„Bei Kleinkindern ist Bindung wichtiger als Bildung“
Die CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig antwortete wie folgt auf den Aufruf der Initiative Familienschutz für die Beibehaltung des Betreuungsgeldes:
Von Seiten der Union werde man sich in der Arbeitsgruppe Familie, Frauen und Gleichstellung für das Betreuungsgeld stark machen, verspricht die Juristin.
„Familie ist ein hohes Gut, das es zu fördern gilt“, verdeutlicht die junge Mutter ihren Standpunkt. Für sie sei es „unverständlich, warum es nicht anerkannt werde, wenn Eltern ihre Kinder nicht in eine Krippe geben, sondern Zuhause oder anderweitig versorgen möchten.“
In der Öffentlichkeit herrschen beim Betreuungsgeld viele Mißverständnisse. Die CSU-Politikerin versucht hier Abhilfe zu schaffen.
Es werde viel zu oft „durcheinander geworfen, dass wir nicht von Kindergartenkindern sprechen, sondern von Kindern im Alter von 1-3 Jahren.“
In diesem Alter sei Bildung eher noch nebensächlich. Wichtiger sei eine möglichst intensive Betreuung, daß man sich mit den Kindern beschäftig, Bindung aufbaut und ihnen Sicherheit gibt, was Eltern am besten leisten könnten.
Daniela Ludwig geht es beim Betreuungsgeld vor allem darum, daß sich junge Familien gesellschaftlich akzeptiert und unterstützt fühlen, auch wenn sie keine Krippe in Anspruch nehmen:
„Das ist keinesfalls antiquiert, sondern ist ein Beitrag der Politik, um auch diesen Eltern Wahlfreiheit zu geben. Das zeichnet eine moderne Gesellschaft nämlich aus: Das wir niemanden diskriminieren.“
Quelle: Internetmagazin „Freie Welt“
Foto: http://www.daniela-ludwig.de/