ohne Grenzen“-Geschäftsführer Frank Dörner appelliert im Interview mit dem Kölner Domradio an die Internationale Gemeinschaft, schnellstmöglich Hilfe zu leisten.
Quelle: Radio Vatikan