Die „Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus“ will heute, am 10. Dezember 2011, dem „Internationalen Tag der Menschenrechte“, den ersten Teil eines Mahnmals für die Opfer der Berliner Mauer einweihen, das bis zum 13. August 2012 fertig werden soll.
„Dann hoffen wir, die Namen aller 1600 bekannten Opfer dokumentieren zu können, die seit 1945 an der Grenze ums Leben kamen“, erklärte Sylvia Wähling, Vorsitzende des Menschenrechtszentrums Cottbus, gegenüber der „Lausitzer Rundschau“.
Das Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. startete am 13. August 2011, dem 50. Jahrestag des Mauerbaus, die Aktion „Ein Ziegel für ein Maueropfer“.
Im Zuge dieser Aktion kann man einen Ziegelstein mit dem eingebrannten Namen eines an der Berliner Mauer ermordeten Flüchtlings gegen eine Spende erwerben. Die Ziegelsteine werden zu einem Denkmal zusammengesetzt, das den Umriss der ehem. „DDR“ haben wird. Neben den Ziegelsteinen werden Beton-Elemente verarbeitet, wie sie einst auch zum Bau der Mauer verwendet wurden.
Wie die IGfM (Intern. Gesellschaft für Menschenrechte) berichtet, stammt die Idee zu dem Denkmal stammt von Gino Kuhn, ehem. Häftling im „DDR“-Knast. Mit 18 Jahren wurde er im Rahmen einer Fluchthilfeaktion verraten und verbrachte wegen „staatsfeindlichen Menschenhandels“ zweieinhalb Jahre seines Lebens in Cottbus und Rummelsburg im Gefängnis.
Der sächsische Landtagspräsident, Dr. Matthias Rößler, spendete im Namen des Sächsischen Landtags 500 Euro für das Denkmal. Auch die CDU-Fraktion in der Cottbuser Stadtverordnetenversammlung unterstützte die Aktion mit 220 Euro.
Bei der morgigen Einweihung mit einer Andacht wird neben Stadtverordneten auch die Mutter des letzten Mauertoten Chris Gueffroy erwartet. Über ihre Sicht der „DDR“-Mauer wird u.a. Dieter Dombrowski sprechen; er ist Vorsitzender des Menschenrechtszentrums Cottbus und selbst ehemaliger Flüchling aus der „DDR“.
Eine Antwort
hier sind ein parr Bilder zu sehen
http://www.youtube.com/watch?v=4ZEmPY8268Q