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Das neue Jahr und der liebe Gott…

Von Joachim Ringelnatz

Was würden Sie tun, wenn Sie das neue Jahr regieren könnten?

Ich würde vor Aufregung wahrscheinlich die ersten Nächte schlaflos verbringen und darauf tagelang ängstlich und kleinlich ganz dumme, selbstsüchtige Pläne schwingen.

Dann  –  hoffentlich  –  aber laut lachen und endlich den lieben Gott abends leise bitten, doch wieder nach seiner Weise das neue Jahr göttlich selber zu machen.

Kommentare

Eine Antwort

  1. HEUTE

    Heute ist ein neuer Tag.
    Ich kann mit ihm tun was ich will.
    Ich kann ihn verschwenden oder ihn nutzen.
    Was ich heute tue ist wichtig, denn ich tausche einen Tag meines Lebens dafür ein.
    Morgen wird dieser Tag für immer vergangen sein.
    Er lässt mir das zurück, was ich aus ihm gemacht habe.
    Es soll ein Fortschritt sein, ich will weiter.
    Es soll Erfolg bedeuten:
    Ich will heute Abend mit Genugtuung rückblicken können,
    damit ich den hohen Preis nicht bereuen muss, den ich „bezahlt“ habe.
    Denn die Zukunft ist nur eine Kette von >Heutes<, und heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens.
    Unbekannt

    365 Tage Erfolg in 2013, damit jeder am Abend
    zu sich sagen kann:

    Es war ein wundervoller Tag

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