Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Hebr 7,1-3.15-17:
Brüder! Melchisedek, König von Salem und Priester des höchsten Gottes; er, der dem Abraham, als dieser nach dem Sieg über die Könige zurückkam, entgegenging und ihn segnete und welchem Abraham den Zehnten von allem gab.
Er, dessen Name „König der Gerechtigkeit“ bedeutet und der auch König von Salem ist, das heißt „König des Friedens“.
Er, der ohne Vater, ohne Mutter und ohne Stammbaum ist, ohne Anfang seiner Tage und ohne Ende seines Lebens, ein Abbild des Sohnes Gottes: dieser Melchisedek bleibt Priester für immer.
Das ist noch viel offenkundiger, wenn nach dem Vorbild Melchisedeks ein anderer Priester eingesetzt wird, der nicht, wie das Gesetz es fordert, aufgrund leiblicher Abstammung Priester geworden ist, sondern durch die Kraft unzerstörbaren Lebens.
Denn es wird von ihm bezeugt: Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.
Denn es wird von ihm bezeugt: Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.
4 Antworten
„Tridentinische Messe“
Papst tritt ein für frühere römisch-katholische Liturgie
Mehr als 40 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil hat Papst Benedikt XVI. nun die traditionelle lateinische Messe wieder aufgewertet. In einem apostolischen Schreiben ordnete er an, dass die Gottesdienste nach der alten Liturgie gefeiert werden sollen, wenn dies „eine Gruppe von Gläubigen“ in einer Gemeinde wünscht.
Bei der alten „tridentinischen“ Messe werden die Hauptgebete auf Latein gehalten. Der Priester wendet dabei dem Kirchenvolk den Rücken zu.
Priester dürfen dem vierseitigen Erlass zufolge in Abwesenheit anderer Gläubiger täglich Messe nach dem alten Ritus in der vor dem 2. Vatikanischen Konzil festgelegten Form feiern. Gruppen von Gläubigen haben demnach das Recht auf jeweils eine tridentinische Sonntagsmesse pro Woche.
Der Papsterlass «aus eigenem Antrieb» (Motu proprio) lässt den Einsatz des alten Messbuchs «Missale Romanum» von 1962 mit Ausnahme der Karwoche zu. Benedikt würdigte in dem mit Spannung erwarteten Schreiben die alte Liturgie, die «in allen Jahrhunderten viele Heilige angespornt und viele Völker in der Gottesverehrung gestärkt» habe. Alte und neue Messe seien «zwei Anwendungsformen des einen Römischen Ritus». Die Befürchtung, die Neuregelung schwäche die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils, sei unbegründet, schreibt Benedikt in dem dreiseitigen Erklärungsschreiben. Die alte Messe erfordere einen hohen Grad an Kenntnis des Lateinischen und der Liturgie. Da beides heute nicht mehr die Regel sei, werde die Zahl der tridentinischen Messen naturgemäß auf ein geringes Maß reduziert bleiben.
Erstaunlich an diesem Erlass sind zwei Dinge: Erstens die Begründung, weshalb dies nicht zu die Impulse des Vatikanischen Konzils schwäche. Es klingt geradezu sarkastisch, wenn Benedikt behauptet, wegen geringerer Kenntnis des Lateinischen werde die „alte“ Messe nicht mehr sooft möglich und wahrscheinlich sein wie vor 50 Jahren; denn es geht ja nicht darum, ob die Gläubigen das Latein verstehen, sondern nur darum ob der Geistliche davorn Latein lesen kann (und das hat sich vermutlich nicht geändert). Zum Zweiten erstaunt, dass der Papst jeder Gruppe von Traditionalisten in einer Gemeinde nun das Recht einräumt, eine tridentinische Messe regelmäßig einzufordern. Klar, es ist nun noch nicht geregelt, was passiert, wenn ein Priester sich weigert, diesem Verlangen nachzukommen. Aber ganz ohne Zweifel haben die konservativen Kreise in der römisch-katholischen Kirche massiv von oben Unterstützung und Auftrieb erhalten. Die Gläubigen dürfen und sollen nach der Anordnung des Papstes sogar Meldung bei Bischof und Papst machen, wenn ihr Ansinnen auf tridentische Liturgie in ihrer Pfarrkirche nicht erfüllt wird.
Zeugen der Wahrheit
kath-zdw.ch/
Der Sinn des Lebens ist die Suche nach der Wahrheit. Unser Leben hört mit dem Tod nicht auf. Unser Leben hat Konsequenzen – positive oder negative.
http://kath-zdw.ch/
Kreuzgang – Kreuzgang-Übersicht
https://www.kreuzgang.org/
Beiträge insgesamt 715593 • Themen insgesamt 8849 • Mitglieder insgesamt 2665 • Unser neuestes Mitglied: Goldmund. Hauptseite Kreuzgang-Übersicht.
Melchisedek
Melchisedek (hebräisch מַלְכִּי־צֶדֶק [malkiˈt͡sæːdæq] „König der Gerechtigkeit“ oder „mein König ist (der Gott) Zedek“,[1] deutsche Aussprache: [mɛlˈçiːzedɛk] oder [mɛlçiˈzeːdɛk]) – auch Melchisedech, Melchizedek, Melkisedek – ist ein mythischer König und Priester, der in der Bibel erwähnt wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Melchisedek
Christliche Interpretation
Opfer des Melchisedek, Hochaltar Sarleinsbach (1904)
Im Neuen Testament wird die Gestalt des Melchisedek ausdrücklich im Brief an die Hebräer in den Kapiteln 5–7 hervorgehoben. Der Hebräerbrief nennt Jesus Christus einen Hohenpriester nach der Ordnung Melchisedeks (Hebr 5,6.10 EU) und verknüpft damit eine eigenständige Soteriologie.
Der Brief interpretiert den Segensempfang und die Steuerabgabe als eine Unterordnung Abrahams unter Melchisedek und damit eine Unterordnung des alten Bundes gegenüber dem neuen Bund. Nach dem Brief findet der Psalm 110,4 EU seine Erfüllung im Priestertum Jesu Christi aus folgenden Gründen:
David ist als König von Israel Vorfahre Jesu Christi (nach Mt 1,6 EU), deshalb „Du bist Priester“, obwohl David selbst kein Priester war.
Christi Priestertum ist ewig.
Von Melchisedek werden weder Vor- noch Nachfahren, weder Anfang seiner Tage noch Ende seines Lebens erwähnt. Auch das königliche Priestertum Christi ist weder von Vorfahren geerbt noch wird es an Nachfahren vererbt, denn Christus stirbt nie mehr.
Das von Jesus eingesetzte Abendmahl zur Erinnerung an seinen Tod und seine Auferstehung wird mit Brot und Wein „nach der Ordnung des Melchisedek“ gefeiert (vgl. Gen 14,18 EU).
Abraham, der sich Melchisedek freiwillig unterstellt, gilt hier als Verkörperung aller von ihm abstammenden Israeliten, inklusive der späteren Leviten und ihres Priesteramtes, welches sich somit dem ewigen Priestertum Christi untergeordnet hat. Eine auf Abstammung beruhende Priesterschaft gibt es fortan nicht mehr, da Christus einziger Hoherpriester und alle Christen seither „Priester“ sind und so den direkten Zugang zu Gott haben (Hebr 10,19–22 EU).
——————
Anmerkung von mir:
In der Tat werden im Alten Testament teilweise auch Engel und Menschen bzw. vor allem Richter als „Götter“ bzw. Elohim (ein Gott, aber im Plural stehend, vielleicht ein Hinweis auf die Trinität wie in der Genesis mit dem „Geist Gottes)) bezeichnet. Richter waren die Priester-Könige im Alten Israel, ähnlich den Propheten und den späteren Makkabäern. Es gab damals also sozusagen eine Hierokratie als Priesterherrschaft in Israel, bevor der kollektive Volkswille die Ernennung und Einsetzung von Königen von den Propheten verlangte und erzwang. Es mag aber sein, dass es im Sinne der jüdischen Merkabah-Mystik und Thronwagen-Mystik und Henoch-Literatur und kabbalistischen Numerologie bzw. Zahlen-Mystik und Zahlen-Symbolik und kabbalistischen Hekhaloth-Literatur und mystischen Kabbalah (siehe auch Gershom Scholem dazu) auch tatsächlich so etwa wie prophetische Mystiker gab, die wie der Prophet Henoch und der katholische Mystiker Meister Ekchart und der Heilige Bernhard von Clairveaux Gottesverwirklichung und Gottesverbindung erlangten, und so zu lebenden Abbildern und Verinnerlichungen Gottes wurden (welcher als Gottesnahme Elohim auch einen Plural und somit eine Vielzahl in sich birgt, nach Dionysios Areopagita der mit den vielen Namen und der gänzlich unbeschreibbare ohne Namen bzw. Namenlose). Gott wohnt in allen Menschen über den göttlichen Geist des Menschen, der aus Körper und Seele (griechisch „Psyche“) und Geist (spirituell) besteht. Insofern mag es die Möglichkeit zu einem Vergleich mit der Theokratie Ägyptens geben, da im Neuen Testament ja auch steht, dass Moses wissend in aller Weisheit der Ägypter war. Und damit eben auch in der hermetischen Philosophie der Hermetik (siehe auch Elias Erdmanns freie Online Texte dazu und die Henoch-Literatur usw.) als mystische Naturphilosophie und Religionsphilosophie und mystische Weisheitslehre und Weisheitstradition nach dem Ägypter Imhotep als Universalgelehrten, den die Griechen Imuthes oder aus Asklepios oder Hermes Trismegistos und den die Römer Mercurius oder auch Asklepius oder Hermes Trismegistus nannten. Auch Justin der Märtyrer als Kirchenlehrer und Kirchenvater verwies auf Mercurius als Weisheitslehrer und Philosophen zur Logos-Theologie usw.
Diese Mysterien-Traditionen wurden auch vom Apostel Paulus aufgenommen, als er über die göttlichen Gemeinisse bzw. im Original-Texte „Mysterien“ und „Mysterion“ und „Mystirion“ und „Mystirien“ und „Mysterium“ im Neuen Testament der Bibel schrieb. Es besteht somit eine Verschwisterung der christlichen Theologie mit der griechischen Philosophie und auch mit der hermetischen Philosophie der Hermetik. Schon der Prophet-Daniel im Alten Testament der Bibel trug den Titel des Rab-Mag, des oberstern der sterndeutenden Magier-Priester der monotheistischen persisch-medischen Religion der Zarathustrier bzw. Zoroastrier, die auch wie die Juden auf ihren verheißenen Messias auf einen göttlichen Erlöser warteten, dessen Kommen der Prophet Daniel als „Menschensohn“ prophezeite und vorhersagte. Jesus Christus führt den Hoheits-Titel „Menschensohn“ selbst im Neuen Testament der Bibel. Zu seiner Geburt kamen „Magoi aus dem Osten“, als sterndeutende Magier-Priester der monotheistischen Religion der Zarathustrier bzw. Zoroastrier nach dem Propheten Zarathustra bzw. Zoroaster als Begründer der Zarathustrismus bzw. Zoroastrismus. Der Apostel Paulus zitierte im Neuen Testament der Bibel im Judas-Brief auszugsweise aus dem äthiopischen Henoch-Buch. Im Jubiläen-Buch, welches noch bei den Kirchenvätern in so hohem Ansehen stand und so hoch geschätzt wurde, dass noch Origenes und Epiphanias daraus zitierten, wird als Jahreszahl des Auszuges der Israeliten auis Ägypten die Zeit der Herrschaft des Pharaos Amenophis angegeben. Dessen Sohn und Nachfolger niemand anderes als der Pharao Echnaton war, der den Monotheismus um den Sonnengott Echnaton samt Bildersturm auch in Ägypten einführte.
All dies ist mittlerweile archäologisch und historisch als zusammenhängend und passen nachgewiesen. Der Apostel Paulus muß auch die Schriften des jüdischen Theologen und hermetischen Philosophen und Mystikers Philo(n) von Alexandrien gekannt haben usw.
Kleine Korrektur:
>>>Monotheismus um den Sonnengott Echnaton samt Bildersturm auch in Ägypten einführte.<<<<
"Monotheismus um den Ein-Gott Aton mit der Sonnenscheibe als Symbol samt Bildersturm auch in Ägypten einführte", muß es eigentlich richtig korrekterweise heißen.
Priester nach der Ordnung Melchisedeks
https://www.bibelstudium.de/articles/724/priester-nach-der-ordnung-melchisedeks.html
Melchisedek
Andere Schreibweise: Melchizedek (engl.)
Christfried Böttrich, Miriam von Nordheim-Diehl
(erstellt: Jan. 2012)
Artikel als PDF
Permanenter Link zum Artikel: https://www.bibelwissenschaft.de/de/stichwort/26809/
https://www.bibelwissenschaft.de/de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/melchisedek-1/ch/581de22abfbb19e1f91b4a8f54b89095/
Wer war Melchisedek?
Nur wenige Personen in der Bibel haben mehr Interesse geweckt als der Priester Gottes, Melchisedek. Er wird in der Bibel an drei Stellen erwähnt. Wer ist er?
Von Martin Fekete
https://www.gutenachrichten.org/ARTIKEL/in201401_art3.htm
Melchisedek – Bibel-Lexikon
https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=2528
Melchisedek
hebräischer Name: מַלְכִּי־צֶדֶק
Gedenktag katholisch: 26. August
Gedenktag orthodox: 22. Mai
Gedenktag armenisch: 25. März, Donnerstag nach dem zweiten Sonntag nach Verklärung, 26. Dezember
Name bedeutet: König der Gerechtigkeit (hebr.)
König von Jerusalem (?)
† um um 2000 v.Chr. in Jerusalem (?) in Israel
https://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Melchisedek.html
Melchisedek
https://wiki.yoga-vidya.de/Melchisedek
Wer war Melchisedek?
Frage: "Wer war Melchisedek?"
https://www.gotquestions.org/Deutsch/melchisedek.html
So ist es !