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Corona: EU-Bischofskommission warnt vor schleichender Auflösung der Religionsfreiheit

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Die EU-Bischofskommission COMECE warnt vor einer schleichenden Aufweichung der Religionsfreiheit durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
Die „Erosion der Grundrechte im gegenwärtigen Krisenkontext“ dürfe nicht zur „neuen Norm“ werden, schrieb COMECE-Generalsekretär Manuel Barrios Prieto am Mittwoch in einer Aussendung.

Europa achte immer mehr auf die Wahrung der Grundrechte und die Rechtsstaatlichkeit in den Mitgliedstaaten, so der spanische Priester mit einem offensichtlichen Seitenblick auf EU-Verfahren gegen Länder wie Ungarn und Polen.

Im Zug dieser gesteigerten Sensibilität für die Rechtsstaatlichkeit solle die EU die Achtung des Grundrechts auf Religionsfreiheit in der Coronavirus-Politik prüfen, forderte Barrios Prieto.

Enttäuscht zeigte er sich darüber, dass in dem Mitte April von der EU-Kommission vorgelegten Fahrplan zur Aufhebung der Corona-Beschränkungen „jeglicher Hinweis auf die Möglichkeit des Gottesdienstbesuches“ fehle. Das verkenne die Schlüsselrolle der Religion in den europäischen Gesellschaften.

Religion sei nicht nur Privatsache, so der Generalsekretär weiter, vielmehr habe Religion auch eine öffentliche und gemeinsame Dimension.

„Der aggressive Ansatz bestimmter säkularistischer Akteure gegen die Rolle der Religion im öffentlichen Kontext könnte zu ihrer Marginalisierung in der aktuellen Krise beigetragen haben”, analysiert Barrios Prieto in der Stellungnahme.

Quelle: https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2020-05/eu-comece-bischoefe-religionsfreiheit-rechtsstaat-corona.html

Kommentare

9 Antworten

  1. Also mal ehrlich, die vielen Priester und Geistlichen und Bischöfe haben doch bei der „Erosion der Religionsfreiheit“ mitgemacht.
    Ostern wurde weiter von der Geistlichkeit dafür geworben, bloß keine Ostergottesdienste mit Gläubigen zu feiern. Obwohl es machbar gewesen wäre. Nein, in der C.Krise haben die Hirten bis heute die Herde verlassen.

    Ausnahmen gab und gibt es.
    Gerne schaue ich mir das Video an, wie die Priester mit der Monstranz die Strassen durchfahren und die Menschen segnen.
    Priester, die den Sterbenden am Krankenhauseingang segneten und für sie beteten. U.v.m

    Die Geistlichkeit war mit dem digitalen Gottesdienst nur allzugut zufrieden. War und ist bequem in schweren Zeiten.
    Das digitale muss für die Kranken bleiben, die nicht zur Messe gehen können.

    Selbst jetzt in großen Kirchen werden nur teils 150 Personen zugelassen. Nebenbänke sind gar nicht erst freigegeben worden. WARUM? Jeder Messbesucher ist wichtig und somit muss der Kirchenraum nach den Vorgaben eingerichtet werden.
    Aber bitte nicht über die Vorschriften des Staaates hinaus.
    Das wirft die Kirche in ein schlechtes Licht.
    Hier in meiner Stadt waren die Kirchen bis Ostern abgesperrt, obwohl der Bischof die Kirchen zum pers. Gebet aufhalten wollte.
    Und noch vieles mehr. Die Kirche muss nun die versprengten Schäfchen wieder zusammenbekommen. Ob die deutsche kathl. Kirche wirklich INtresse daran hat, wird sich zeigen. Bisher merke ich nichts.

  2. Wahre Worte. Vielleicht sollte der Generalsekretär einmal mit den deutschen Bischöfen darüber sprechen, welche Wirkungen Vorab-Kirchenschließungen und unkritische Lobhudeleien auf staatliche Maßnahmen durch Bischöfe haben…

  3. Es schleicht schon lange.

    11.9.2017 Heiko Maas:
    „Selbstverständlich muss jede Religion unsere Verfassungsordnung einhalten“.

    Das könnte schnell anders werden, wenn die Verfassung über den christlichen Glauben gestellt wird.

    1. @Prophet:

      Außerdem scheint das für den Islam und die orientalischen Familien-Clans (und noch eine andere monotheistische und nicht-christliche Religion, deren Heilige Stadt auch Jerusalem ist) so nicht immer zu gelten. Unser Grundgesetz ist schon gut, es wird nur gar nicht richtig von allen gleichermaßen eingehalten und durchgesetzt und nicht vollständig und gleichermaßen auf alle eingewandt. Ich bin ohnehin für die Schweizer Verfassung als Vorbild für eine neue reformierte Verfassung. Die Schweiz ist in der Tat ein geeignetes Vorbild.

      http://www.zeit-fragen.ch Ich selbst bin auch Mitglied der Ökologisch Demokratischen Partei ÖDP! http://www.oedp.de

      Theologischer Niveauverlust

      https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2020/theologischer-niveauverlust/

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