Ein klares Nein setzt die CSU-Landtagsfraktion den FDP-Plänen zu einer grenzenlosen Ladenöffnung entgegen. Die Sprecher für Wirtschaftspolitik, Erwin Huber, und Sozialpolitik, Joachim Unterländer, bezeichneten die FDP-Forderung als „familien- und mittelstandsfeindlich, unsozial und unbayerisch“.
„Vor allem die Sonntagsöffnung widerspricht der bayerischen Lebensart, Zeit für Entspannung, Familie und auch Kirche zu lassen“, stellen Huber und Unterländer heraus.
„Die zentralistisch tickende FDP tut sich offenbar schwer, die Besonderheiten Bayerns überhaupt zu erkennen. Wir sind sicher, dass die weit überwiegende Mehrheit der Menschen keine Nivellierung des Sonntags will und das auch entschieden ablehnt“, halten Huber und Unterländer den Liberalen entgegen.
„Nicht einmal aus der Wirtschaft kommen solche Forderungen“, erklären die CSU-Politiker. Der Mittelstand würde bei einer solchen Regelung völlig unter die Räder kommen, denn seine Kosten würden explodieren und gleichzeitig die Wettbewerber in den Zentren gestärkt.
Die „abgehobene FDP“ übersehe völlig, dass viele Tausende von Menschen dann regelmäßig zur Sonntagsarbeit gezwungen wären, was sich massiv auf ihr Familienleben auswirken würde. „Das wird in Bayern nicht umgesetzt“, heißt es aus der CSU-Landtagsfraktion.
2 Antworten
Dieses Gespräch ist schon länger im Gang.
Vor einiger Zeit las ich, dass Karstadt und Galeria Kaufhof (um noch mehr Geld zu raffen) auch am Sonntag ihre Geschäfte geöffnet haben wollen!
Die Petition dagegen (dort habe ich es gelesen) habe ich sofort unterschrieben! Sehr viele Leute waren dagegen.
Auch Verkäuferinnen brauchen den Ruhetag für ihre Familie.
DER SONNTAG HAT NICHT ZUM WERKTAG ZU WERDEN !
Die FDP ist die Partei des Mittelstands und muss ihre Klientel eben bedienen. „Mammon first!“ ist die Devise – Gewinnmaximierung.
Das Personal, das dann den Sonntag zu opfern hat, ist bei der FDP nicht von Interesse. Soll wohl zur weiteren Zerstörung der Familien und des Glaubens dienen.