Top-Beiträge

Links

Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Offb 21,9b-14.

Ein Engel sprach zu mir: Komm, ich will dir die Braut zeigen, die Frau des Lammes.
Da entrückte er mich in der Verzückung auf einen großen, hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie von Gott her aus dem Himmel herabkam, erfüllt von seiner Herrlichkeit; sie glänzte wie ein kostbarer Edelstein, wie ein kristallklarer Jaspis.
.
Die Stadt hat eine große und hohe Mauer mit zwölf Toren und zwölf Engeln darauf. Auf die Tore sind Namen geschrieben: die Namen der zwölf Stämme der Söhne Israels.
.
Im Osten hat die Stadt drei Tore und im Norden drei Tore und im Süden drei Tore und im Westen drei Tore.
Die Mauer der Stadt hat zwölf Grundsteine; auf ihnen stehen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.

Kommentare

4 Antworten

  1. Es ist sehr erfreulich, wenn man die Zeugnisse der Schrift auch dort lässt, wo sin hingehören, nämlich ausschließlich zu Israel. Da spielen die 12 Apostel und die 12 Stämme Israels die erste Rolle. Von dem Apostel Paulus ist keine Spur zu finden, weil er auch nicht dorthin gehört. Seine Bestimmung und die mit ihm verbundene Gemeinde als Leib des Christus haben nämlich eine himmlische, Bestimmung, weil es eben neben der „Erde“ auch noch Himmel gibt, Ein „Überirdisches“, irdisches -für Israel und ein „Unterirdische“ gibt. Für die beiden Schöpfungsebenen – „Himmel und Erde“ hat Gott auch von Anfang an zwei Heils-körperschaften bestimmt, die für die Vollendung, Verklärung des ganzen Alls zuständig sind. Erst wenn das All insgesamt neu und lebendig gemacht ist und das unauflösliche und ewige Gottesleben in sich trägt, werden diese beiden Heilsträger, Israel und der Leibe des Christus, nicht mehr benötigt und gebraucht werden. Das lässt sich aber nur in einer gottgewollten Schriftteilung erkenn. Schriftzeugnisse müssen demzufolge auseinandergebreitet und dem jeweiligen Adressat zugeordnet werden. Das schenke der in uns wohnende heilige Geist einem jeden Glied des Leibes Christi.

  2. Auf diese Stadt, auf die Braut des Lammes, hat bereits Abraham vor bald 2.000 Jahren gewartet, denn er „wurde gehorsam, als er berufen wurde, auszugehen in das Land, das er ererben sollte; und er ging weg und wusste nicht wohin er käme. Durch den Glauben ist er ein Fremdling gewesen im verheißenen Land als in einem fremden und wohnte in Hütten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißungt; denn er [Abraham] wartete auf eine Stadt, die einen [festen] Grund hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.“ (Hebräer 11, 8-10)

    Paulus schreibt den zu Christus bekehrten Hebräern, also an die Juden in der Diaspora, sie hätten gleicherweise wie Abraham, hier keine bleibende Stadt auf der Erde. „Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ (Hebräer 12, 14)
    Paulus an die Gemeinden in Galatien: “ Aber das Jerusalem, das droben ist, das ist die Freie, die ist unser aller Mutter“ (Galater 4, 26).

    Sie, die Hebräer, sind durch Christus „gekommen zu dem Berge Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu der Menge vieler tausend Engel und zu der Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel angeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten, und zum Mittler des neuen Bundes, Jesus…“ (Hebräer 12, 22-24) Diese Sammlung der Heiligen wird als himmlisches, neues Jerusalem herunterkommen, wie man liest.

    Die heilige Stadt Gottes [er wird dort anwesend sein, Offenbarung 21, 22-23), das himmlische Jerusalem, wird seinerzeit durch eine Mauer von der profanen Welt der Heidennationen, also jener Gebiete der Völker, die nicht israelitischer Abstammung sind, getrennt sein. Zutritt haben diese zur Stadt, und damit zu Gott, ausschließlich durch die 12 Tore, das heißt, über die Mittlertätigkeit der dann bekehrten 12 Stämme Israels (jedes der Tore trägt den Namen eines Stammes).
    Offenbarung 21, 24: „Und die Völker [Heidennationen] werden wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie [die Stadt] bringen. 25 Und ihre Tore werden nicht verschlossen am Tage; denn da wird keine Nacht sein. 26 Und man wird die Herrlichkeit und die Ehre der Völker in sie bringen. 27 Und nichts Unreines wird hineinkommen und keiner, der Gräuel tut und Lüge, sondern die geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes.“ 

    Diese 12 Stämme Israels, diese werden in der davor liegenden Zeit [wohl im 1000-Jahrreich] von den 12 Aposteln zu Gott bekehrt worden sein. Letztere sind die Grundsteine der Mauer, in die die 12 Tore eingelassen sind (Offenbarung 21, 14). Christus deutete diese Tatsache der Bekehrung Israels durch seine 12 Apostel im kommen den Reich Gottes bereits an, als er zu ihnen sagte:
    „Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels.“(Matthäus 19, 28) und in Lukas 22, 30: „dass ihr essen und trinken sollt an meinem Tisch in meinem Reich und sitzen auf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels.“

    Israel sollte schon früher, im alten (Ehe-)Bund mit Gott, ein Licht für die Nationen sein, denn „…du bist ein heiliges Volk, dem Herrn, Deinem Gott. Dich hat der Herr, dein Gott, erwählt zum Volk des Eigentums aus allen Völkern, die auf der Erde sind.“ (5. Mose 7,6; 2. Mose 19,5) Aber erst in der Zukunft, nach langen Jahrtausenden der Irrungen und Wirrungen, dürfte es im neuen (Ehe-)Bund mit Christus seine endgültige Bestimmung, vor allem in Bezug zu den Völkern und Nationen der Welt, erlangt haben. „Mache dich auf, werde Licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir. Denn siehe Finsternis bedeckt die Erde und Dunkelheit die Völker; aber über dir geht auf der herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und die (Heiden-)Nationen werden in deinem Lichte wandeln und die Könige im Glanz, der über dir aufgeht.“ (Jesaja 60, 1-3; Offenbarung 21, 24)

    1. Eine der Schriftquellen darf ich korrigieren:
      Paulus schreibt den zu Christus bekehrten Hebräern, also an die Juden in der Diaspora, sie hätten gleicherweise wie Abraham, hier keine bleibende Stadt auf der Erde. „Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ nicht im Kapitel 12 des Hebräerbriefs wie oben angegeben, sondern in Hebräer 13, 14.

    2. … und noch eine letzte Berichtigung hinterher: Abraham hat schon vor beinahe 4.000 [nicht vor nahezu 2.000] Jahren die Stadt im Blick gehabt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

Juni 2025
M D M D F S S
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30  

KOMM-MIT-Kalender

Erfahren Sie mehr über den "KOMM-MIT-Kalender"

Blog Stats

1057707
Total views : 9678678

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.