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Das Kreuz ist sowohl Glaubensymbol wie auch sinnfälliges Zeichen unserer Kultur

Von Felizitas Küble

Im Zusammenhang mit der Diskussion um Kreuze und sonstige christliche Bilder an öffentlichen Gebäuden   –  diese Debatte ist derzeit neu entflammt angesichts der skandalösen Kruzifix-Entfernung in Münster  –  wird immer wieder der Einwand gebracht, ein rein religiöses Symbol gehöre nicht in amtliche Einrichtungen, weil unser Staat weltanschaulich neutral sei.

Unsere staatliche Ordnung ist aber durchaus nicht wertneutral – und immerhin ist in der Präambel des Grundgesetzes die Rede von der „Verantwortung vor Gott und den Menschen“.

Der christliche Glaube hat in eineinhalb-tausend Jahren sehr kulturprägend in unserem Volk und Land gewirkt. Dabei steht das Kreuz als Zeichen des Heils, des Friedens mit Gott und als Zuspruch der Erlösung durch Christus.

Auch jene Bürger, die sonntags nicht zur Kirche gehen, stehen den religiösen Symbolen als Ausdruck unserer christlich-abendländischen Kultur oft durchaus positiv gegenüber, zumindest wünschen sie keinen Kampf und Krampf gegen diese Sinnbilder unserer deutschen und europäischen Identität.

Angesichts der sog. „Kreuz-Debatte“ im Jahre 1995  – damals gingen zehntausende Bürger auf die Straße zugunsten der Kreuze in den Schulen – erläuterte die Deutsche Bischofskonferenz Folgendes in einer offiziellen Erklärung: 

Auch wenn das Kreuz das zentrale Zeichen für den christlichen Glauben ist, so prägt es nicht weniger unsere gesamte Kultur und Rechtsordnung.
Mit einer angeblichen „Profanisierung des Kreuzes” hat dies nichts zu tun.

Man denke nur an die vielen Kreuzesdarstellungen in den Wappen von Städten und Gemeinden, an die Kreuzesdarstellungen der europäischen Kunst, in Bauwerken und Museen sowie an die Wegkreuze in unseren Landschaften.

Sie sind sprechende Zeugnisse, erfüllen aber keinen missionarischen Zweck, der mit Zwangselementen verbunden ist.

Für die meisten Menschen ist das Kreuz auch heute gewiss in unterschiedlicher religiöser Intensität ein sprechendes Symbol für Menschlichkeit, Solidarität, Hingabe, Opferbereitschaft und Versöhnung.“

Unser Beitrag ist von Dr. David Berger auf PP übernommen worden: https://philosophia-perennis.com/2022/11/05/das-kreuz-ist-auch-sinnfaelliges-zeichen-unserer-kultur/

Zur Heilsbedeutung des Kreuzes äußert sich hier Matthias von Gersdorff: https://www.youtube.com/watch?v=yOHDsKVMYX0

 

Kommentare

8 Antworten

  1. Lieber Herr Kovacs,
    Sie schreiben vollmundig aus dem hohlen Bauch heraus : „Kein Staat braucht das Bekenntnis zu einem imaginären Wesen“ (woher Sie das wohl wissen?) und dekretieren scheinbar klug: “ Die Religionen haben kulturelle Verdienste – das reicht völlig aus“

    Weltweit bekennen sich Milliarden von Christen zu diesem „imaginären Wesen“, weltweit zeigen die Gläubigen keineswegs nur „kulturelle Verdienste“ – sondern ermöglichen die größten caritativen und sozialen Unterstützungsaktionen der gesamten Menschheit, und zwar nicht nur jetzt, sondern seit Jahrhunderten. Gerne können Sie Gott als „imaginäres Wesen“ bezeichnen und ablehnen; spätestens bei Ihrem Tod werden Sie ihm gegenüberstehen! Und Sie werden zum ersten Mal zutiefst erkennen, was Liebe, wahre Liebe ist. Denn Gott ist die Liebe – und die Barmherzigkeit.

  2. Shalom. Wenn alle christich-religiösen Symbole neutralisiert werden würden, dann könnte man das als historische Kunst betrachten. Selbst die antijüdische Sau darf als Kunst und Mahnmal unverhüllt an der Wittenberger Kirche bleiben.
    Was mir nur nicht gefällt, ist die Neutralisierung der Gerichtsräume, alles, was irgendwie an christliche Religion erinnern könnte, und gleichzeitig werden Frauen mit politischen Kopftuch als Referendarin mal als ja, mal als nein diskutiert. Mal ist es ein Eingriff in die Freiheit der Religion und mal könnte man vermuten, dass sie die Sharia vertritt, weil es keine Trennung von Islam und Sharia gibt.
    Es gibt kein Islam ohne Sharia und keine Sharia ohne Islam. Spätestens jetzt, wo es im Iran um das tragen des Kopftuches geht, müsste doch jeder verstehen, dass
    Islam-Religion politisch ist und die Frauen das islamische Territorium weltweit infiltrieren sollen.
    Ich weiß das aus eigener Erfahrung, dass sich hier die Muslime gegenseitig bespitzeln, wessen Frau kein Kopftuch in Deutschland trägt und das wird in die Heimat gemeldet. Eine Frau, die in Afghanistan kein Kopftuch getragen hat, wird hier von anderen muslimischen Frauen unter Druck gesetzt und die Männer stacheln ihre Frauen an, die anderen Frauen zu nötigen, Kopftuch zu tragen. Eine Jesidin, die kein Kopftuch trägt und mit mir zusammen arbeitet , wurde von kleinen Mädchen, deren Mütter Kopftuch tragen, als Kufar bezeichnet.
    Ich natürlich auch, aber mir macht das nichts, weil ich ja weiß, woran ich glaube.
    Ich liebe die Menschen, aber nicht ihr Ideologie.
    Das Kreuz mit Korpus ist nicht gerade mein Lieblingsmotiv von der christlichen Repräsentation. Das leere Kreuz ist für mich die Macht über den Tod. ER ist wahrhaft auferstanden . Die Auferstehung ist das, was unseren Glauben ausmacht. Gekreuzigt wurden viele Menschen und im Islam spricht man auch davon, dass Allah einen Ersatzmann statt Jesus hat kreuzigen lassen und Jesus so angeblich entkommen ist.
    1 Kor 15,14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos.
    Es gibt wirklich Theologen, die nicht an die Auferstehung glauben, jedoch wegen einem Job uns eine „imaginäre “ sinnlose Religion vermitteln wollen. Etwas Ethik, Gesprächskreise, ein paar Seminare und fertig ist die bezahlte Arbeitsstelle.
    Weltoffen , den Begriff hat Frau Rot gewählt, als sie ein Bibelzitat gedenkt zu verhüllen.
    Wollen wir unser Land weltoffen regieren und wollen wir, dass unser Land von Taliban, Paschtunen, Kalifen, Mullahs oder Emire regiert werden, denen die Menschen weglaufen ? Hier sollen die Menschen geschützt werden. Keinen Jesus Christus finden sie in ihren Ländern, aus denen sie fliehen.
    „Kommt alle her, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
    Mag sein, dass Muslime auch das Gefühl haben, angekommen zu sein.
    Imaginär. Jedoch geht es hier in Deutschland nicht um weltliche Regierung oder religiöser Unterordnung weder islamisch noch christlich oder sonstiger Weltanschauung. Hier in Deutschland geht es um den freien Geist und er ist an keine Religion gebunden. Die Gedanken sind frei. Die Weltoffenen haben diesen freien Geist nicht. Wir sind nicht von der Welt.
    Johannes 17: 15 Ich bitte nicht, dass Du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.
    17:16 Sie sind nicht von dieser Welt, wie auch ich nicht von dieser Welt bin.
    17:17 Heilige sind sie in der Wahrheit dein Wort ist Wahrheit.
    Johannes 14.27
    „Frieden lasse ich euch , meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch , wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. “
    Ich meine, wir könnten uns direkt zu Jesus Christus (ICH ) bekennen und nicht so alles mögliche Verbal den Namen Jesus Christus umschiffen, nur um der Welt zu gefallen.
    Interreligiöse Verständigungen haben zur Folge, dass der Name Jesus Christus beschwiegen oder verhüllt wird und nur noch der Gründervater Abraham erwähnt wird, der die drei Welt-Religionen im wahrsten Sinne des Wortes weltliche Religionen gegründet hat.
    Hier geht es jedoch um das Reich Gottes und das soll wie im Himmel so auch auf Erden gegründet werden. Das Reich Gottes ist die Liebe und der Weg dahin ist Vergebung und Feindesliebe oder wie Nelson Mandela ausgedrückt hat :
    Entfeidungsliebe

  3. Sehr geehrter Herr Kovacs,

    „der Begriff „imaginär“ leitet sich vom lateinischen Wort für „Bild“ (imago) sowie von „Imagination“ (Vorstellungskraft, Einbildungskraft) und dem Adjektiv imaginarius („eingebildet“) ab.
    Die ausschließliche Konnotation des Begriffs „imaginär“ mit „eingebildet“ ist insbesondere im deutschen Sprachraum bis heute wirksam, wodurch als imaginär oft unwirkliche, nur vorgestellte Gegenstände bezeichnet werden, insbesondere Trugbilder, Halluzinationen, Täuschungen und vor allem Hirngespinste.“

    Wenn Sie wirklich bereit wären, Jesus Christus in Ihr Leben zu lassen, könnten Sie erfahren, erleben, dass ER existiert. Einige Historiker haben bereits vieles belegt, was in der Hl. Schrift steht.
    Von daher ist unser Glaube nicht sinnlos – sondern beruht auf Wahrheit. Und die WAHRHEIT setzt sich immer durch. Dafür sorgt die Hl. Dreifaltigkeit.
    Gelobt sei Jesus Christus.

  4. Wir haben Gott nur in der Diktatur von 1934-1938 in der Verfassung gehabt in Österreich und haben uns daher solche Bigotterie nach 1945 gespart und wieder die Verfassung von 1929 in Kraft gesetzt
    In der heutigen Fassung lautet der erste Satz der Verfassung
    Zitat:
    Alle Staatsbürger sind vor dem Gesetz gleich. Vorrechte der Geburt, des Geschlechtes, des Standes, der Klasse und des Bekenntnisses sind ausgeschlossen. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Zitat Ende
    kein Staat braucht das Bekenntnis zu einem imaginären Wesen
    die Religionen haben kulturelle Verdienste und eine Gesellschaftliche Stellung das schlägt sich in den Kultus Gesetzen nieder
    das reicht völlig aus

    1. „kein Staat braucht das Bekenntnis zu einem imaginären Wesen
      die Religionen haben kulturelle Verdienste und eine Gesellschaftliche Stellung das schlägt sich in den Kultus Gesetzen nieder
      das reicht völlig aus“

      Sehr geehrter Herr,
      Sie sprechen von Bigotterie, wenn sich ein Staat zu einem imaginären Wesen – wie Sie sich ausdrücken – bekennt.
      In Münster ging es in der Debatte nicht um die Gottesfrage in einem Staatsgesetz. In Münster gehört vielmehr – ganz schlicht gesagt – ein histores Kreuz mit Corpus zum Inventar eines geschichtsträchtigen Saals. Beim Bild des Jesus-Corpus am Marterwerkzeug handelt es sich nicht um ein imaginäres Wesen. Aber fragen Sie ganz schlicht bei einem Kunsthistoriker nach.

      Allerding: Sie mögen richtig fühlen: Wen kümmerts noch?!

  5. Dass Räume auf Sicherheit geprüft werden, bevor man Staatsgäste empfängt, ist selbstverständlich! Was sich Frau Baerbock geleistet hat, ist Anmassung, wenn nicht gar Dummheit.

  6. Der Zwang liegt nicht im Kreuz, sondern darin, daß Bürger, die diese Zeichen ablehnen (darunter ja auch manche, meist besonders aktive, Christen) dafür zahlen müssen, während für andere, (für manche) identitätstiftende Symbole nur deren Anhänger zahlen. Religiöse Symbole sollten aus Freiheitsgründen auch im staatlichen Raum Platz haben, aber nur von Freiwilligen bezahlt werden. Die Nutzung staatlicher Räume für solche Freiheiten gleichberechtigt organisieren, können halbwegs gute Verwaltungsrechtler.

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