Die Vorsitzende des „Katholischen Deutschen Frauenbundes“ (KDFB) der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Karin Walter, ruft die Katholikinnen vom 11. bis 18. Mai zum „Kirchenstreik“ auf. Die Frauen sollen gegen sexuellen Missbrauch durch Geistliche und gegen den Ausschluss von Frauen zum Priesteramt protestieren, indem sie sich statt zu den Gottesdiensten vor den Kirchentüren versammeln (vgl. Katholisches Sonntagsblatt, 31.3.2019).
Hier wird in durchsichtiger Weise der sexuelle Missbrauch instrumentalisiert, um das Frauenpriestertum durchzusetzen. Ein Aufruf zum Boykott von Gottesdiensten bedeutet eine neue Qualität in der Auseinandersetzung innerkirchlicher Kräfte gegen die Lehre der katholischen Kirche.
BILD: Prof. Gindert leitet das Forum Deutscher Katholiken
Da nicht bekannt ist, dass die Bundesleitung des KDFB gegen die Initiative des Diözesanverbandes von Rottenburg-Stuttgart korrigierend eingegriffen hat, rufen wir die Mitglieder des KDFB, die sich der Lehre der katholischen Kirche verbunden fühlen, auf, aus dem „Katholischen Deutschen Frauenbund“ auszutreten und eine neue glaubenstreue Organisation für Frauen zu gründen.
Prof. Dr. Hubert Gindert, Sprecher des Forums Deutscher Katholiken
7 Antworten
Bitte, besuchen Sie diese Website und tragen sich ggf. selbst dort ein.
‚Maria braucht kein Update!‘
https://mariaeinspunktnull.de/
Auf diesen „Streik“ reagieren, indem nun hoffentlich besonders viele Frauen in die Kirche gehen – jetzt erst recht!
Es ist wichtig, dass wir diesen Streiker*innen Paroli bieten und zwar so, dass sie es auch verstehen: aufrechten Ganges an ihnen vorbeigehen und ihnen dabei ins Gesicht schauen, selbstbewusst!
Warum Paroli bieten? Warum besonders selbstbewusst? Haben diese Frauen für uns irgendwelche Relevanz?
Ich bin zwar ein Mann, trotzdem würde ich sagen: Wenn manche Leute nicht verstanden haben, was die Messe ist oder was katholischen Glauben ausmacht, Hat das für mich persönlich eine Bedeutung?
Sicherlich eine schöne Vorstellung, es fragt sich halt nur, wo diese Frauen herkommen sollen? Die umtriebigen Event-Gottesdienstgestalterinnen werden es sicher nicht sein, Frauen, welche die überlieferte Messe vorziehen, auch nicht. Wer bleibt übrig: die Masse der Kirchgängerinnen, die stoisch in wirklich jeden Gottesdienst traben, egal, ob Häresien gepredigt werden und die Fürbitten von Pro Asyl und Greenpeace kommen. Denen sind nicht Glauben und Liturgie wichtig, sondern, dass sie in ihrer Kirche in ihrer Bank und auf ihrem Platz sitzen. Wie seit Jahrzehnten, reine Gewohnheit. Dort werden sie von ihren Nachbarn und ihrem Umfeld gesehen – alles andere ist egal.
Bereits der Begriff des „Streiks“ als kollektivvertragliches Kampfmittel umreißt das Kirchenbild der nach-konziliar geprägten Verbands-Funktionärinnen. Die „Amtskirche“ wird als Tarifgegner gesehen, bei dem man für sich und seine Gesinnungsgenossinnen soviel wie möglich rausholen muß – seien es Pöstchen und Funktionen, seien es Finanzmittel oder Karrieremöglichkeiten. Dabei ist jede Finte recht, um die Öffentlichkeit zu täuschen, heute „Gleichberechtigung“ und „Mißbrauch“, morgen vielleicht „Ölpreis“ und „Dollarkurs“. 😉
Hauptsache, es wird „medialer Druck“ aufgebaut, um möglichst viele Zugeständnisse abzupressen. Diese Gruppen stellen meist nur Karriere-Seilschaften dar, mit deren Hilfe man sich gegenseitig Jobs im Kirchenapparat zuschanzt.
@Kirchfahrter Archangelus:
In der Tat gestattet das ausschlaggebende und relevante Neue Testament der Bibel ein Frauen-Priestertum nicht, obwohl es auch weibliche Prophetinnen im Alten und Neuen Testament und eine Richterin im Alten Testament als Hierokratin bzw. hierokratische Priester-Königin gab. Und im Neuen Testament eine Diakonin namens Phoebe. Ansonsten gab und gibt es in der katholischen Kirche nach den beiden Aposteln Petrus und Paulus und auch in der in ihr aufgegangenen iro-keltischen bzw. iro-schottischen Johannes-Kirche als koptisch-pelagianisches Johannes-Christentum nach dem Apostel Johannes (von den Kopten aus dem ägyptischen Alexandria auf den britischen Inseln begründet und auch in der Bretagne in Frankreich und in Galizien in Spanien und am Hofe Karls des Großen im Frankenreich mit Alkuin und Johannes „Scottus“ Eriugena und zahlreichen Missionsstationen in Europa einschließlich Island und dem heutigen Deutschland vebreitet) auch noch das Amt der Äbtissin als speziellen Sonderfall, welche wie die Heilige Brigida von Kildare auch schon mal unter Umständen ein spezielles Bischofsamt innehaben konnte, historische und kirchenrechtliche und spirituelle Einzelheiten sind nicht gänzlich vollständig geklärt. Jesus Christus hatte auch weibliche Jüngerinnen, der Name von einer als Junia ist überliefert. Diese wird sogar mit der Bezeichnung „Apostelin“ überliefert und versehen, wie auch immer das damals verstanden worden sein mag. Auch der jüdische Theologe und Mystiker und hermetische Philosoph bzw. Hermetiker Philo(n) von Alexandrien kannte die Therapeutae als jüdischen spirituellen Orden als Gemeinschaft mit weiblichen Mitgliedern.
http://www.academia.edu/177069/Spiritual_Mothers_Philo_on_the_Women_Therapeutae
>>>>„Dass Frauen ganz bemerkenswerte Funktionen eingenommen haben in diesen frühen Gemeinden, das ist nicht wegzudiskutieren. Da werden ganz interessante Titel verwendet, wie die Phoebe, die als Diakonos und Prostatis der Gemeinde von Kenchräa bezeichnet wird. Es gibt die Junia, die als Apostolos bezeichnet wird – also, dass es diese Frauen gegeben hat, dass sie verkündigend tätig waren, dass sie auch leitende Funktionen hatten, das ist einigermaßen Konsens in der Forschung. Wie das dann ganz genau auszuwerten, zu bewerten ist und welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind, da gehen dann die Meinungen auseinander.“<<<<<
https://www.deutschlandfunk.de/frauen-in-der-kirche-prophetinnen-juengerinnen-apostelinnen.886.de.html?dram:article_id=272966
Dümmlicher geht’s nicht mehr.
Nicht nur, dass der KDFB die heilige Kirche Jesu Christi auf profanes Gewerkschaftsniveau herabwürdigt, er hat auch nicht entfernt verstanden (und das ist am schlimmsten), dass es in der Kirche kompromisslos aufs Dienen ankommt und nicht auf „Machtteilhabe“.
Man stelle sich vor, Priester würden – um irgendeine begründete oder unbegründete Forderung durchzusetzen – in den „Kirchenstreik“ treten, keine Messen mehr lesen, keine Beichte hören, keine Eucharistie spenden, Sterbenden die Krankensalbung verwehren, keine Begräbnisse mehr vornehmen.
Oder noch extremer: Jesus hätte „gestreikt“, seine Heilungs- und Wundertätigkeit plötzlich ausgesetzt, die flehenden Blinden, Lahmen, Tauben einfach stehen lassen, Predigt und Gemeinschaftsmahl verweigert, die Fußwaschung seiner Jünger mittendrin abgebrochen…
Auf SOLCHE Frauen kann die Kirche getrost verzichten. Sollen sie doch künftig das ganze Jahr über draußen bleiben, dann verbreiten sie wenigstens nicht Ungeist und Aufsässigkeit unter den Gläubigen.
Das Streik-Prinzip hat in der Kirche keinen Platz und ist zutiefst unchristlich.