Unter dem Titel „Ein Land verliert den Glauben“ analysiert die „Mainpost“ vom 21.9.2011 die katholische Lage in Deutschland vor dem Papstbesuch. Die Würzburger Zeitung berichtet, daß der „kirchenkritische Theologe David Berger aus Köln“ die Papstrede im Bundestag auf Einladung der Grünen von der Besuchertribüne aus anhören wird.
Vermutlich sammelt er hierbei aktuellen „Stoff“ für seine Rede, die er danach bei der Kundgebung des Anti-Papst-Bündnisses halten will, an dem sich auch linksextreme Gruppen beteiligen, darunter die Partei „Die Linke“ und die militant-staatsfeindliche „Antifaschistische Aktion“.
Laut „Mainpost“ ist der homosexuelle Theologe Berger der Ansicht, daß „der Bundestag nicht der richtige Ort“ sei, um „dem Papst ein Forum zu bieten“. Benedikt XVI. sei, so Berger, ein „Gegner der Toleranz, vor allem wenn es um das Thema Homosexualität geht“.
Offenbar ist Dauer-Protestierer Berger nicht darüber im Bilde, daß der Papst auf Einladung des Deutschen Bundestages spricht, wobei dieser Einladung a l l e Fraktionen zugestimmt hatten, also auch jene, aus deren Reihen jetzt zahlreiche Parlamentarier die Papstansprache boykottieren wollen.
Felizitas Küble
2 Antworten
Was sollte der Papst im Bundestag sagen? Mit Appellen wie „Habt Euch alle lieb“ haben es auch schon andere versucht. Und wenn einer den anderen liebt, geißeln die Bischöfe die Neigung als Sünde! Welche frohe, nicht unbedingt religiöse Boschaft könnte Benedikt XVI. denn rüberbringen… Aber doch bitte nicht Friede, Freude, Eierkuchen. Die Realitäten sind doch ganz andere.
Guten Tag!
Was der Papst im Bundestag sagen wird, können Sie erstmal abwarten, bevor Sie drauflosalbern. Daß von diesem Papst „mehr“ rüberkommen wird als Friede-Freude-Eierkuchen, darauf dürfen Sie sich aber gefaßt machen. Offenbar ahnen das auch nicht wenige Linkspolitiker, weshalb sie die Papstansprache vorsichtshalber boykottieren….
Es geht in diesem Artikel, auf den Sie reagieren, zudem nicht um den möglichen Inhalt der päpstlichen Rede, sondern darum, daß David Berger sich grundsätzlich dagegen wendet, dem Papst im Parlament ein“Forum“ zu bieten – als ob Benedikt sich selber eingeladen hätte.
Falls der Papst die Einladung aller Fraktionen des Deutschen Bundestags abgelehnt hätte, wäre dies wiederum als unhöflicher Affront gegen das demokratische gewählte deutsche Parlament kritisiert worden. Also: wie er es macht, ist es offenbar sowieso falsch, gemeckert wird immer….
Zudem haben weder Papst noch Bischöfe noch sonst ein Vernünftiger etwas dagegen, „daß einer den anderen liebt“, das gehört zum christlichen Gebot der Nächstenliebe – es sei denn, Sie meinen mit „Liebe“ den sexuellen Kontakt. Dieser gehört allerdings laut Heiliger Schrift allein in die Ehe – in die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau wohlgemerkt.
Freundlichen Gruß!
Felizitas Küble