Aus der heutigen liturgischen Lesung der kath. Kirche: Brief an die Hebräer 9,15.24-28:
Und darum ist ER der Mittler eines neuen Bundes; sein Tod hat die Erlösung von den im ersten Bund begangenen Übertretungen bewirkt, damit die Berufenen das verheißene ewige Erbe erhalten.Denn Christus ist nicht in ein von Menschenhand errichtetes Heiligtum hineingegangen, in ein Abbild des wirklichen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor Gottes Angesicht zu erscheinen;
auch nicht, um sich selbst viele Male zu opfern, denn ER ist nicht wie der Hohepriester, der jedes Jahr mit fremdem Blut in das Heiligtum hineingeht;
sonst hätte ER viele Male seit der Erschaffung der Welt leiden müssen. Jetzt aber ist ER am Ende der Zeiten ein einziges Mal erschienen, um durch sein Opfer die Sünden zu tilgen.
Und wie es dem Menschen bestimmt ist, ein einziges Mal zu sterben, worauf dann das Gericht folgt,
so wurde auch Christus ein einziges Mal geopfert, um die Sünden vieler hinwegzunehmen; beim zweitenmal wird ER nicht wegen der Sünden erscheinen, sondern um die zu retten, die ihn erwarten.
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2 Antworten
Ich habe etwas Angst, dass immer weniger MENSCHEN JESUS ernsthaft erwarten.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich auch schon öfters die Hoffnung fast aufgegeben, dass JESUS wiederkommt – das dauert schon so lange.
Die Menschen vor 2000 Jahren haben geglaubt, sie erleben seine Wiederkunft.
Aber man darf die Geduld eben nicht aufgeben.
Damals hat ja auch kaum einer drangeglaubt, dass Mose noch einmal vom Berg hinunterkommt mit den 10 Geboten und die Menschen haben dann doch das goldene Kalb verehrt.
Der Vater von JESUS wird ihn schon noch „just-in-time“ zur Erde schicken.
Wenn JESUS gesagt hat, dass er kommt, dann kommt er auch. Ein Mann – ein Wort – das wird schon früher so gewesen sein. Er hat ja gleich gesagt, dass er noch nicht genau weiß, wann das sein wird.
Ein Pfarrer hat mal zu mir gesagt, JESUS kommt dann wenn sein Werk vollendet ist und vollendet ist es dann, wenn Friede und Liebe auf der Welt herrscht – überall.
Vielleicht bin ich nicht religiös genug, aber ich habe Bedenken, JESUS kommt,
wenns Chaos auf der Erde am größten ist.
Ab und zu frage ich mich auch, ob die Wiederkunft von JESUS auf die Erde unser
größter Herzenswunsch ist.
Ulrike
Guten Tag,
es wäre schon gut, wenn die Schar der frommen „Katholen“ sich mehr um biblisches Wissen kümmern würde, statt irgendwelchen Erscheinungen und-so-weiter hinterherzulaufen. Mit der Schriftkenntnis sieht es da leider oft sehr trostlos aus.
Christus wird sicherlich in nächster Zeit nicht wiederkommen – und zwar aus einem einfachen Grund, der Bibelkennern wohlbekannt ist:
Erst kommt der Antichrist, dieser wird von Christus besiegt – und da der Antichrist nicht zu sehen ist, gibt es auch noch keine eigentliche Endzeit.
Und noch etwas:
Es stimmt schlichtweg nicht, auch wenn manche moderne Theologen dies gerne behaupten, daß die Urchristenheit allgemein noch zu ihren Lebzeiten mit der Wiederkunft Christi rechnete.
Jedenfalls hat Paulus jene, die das glaubten, deutlich zurechtgewiesen – und zwar in einem seiner ältesten Briefe (und damit schon sehr früh für Klarstellung gesorgt):
2 Thess 2,1 ff:
„Was nun das Kommen unseres Herrn Jesus Christus und unsere Vereinigung mit ihm betrifft, bitten wir euch:
Lasst euch durch die Behauptung, der Tag des HERRN wäre schon angebrochen, nicht so schnell aus der Fassung bringen oder gar in Schrecken versetzen. Glaubt es nicht, auch wenn sich jemand auf eine Geistesoffenbarung, eine angebliche Aussage oder einen Brief von uns beruft. Lasst euch von niemand und auf keine Weise täuschen!
Zuerst muss es zum Glaubensabfall kommen und der „Mensch der Gesetzlosigkeit“ offenbar werden. Er wird sich auflehnen und über alles hinwegsetzen, was Gott oder Heiligtum genannt wird, bis er sich schließlich im Tempel Gottes niederlässt und für Gott ausgibt.“
Alles klar?
Freundlichen Gruß!
Felizitas Küble