Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
Psalm 112 (111),4 – 9:
Den Redlichen erstrahlt im Finstern ein Licht:
der Gnädige, Barmherzige und Gerechte.
Wohl dem Mann, der gütig und zum Helfen bereit ist,
der das Seine ordnet, wie es recht ist.
Niemals gerät er ins Wanken;
ewig denkt man an den Gerechten.
Er fürchtet sich nicht vor Verleumdung;
sein Herz ist fest, er vertraut auf den HERRN.
Sein Herz ist getrost, er fürchtet sich nie;
denn bald wird er herabschauen auf seine Bedränger.
Reichlich gibt er den Armen,
sein Heil hat Bestand für immer;
er ist mächtig und hoch geehrt.
Eine Antwort
Wer auf den Herrn setzt, darf erkennen, was Jesus uns gezeigt hat, wie wir uns der wahren Natur des Herzens nähern. Wie wir bereichern und nicht verengen, wie wir die Fülle die uns der Herr geschenkt hat, ohne Erwartung weitergeben. Denn unsere menschliches System zeigt uns das Gegenteil. Da ist die Olympiade, da will einer gewinnen, er will schneller sein als sein Bruder. Kümmert er sich um ihn, wenn er stürzt, oder sieht er seinen Sieg? Wir sind durch diese Systeme von gewinnen und verlieren viel tiefer in Gottesferne verstrickt als wir wahrnehmen. Wir leben in Häusern mit Schlössern, denn wir teilen nicht alles. Das haben wir verlernt, weil wir es teilen wollten, und dann doch nicht tun. Nachfolge ist nicht einfach, und kommt immer aus dem Überfluss an Freude. Wem es schwer fällt, der sollte sich wirklich mit der Güte Gottes beschäftigen, der uns alle trägt.