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Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Eph 1, 15-23

Brüder! Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke; denn ich habe von eurem Glauben an Jesus, den HERRN, und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört.
Der Vater der Herrlichkeit gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.

ER erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt und wie überragend groß seine Macht sich an uns erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke.

ER hat sie an Christus erwiesen, den ER von den Toten auferweckt und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat, hoch über alle Fürsten und Gewalten, Mächte und Herrschaften und über jeden Namen, der nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen genannt wird.

Alles hat ER ihm zu Füßen gelegt und ihn, der als Haupt alles überragt, über die Kirche gesetzt; sie ist sein Leib und wird von ihm erfüllt, der das All ganz und gar beherrscht.

Foto: Heidemarie Steinle

Kommentare

6 Antworten

  1. Paulus schreibt so schön: Er erleuchte die Augen eures Herzens! Richtig gut sehen tun wir nämlich nur, wenn wir auch mit den Augen unseres Herzens sehen, nicht nur mit dem Verstand nachdenken und überlegen. Unser Verstand ist in unser Gehirn eingeschlossen und dies in unseren knöchernen Schädel: So richtig weit zu werden, da tut sich unser Verstand oft schwer. Das Herz jedoch hat viel Raum in unserer Brust, es kann sich gleichsam weiten, zuhören, ja sogar Menschen umarmen. Unsere Herz-Jesu-Statuen zeigen, dass Jesu Herz sozusagen vor Liebe so groß und brennend ist, dass es direkt aus dem Körper herausspringt, dass es vor Zuneigung gar nicht im Leib eingeschlossen bleiben kann und will. Man kann auf diese Weise sehr gut die Liebe Jesu zu den Menschen den Kindern erklären. Ebenso ist es mit den Herz-Mariä-Darstellungen. Diese Liebe soll jedoch von uns erwidert werden: Wer mich liebt, der hört meine Worte und befolgt sie! Liebe aber tötet nie! Sie bricht nicht die Ehe, sie stiehlt und lügt nicht! Sie toleriert niemals die „selbstbestimmte“ Tötung unschuldiger Kinder, sie modelt nicht den Körper durch Chemikalien und Trans-Operationen um. Trans-OPs sind absolute Gewalt am Körper: Gesundes wird weggeschnitten, künstlich aus Gewebe Zusammengeschustertes angenäht. Der Mensch hat kein Recht auf Selbstverstümmelung und lebenslange Hormonversorgung durch die Gesellschaft auf Kosten der Krankenkassen. Ja, das Haupt der Kirche ist Christus. Auch wenn es immer wieder in früheren Jahrhunderten und auch heute schlimmste Vergehen dagegen gab – er, keine Gremien und synodalen Konstrukte, er ist und bleibt das Haupt. Auf ihn, und nur auf ihn und seine Botschaft in den Evangelien und Apostelbriefen dürfen wir hören. Gläubige Theologen müssen diese Botschaft erklären, ausfalten und zum Klingen bringen. Ohne Glaube, ohne Fides, gibt es keine wirkliche und missionarische Theologie. Theologen, die wie auf dem Trampolin springend neue Thesen und Weisheiten an die Leute bringen und seit Jahrzehnten eine bodenlose Verwirrung und Verunsicherung der Gläubigen erzeugt haben, die brauchen wir nicht! Sie – und auch so mancher Bischof – werden das alles vor dem Richterstuhl Gottes verantworten müssen, was sie zerstört haben.

  2. Leider muß ich meinen eigenen Kommentar insofern relativieren, als ich die abschließenden Äußerungen des hl. Paulus (und damit auch den Titel des Blogbeitrags) für die gegenwärtige (katholische) Kirche sowohl in Rom/Vatikan (Papst Franziskus!) als auch – besonders – in Deutschland (große Mehrheit der deutschen Bischofskonferenz) für nicht anwendbar bzw. sogar für eindeutig ungültig halte! Ich bin zutiefst davon überzeugt, daß die Handlungen bzw. Verlautbarungen
    dieser beiden Institutionen nicht die Führung durch Christus (bzw. den Hl. Geist) offenbaren,sondern im Gegenteil vom Geist des Teufels inspiriert sind! U.v.a. „Amoris laetitia“ aus Rom und der „Synodale Weg“ in Deutschland stellen für mich Verrat an Christus dar (wenn man z. B. nur daran denkt, daß der Essener Bischof sich weigert, Priester zur Rechenschaft zu ziehen, die homosexuelle Paare segnen, die also Gottes Segen bzw. Wohlwollen auf „Sodom& Gomorrha“ herabrufen (!!); und Bischof Overbeck wird wegen seiner diesbezüglichen öffentlichen Äußerung weder von den deutschen Bischöfen noch vom Papst gerügt oder gar suspendiert
    (von Exkommunizierung ganz zu schweigen – die aber m.E. geboten wäre!). –
    Leider hat es natürlich auch andere Zeiten gegeben, in denen die Kirche ganz und gar nicht im Geiste Gottes gepredigt bzw. gehandelt hat (z. B. Papst Alexander VI.; das Konzil zu Konstanz)! Insofern muß man wohl die Gültigkeit der hier zitierten Schlussworte des hl. Paulus auf die Urzeit der Kirche und entsprechende Phasen in der weiteren Kirchengeschichte beschränken.

    1. Franziskus ist erst im 4. Wahlgang an einem Tag gewählt worden im Jahr 2013.. Laut katholischem Kirchenrecht sind nur drei Wahlgänge am selben Tag gestattet. „Mein“ Papst ist nach wie vor Benedikt XVI, meinetwegen auch vom Jenseits aus. Er hat ja darum geBETEN, für die deutschen Katholiken zu beten, um die er sich bereits sorgte

    1. Richtig Herr Macioszek. Denn er beschreibt genau das, was sie erwähnen, im selben Brief (Epheser 3, 1-6):
      „Daher ich, Paulus, der Gefangene Christi Jesu für euch Heiden, wie ihr ja gehört habt von dem Dienst der Gnade Gottes, die mir für euch gegeben ist, dass mir kund geworden ist dieses Geheimnis [des geistlichen Leibes Christi] (Griechisch: Mysterion) durch Offenbarung … welches nicht kundgetan worden ist in den früheren Zeiten den Menschenkindern, wie es nun offenbart ist seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den G e i s t, nämlich dass die Heiden [und nicht ausschließlich Israeliten] Miterben seien und mit einverleibt und Mitteilhaber seiner Verheißung in Christo durchs Evangelium.“

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