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Dachverband fordert Rücktritt der ZdK-Chefin

Erklärung des Forums Deutscher Katholiken:

Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Irme Stetter-Karp, hat in einem Beitrag für „Christ & Welt“ in der Wochenzeitung „Die Zeit“ gefordert, es sei „sicherzustellen, dass der medizinische Eingriff eines Schwangerschaftsabbruchs flächendeckend ermöglicht wird“.

Damit hat sie sich nicht nur vom grundlegenden Menschenrecht auf Leben distanziert, sondern auch von der Lehre der Katholischen Kirche, die immer das Lebensrecht ungeborener Kinder verteidigt hat.

Frau Stetter-Karp vertritt das ZdK. Wenn dieses Gremium nicht von sich aus den Rücktritt seiner Präsidentin veranlasst, gibt das ZdK jeden Anspruch auf, Katholiken gegenüber Gesellschaft und Politik zu vertreten.

Das Forum Deutscher Katholiken verlangt den Rücktritt von Frau Stetter-Karp sowohl als Präsidentin des ZdK wie von allen kirchlichen Ämtern.

Prof. Dr. Hubert Gindert, 1. Vors. des Forums Deutscher Katholiken

Kommentare

25 Antworten

  1. Liebe Kommentatoren!

    Ob Privatverein, große Organisation oder einzelner Christ: Wir müssen alle in den Widerstand gehen ohne Kompromisse, uns gegenseitig ermutigen, nicht kleinkariert bewerten! Wer wie Stetter-Karp das Erlernen von perfektem Töten (das soll es doch wohl sein – safe abortion – ) erwägt, wer flächendeckend und wohnortnah leicht erreichbare Abtreibungsstätten fordert, wer die „selbstbestimmte Entscheidung“ nach Beratung mit Schein zur Tötung seines Kindes respektieren will und dann noch dies als „ethisch vertretbares Handeln“ verteidigt, der steht nicht mehr im Bereich der katholischen Lehre! Das ist Natterngezücht an der Brust der Kirche! Auch wenn es viele Millionen sind in unserem Land, die aufgrund mangelnder Katechese und gemainstreamtem Hirn so denken, dann sind das auch keine gläubigen Katholiken mehr – sie sollen zum Beichten gehen und umkehren! Wir brauchen keine Kirchensteuerzahler und Promi-Katholiken wie diese Katholikenpräsidentin, die nicht für den uneingeschränkten Lebensschutz sind! Diese Frau bedient offen die Agenda der Ampelregierung und arbeitet mit an der Transformation von Kirche und Gesellschaft!
    Hier ist die Wasserscheide der Herzen, hier scheiden sich Menschen, die Auftragsmord akzeptieren oder eben nicht! Kommen Sie nach Berlin am 17. September zum Marsch für das Leben und zum Münchner Marsch fürs Leben am 25. März 2023 – Mariä Verkündigung!

  2. PS. Um – leider bei manchen mögliche – Mißverständnisse auszuschließen: Ich bin ein scharfer Kritiker von Viktor Orban.

  3. Eine Anmerkung zur Diskussion zwischen Frau Küble und Herrn Motte:

    In der katholischen Kirche im Westen gibt es einen klaren Riß zwischen dem Vatikan und vielen (aber nicht allen) Bischöfen auf der einen Seite und den Laien auf der anderen Seite. Letztere sind bis auf eine verschwindende Minderheit vollständig säkularisiert und machen alles mit: Abtreibung, Homoehe, LGB…. und Gendern. Die Kirche im Westen erreicht die Mehrheit ihrer Mitglieder nicht mehr.

    In den USA hat Herr Motte noch einen prominenten katholischen Abtreibungsbefürworter – und zwar den Schlimmsten – vergessen: Gavin Newsom, den Gouverneur von Kalifornien. Natürlich ist er auch geschieden und wieder verheiratet.

    Vereinzelte Verbote, die Kommunion zu empfangen, lassen diese Personen kalt. Pelosi hat z.B. während eines Papstbesuchs kommuniziert und Franziskus lehnt ein Kommunionsverbot als poltische Aktion ab.

    Festzuhalten ist auch, dass bis auf drei Ausnahmen (Samuel Ailto, Clarence Thomas und der verstorbene Antonin Scalia) die katholischen Richter am Supreme Court 1973 Roe v. Wade ermöglicht haben. Amy Coney Barrett ist derzeit die profilierteste Lebensschützerin. Sie ist katholische Charismatikerin.

    In den USA waren übrigens in dem 70er Jahren die größten protestantischen Kirchen keineswegs geschlossen gegen Abtreibung.

    1. Anonymous: Erlauben Sie mir bitte eine kleine Korrektur: Am Abgabefreigebungsurteil von 1973 Roe v. Wade waren die von Ihnen erwähnten katholischen Obersten Richter nicht beteiligt, da sie dem Gericht damals noch gar nicht angehörten. Der einzige katholische Oberste Richter damals Brennan stimmte für die Abtreibungsfreigabe.

  4. PS: Die Bevölkerung Nordirlands ist ungefähr gleich stark katholisch wie evangelisch. Die meisten Parteien sind entweder kathlisch oder evangelisch. Ihre Wählerschaft
    setzt sich wohl auch ganz überwiegend aus Konfessionsgenossen zusammen. Die bis vor kurzem größte Partei Nordirlands wurde bis vor kurzem überwiegend von Mitgliedern kleiner konservative(re)r Freikirchen vertreten. Die bekannteste konservative (und calvinistische) Freikirche stellt nach neuesten Berichten dort noch immer ein Drittel (!) der Mitglieder. Die Partei verlor bei den letzten Wahlen kürzlich ihre Rolle als stärkste Partei, weil eine besonders protestisch orientiete Abspaltung entstand. Um Mißverständnisse auszuschließen: Protestantische Politik in Nordirland sehe ich (meiner Konfessionslehre treu) kritisch!

    In den USA sind die mächtigsten Führer der Demokraten, die fast geschlossen für Abtreibungsfreigabe sind, alle Katholiken (und alle Absolventen katholischer Privatschulen) : Präsident Biden, Abgeordnetenhausführerin Pelosi, Senatsführr Durbin. Ihre „Gegenstücke“ bei den fast geschlossen Abtreibungsfreigabe ablehnenden Republikanern sind alle Protestanten: Obamas Gegenkandidat, der wahrlich dubiose Trump (der behauptet Presbyterianer (Calvinist) zu sein, was er aber nie war, faktisch ist er eher Anglikaner) der Oppositionsführer im Haus Mc Carthy (Baptist), sein Partner im Senat McConnell (Baptist mit Tendenz zu den Gemeinden Christi). Die größten REPUBLIKANISCHEN Gegner Trumps im Senat sind (waren) übrigens alle Evangelikale (eher konservativere Protestanten); McCain (Baptist), Sasse (Calvinist), Cruz (Baptist).

    1. Guten Tag,
      die Sache mit der Situation in USA hatten wir doch schon „durch“ und ich erwähnte die starke Präsenz von Evangelikalen bzw. konservativen Protestanten.
      Vielleicht ist es Ihnen entgangen, wie stark gerade die katholischen Bischöfe in den USA nicht nur allgemein gegen Abtreibung wettern, sondern konkret schon VOR der Wahl von Biden seine Abtreibungspolitik rügten – und danach noch mehr.
      Von Erzbischof „Löwenherz“ (Cordileone!), der Frau Pelosi öffentlich von der hl. Kommunion ausschloß, haben Sie auch schon gelesen?
      Das hat ja wohl WELTWEIT genug Staub aufgewirbelt.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

  5. Danke für Ihre Antwort!
    A) Ich hatte von Staaten eindeutig nur in Bezug auf die USA gesprochen.
    B) Ungarn ist eher katholisch, hat aber eine größere evangelische Minderheit, calvinistisch und lutherisch, traditionell etwa halb so stark wie der Katholizismus. Und DER entscheidende Politiker (Orban) ist eben calvinistisch.
    C) Nicht ich definiere, was evangelisch ist, sondern die evangelischen Bekenntnisse, der Reformation, die wie das von mir erwähnte lutherische Augsburgische Bekkentnis von 1530 Bibeltreue (Allein die Schrift) zum Maßstab, zur Bedingung von „evangelisch“ machen. DEMNACH, nicht nach meiner privaten Meinung, ist ETWA die EKD gerade nicht evangelisch. DEMNACH ist es geboten, nicht „Rom“ und EKD als Beispiele für Katholisch und Evangelisch zu vergleichen, sondern „Rom“ und evangelisch-konservative Kirchen
    D) Die offizielle Verdamnis der Abtreibung durch „Rom“ habe ich nie auch nur einen Moment bezweifelt, sondern „nur“ auf Meinungen unter Katholiken
    E) Sie haben völlig recht: Die Meinungsvielfalt im Katholizismus ist Folge der Volkskirchlichkeit „Roms“ (auch die EKD ist Volkskirche). Volkskirche definierte der ehemalige EDD- Bischof von Schleswig recht gut: Wir fragen unsere Mitglieder nicht nach ihrem Glauben. Das bestätigte Herr Kardinal Müller indirekt, als er sagte, nur eine Minderheit der deutschen Katholiken und Landeskirchler (EKD-ler) glaubten auch nur an die grundsätzlichsten Lehren des Christentums. Ein sehr entscheidender Unterschied zwischen den Großkirchen und uns Evangelisch-Konservativen ist ja gerade unsre völlige Ablehung der Volkskirche. Wir wollen Bekenntniskirche sein im Sinne, daß wir Laue (Nichtengagierte, lesen Sie bitte Jesu Worte über Laue, daß er sie auspeien wolle)) , reuelose (bekannte) grobe Sünder und Irrlehrer (und ihre Anhänger) nicht bei uns dulden.
    Ins Herz können wir nicht blicken, müssen aber nach eindeutiger Bibellehre vom Erkennbaren her handeln.
    F) Sie weisen völlig zurecht auf unsere Kleinheit hin, die weltweit nicht immer so ist wie in der BRD, wo aber ev.- konservative Kirchen etwa soviele Besucher an den meisten Sonntagen haben wie die EKD (und Freikirchen insgesamt weit mehr als die EKD). Zu kleinen Kirchen, zur Kleinheit seiner Kirche, sagte Christus in der Bergpredigt: Weite führt zur Verdamnis, Enge zum Leben… Weite ist Volkskirche, meine ich! UND zur Kleinheit sagte Christus dort : Nur wenige erkennen die Wahrheit…

    Verehrte, liebe Frau Küble! Gottes Segen und Dank für Ihren Dienst!

    1. Guten Tag,
      Sie haben erst von den USA geschrieben, danach eine „Faustregel“ aufgestellt und allgemein von „Staaten“ gesprochen, kein Wort mehr von den USA. Es war durchaus unklar, worauf sich die Faustregel bezog.
      Ungarn ist nicht „eher“ katholisch, sondern eindeutig davon geprägt, auch und gerade geschichtlich, mag es auch eine relativ starke evangelische Minderheit geben.
      Wenn die Katholiken evangelische Politiker wählen, bleibt das Land trotzdem katholisch. Punkt.
      Übrigens dürfte es Ihnen nicht entgangen sein, daß gerade unser Blog seit jeher sehr Orban-wohlwollend berichtet – und das ganz gegen den Mainstream.
      Natürlich können Sie die mangelnde Bekenntnistreue und Bibelorientiertheit der EKD kritisieren, was aber nichts daran ändert, daß nicht SIE und die von Ihnen bevorzugten Klein-Konfessionen, sondern die EKD in Deutschland den amtlichen Protestantismus vertritt.
      Folglich können Sie doch nicht die Katholische Weltkirche mit evangelikalen Denominationen vergleichen. Der Vergleich müßte logischerweise stattfinden zwischen KONSERVATIVEN Katholiken und KONSERVATIVEN Protestanten.
      Damit Ende der Durchsage, es wurde jetzt genug debattiert und sich im Kreise gedreht
      – und auch Ihnen Gottes Segen.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Konservative (biblische) Protestanten sind letztlich Mitglieder konservativer Freikirchen (oft Kleinkonfessionen) , da die Bibel Trennung (Abspaltung) von Irrlehrern eindeutig gebietet, ETWA in Römer 16,17; Galater 1, 6-10; 1. Korinther 11, 18-19. Die Wirtschaftswoche zitierte Papst Benedikt XVI. : Lieber wieder (!) Sekte als Wahrheitsaufgabe. Er tat nicht, was er forderte, aber mehr Begründung für kleine Kirchen der Wahrheit kann keiner liefern- außert dem hern und Erlöser in der Bibel, vor allem der Bergpredigt! Mehr Antworten, so Gott will, in einem Buch. PS Eindeutig bezog sich meine Erwähnung von Staaten auf die vorgenannten USA.

  6. GUTE POLITIK BRAUCHT KEINE ZWÄNGE !

    Mit großer Leichtigkeit hat diese Regierung GRUNDRECHTE im Zuge der Corona-Maßnahmen GESCHLEIFT – bei fraglicher Angemessenheit, und fehlendem Nutzen, zB durch Lockdowns, (sektorale) Impfpflicht, Maskenzwang .
    Helge Lindh MdB SPD zB forderte 12/21 allgemeine Impfpflicht und diffamierte den Anspruch auf körperliche Unversehrtheit als ein “ vulgäres Verständnis von Freiheit“. Innenminsterin Faeser möchte nur noch regierungskonforme Demonstrationen, wer gegen unbezahlbare Energiepreise demonstrieren möchte, wird automatisch als rechter radikaler Querulant ettikettiert. Frau Paul, Grüne, ist sehr stolz auf das offizielle NRW -Denunziationsportal.
    CDU leistet keinen Widerstand in der Opposition , und die FDP ist lange kein Garant für „Freiheit“ mehr …

    Unter dieser Regierung ist nicht damit zu rechnen, daß im Hinblick auf Ausbildung zu und Durchführung von Abtreibungen die Freiheit des Gewissens die Freiheit der Berufs- und Religionsausübung respektiert wird. Es ist zu befürchten, daß ärztl. und pflegerisches Personal wie auch konfessionelle Krankenhäuser GEZWUNGEN werden sollen, Abtreibungen durchzuführen und sich dem nicht verweigern können.
    AUFGABE DER KIRCHE wäre es, diese FREIHEITEN entschieden zu VERTEIDIGEN gegen jeden STAATLICHEN ÜBERGRIFF. Frau Stetter – Karp macht das Gegenteil, als „oberste Repräsentantin“ der Katholischen Laien ist sie damit untragbar.

  7. Was das Forum Deutscher Katholiken verlangt, nimmt fast niemand zur Kenntnis. Natürlich sind die Forderungen von Frau Dr. Irme Stetter-Karp zur Möglichkeit flächendeckender Abtreibungen nicht mit dem katholischen Glauben in Übereinstimmung zu bringen. Aber damit „repräsentiert“ sie deutlich mehr Katholiken in Deutschland als es Herr Prof. Dr. Hubert Gindert tut.

    Und genau hier liegt das Problem. Ich sehe nicht, dass die Amtskirche irgend etwas dagegen unternimmt.

  8. Nein, Herr Prof. Gindert, das hat Frau Dr. Irme Stetter-Karp nicht, sich „vom grundlegenden Menschenrecht auf Leben distanziert“. Der Abbruch einer Schwangerschaft ist zunächst ein medizinischer Eingriff und kann vielfältige Gründe haben. Also ist seine Möglichkeit sicherzustellen, ebenso wie viele andere lebenserhaltende Maßnahmen sichergestellt werden müssen. (Auch wenn diese „nur“ eine Frau betreffen kann!)

    1. Tut mir leid sehr geehrte Frau Lang, aber Frau Stetter-Karp hat sich letztlich doch vom grundlegenden Menschenrecht auf Leben entfernt. Warum? Weil sie ihre Forderung nach einem flächendeckenden Angebot für Abtreibung in Deutschland ohne jede differenzierende Einschränkung formuliert hat. Klar ausgedrückt kann man die Stetter-Karpsche Forderung auch wie folgt formulieren: wenn eine Frau ihr Kind töten lassen möchte (aus welchem Grund auch immer), dann muss unser Land ihr die Möglichkeit geben, dieses Vorhaben in einer Praxis oder Klinik in der Nähe und ohne erschwerende Umstände umsetzen zu können. Und je leichter man es den Frauen macht, umso geringer werden die Chancen der Kinder ihre vorgeburtliche Entwicklungsphase lebend zu überstehen. Ihr Recht auf Leben wird weiter und weiter eingeschränkt. Und das nimmt Stetter-Karp ganz bewusst in Kauf.

      Ergänzend sei noch hinzugefügt, dass die ZdK-Präsidentin in ihrem Namensbeitrag sich auch die Forderung der Abtreibungslobby zu Eigen gemacht hat, dass die ärztlichen Kenntnisse und Fertigkeiten, die es für die Durchführung einer vorgeburtlichen Kindstötung braucht, schon im Studium erworben werden müssen, wo mancher Kandidat schon weiß, dass er z.B. Hirn- oder Herzchirurg werden möchte und nie etwas mit dem Thema Abtreibung zu tun haben wird. Dennoch soll er verpflichtet werden auch diese Vorlesungen, Seminare und praktischen Kurse, wo so etwas gerne an Papayafrüchten geübt wird, zu belegen.

      Als Hintergrundinformation sei noch hinzugefügt: Es ist in vielen medizini-schen Fachdisziplinen während des Studiums bis zum Staatsexamen absolut üblich, dass über einzelne Operationstechniken und andere Details noch keine Kenntnisse vermittelt und diese in den Prüfungen dann auch nicht abgefragt werden, weil einfach die Zeit während des Studiums dafür gar nicht ausreicht. Das betrifft z.B. Operationsmethoden in der Augenheilkunde. Dies zu erlernen bleibt dann der Facharztausbildung nach dem Studium vor-behalten, wenn ein ausgebildeter Mediziner für sich die Entscheidung ge-troffen hat, dass er, um beim Beispiel zu bleiben, Augenarzt werden möchte.
      Und ich möchte doch meinen, dass dieses Prinzip auch für das Erlernen der Abtreibungstechniken allemal ausreichend sein sollte. Und wenn ein an-gehender Frauenarzt weiß, dass er aus Gewissensgründen niemals eine Ab-treibung durchführen kann, dann sollte der Staat diese Gewissensfreiheit auch hinsichtlich der Ausbildung gewähren.

      All diese Gewissensschutzmauern für das medizinische Personal und Lebensschutzregeln für das ungeborene Kind möchte die Abtreibungslobby lieber heute als morgen kippen und die Katholikin im repräsentativem Amt Stetter-Karp bläst in das gleiche Horn. Das ist vollkommen inakzeptabel. Sie muss zurücktreten und insofern sie bei ihrer Meinung bleibt, muss sie auch die katholische Kirche verlassen.

    2. Zunächst geht es um die Frage, ob der Embryo ein Recht auf Leben hat. Erst wenn man das verneint, im Einzelfall oder allgemein, ist ein medinizischer Eingriff als Folge dieser Entscheidung rechtlich möglich. Lebenserhaltung ist (ähnlich wie Vergewaltigung und Inzest als Ursache für die Schwangerschaft) oft genannt als Grund für eine Berechtigung für einen Schwangerschaftsabbruch, auch bei grundsätzlicher Bejahung des Lebensrechtes des Ungeborenen. Meine Logik wird nicht widerlegt dadurch, daß (noch) ausschließlich Frauen schwanger werden können, und auch nicht dadurch, daß manche den Staat antifreiheitlich auf die Duchsetzung auf das gängige (angebliche) Naturrecht oder gar religiöse Werte verpflichen wollen. Meine Konfession lehrt absolute Religionsfreiheit und völlige Trennung von Kirche und Staat! Rein weltliche juristische Logik drängt zum wetestgehenden Verbot der Abtreibung! Details, etwa vor der Nidation oder erst danach, sind zweitrangige Fragen.

  9. Ein Privatverein betätigt sich also als Zu Rufer wirkung ist gleich null
    weil es niemand interessiert was dieser Verein fordert
    da applaudieren nur jene die davon ohne hin überzeugt sind

  10. Als engagierter Lebensrechtler stimme ich der Forderung zu. Stimmt aber der Satz: Wenn dieses Gremium (Zk der deutschen Katholiken, Anm. UM) nicht von sich aus den Rücktritt seiner Präsidentin veranlasst, gibt das ZdK jeden Anspruch auf, Katholiken gegenüber Gesellschaft und Politik zu vertreten? Es steht dort ja nicht: „DIE“ Katholiken Katholisch ist doch wohl derjenige, der sich wie auch diese Kirche als Katholiken ansieht. Nach allem Umfragen in der BRD, aber ähnlich etwa auch in den USA, vertreten viele Millionen Katholiken dasselbe wie Frau Stetter-Karp. Zur Haltung von Katholiken (und ähnlich ev. Landeskirchlern) sagte Herr Kardinal Müller schon vor Jahren, daß nur eine deutliche Minderheit auch nur die zentralsten Grundsätze des Christentums verträte…

      1. Peter Werner: In den USA sollten allein schon die Umfragen der PEW-Stiftung das zeigen. Ansonsten eingeben: Catholics and abortion oder Catholics on abortion.
        Für die BRD ähnliche Stichwörter in google eingeben. Falls Sie nichts finden, mir bitte melden.

      2. Peter Werner: PS- PEW-Umfrage vom 23. Mai 2022, wonach 42 % der US-Katholiken und 43 % der Gesamtbevölkerung sagen, daß Abtreibungen in den meisten Fällen legal sein sollten. Unter Protestanten dürfte der Anteil geringer sein. Religionslose sind die Spitze der „Freigeber“. Die Faustregel ist, daß Staaten mit sehr hohem Prozentsatz an Kathliken Abtreibung meist freigeben (wollen), Staaten mit sehr hohem Anteil an Protestanten Abtreibung meist bestrafen (wollen). Ähnliches gilt meist für Homosexualität.

        1. Guten Tag,
          die USA sind bis zu einem gewissen Grad ein Sonderfall wegen ihres ungewöhnlich hohen Anteils theologisch konservativer Evangelischer.
          Staaten mit einem sehr hohen Anteil von Protestanten in Europa – etwa die skandinavischen Länder – sind vielfach sehr wohl abtreibungsfreundlich, hingegen katholische Länder wie Polen, Ungarn oder Malta nicht. (Auch wenn Ungarn eine reformierte Staatspräsidentin hat, ändert es nichts am katholischen Charakter des Landes als früherer Bestandteil der Donaumonarchie.)
          Ihre „Faustregel“ stimmt also allgemein keineswegs, in Europa eher umgekehrt.
          Freundlichen Gruß
          Felizitas Küble

          1. Verehrte, liebe Frau Felizitas Küble!
            A) Ich hatte die Faustregel auf die USA bezogen – Ihre Kritik an dieser meiner Äußerung ist also falsch
            B) In Ungarn ist nicht nur die Präsidentin calvinistisch, sondern auch der wichtigste Politiker Viktor Orban
            C) In Nordirland ist die größte ev. Partei, die überwiegend calvinistische DUP gegen Abtreibungsfreigabe und staatliche Homo-Ehe, die beiden größten katholischen Pateien eher dafür
            D) Im Gegensatz zu evangelisch-konservativen Kirchen (gemäß Allein die Schrift-Prinzip) , erlaubt die katholische Kirche Abtreibungsbefürwortern die Kirchenzugehörigkeit
            E) Nach evangelischem Grundsatz, etwa Artikel 7 des lutherischen Bekenntnisses von Augsburg 1530, ist sehr fraglich ob nicht konservative, sich evangelisch nennende Kirche, wirkjlich evangelisch sind.
            G) Man könnte also nach D und E auch sagen, daß es im Gegensatz zur katholischen Kirche in evangelischen Kirchen bekannte Abtreibungsbefürworter kaum gibt. Von evangelischen Prinzipen sich abspaltende Kirchen sollte man nicht unbedingt denn Protestantismus zurechnen, sowenig wie die Altkatholiken „Rom“…
            H) Das wohl evangelischste Land Europas Färöer-Inseln haben höchste Geburtenzahl Europas, wenig Abtreibungen und Selbstmorde
            I) Wie gesagt, sprach ich nicht von einer allgemeinen Faustrgel, sondern von einer in den USA-Staaten
            J) Aber selbst bei mir von in keiner Weise vorgetragener Allgemeinheit der Faustregel, ist sie selbst in Europa nicht nur Ausnahmeregel… (selbst bei Ignorierung von I)

          2. Guten Tag,
            Sie hatten als „Faustregel“ allgemein von „Staaten“ geschrieben, nicht von US-Bundesstaaten. Somit war durchaus nicht klar, worauf sich Ihre Faustregel bezog. Zudem habe ich Ihnen doch betr. USA zugestimmt.
            Zu Ungarn schrieb ich bereits genau dies – und auch wenn Orban ebenfalls calvinistisch ist, ändert dies doch nichts daran, daß Ungarn ein katholisches (!) Land ist.
            Dasselbe gilt für Nordirland: Bevölkerung eindeutig katholisch.
            Eine mehrheitlich katholisch bevölkerte Nation ist auch dann katholisch geprägt, wenn sie evangelische Politiker wählt – das ist doch klar.
            Sie können sodann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und die katholische Weltkirche als Volkskirche vergleichen mit sehr kleinen evangelischen Konfessionen in Europa.
            Der passende Vergleich wäre bitteschön der mit der EKD bzw. dem amtlichen Weltprotestantismus (vor allem vertreten im Weltkirchenrat!).
            Sie können nicht bestreiten, daß es sich beim amtlichen Protestantismus (EKD) sehr wohl um „evangelische Kirchen“ handelt – um was denn sonst?!
            Oder legen Sie das persönlich fest, wer sich evangelisch nennen darf oder nicht?!
            Die Färöer-Inseln sind jetzt auch nicht gerade ein superstarker Vergleich.
            Die katholische Kirche bestraft Abtreibung laut Kirchenrecht mit Exkommunikation, wovon auch Abtreibungsärzte und alle betroffen sind, die an einer Abtreibung mitwirken.
            Wäre mir neu, daß die amtlichen Reformierten und Lutheraner Abtreibungs-Täter aus ihren Reihen ausschließen.
            Ganz im Gegenteil äußert sich die EKD seit Jahrzehnten ausgesprochen abtreibungsfreundlich und fällt damit der katholischen Kirche ständig in den Rücken.
            Hingegen hat Papst Franziskus Abtreibung mehrfach öffentlich als „Auftragsmord“ verurteilt – und das 2. Vatikanische Konzil als „verabscheuungswürdiges Verbrechen“.
            Selbst die Südlichen Baptisten in den USA können es nicht deutlicher sagen.

            Freundlichen Gruß
            Felizitas Küble

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