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Die 2. Demonstration in Stuttgart signalisiert: Finger weg von unseren Kindern!

Mathias von Gersdorff

Am 1. März 2014 fand in Stuttgart die zweite öffentliche Demonstration gegen den „Bildungsplan 2015“ statt.stuttgart 009a

In diesem ist vorgesehen, dass im Rahmen der Erziehungseinheit „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ Kinder alles über Homosexualität, Transsexualität, Bisexualität sowie die vielen sexuellen Orientierungen erfahren, die inzwischen von Gender-Theoretikern erfunden wurden, wie etwa „Intersexualität“.

FOTO: M. von Gersdorff als Redner der Kundgebung in Stuttgart

Die erste Demonstration am 2. Februar 2014 geschah nach der Übergabeder der etwa 190.000 gesammelten Unterschriften für die Petition „Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“ im baden-württembergischen Landtag.

Ausdrückliches Ziel war, die Proteste gegen den Bildungsplan fortzuführen, da man nicht davon ausgehen konnte, dass die Landesregierung unter Leitung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann entscheidende Änderungen vornehmen würde.

Obwohl die Demonstration am 2. Februar fast eine Sponti-Aktion war, die nur in sechs Tagen vorbereitet wurde, lief sie erfolgreich. Die Organisatoren konnten eine relevante Anzahl von Demonstranten zur Teilnahme bewegen und die Aufmerksamkeit vieler regionaler und überregionaler Medien auf sich ziehen. DSC03338a
Vom Mobilisierungspotential wohl beeindruckt, zeigte Winfried Kretschmann Gesprächsbereitschaft. Manche Kritiker des Bildungsplanes zeigten sich über seine Haltung erfreut. Doch vielen entging nicht, dass er nicht im geringsten signalisierte, relevante Änderungen durchführen zu wollen. Schon gar nicht deutete er an, die Erziehungseinheit „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ streichen zu wollen, was ja das Ziel der Petition „Kein Bildungsplan 2015“ gewesen war. 
Die zweite Demonstration am 1. März 2014 musste beweisen, dass man nicht bereit war, mit Kretschmann einen faulen Kompromiss einzugehen.
Viele haben offensichtlich gemerkt, dass die grün-rote Regierungskoalition die Gegner des Bildungsplanes schlichtweg über den Tisch ziehen wollte.
Doch das hat nicht funktioniert: An der zweiten Demonstration am 1. März haben weitaus mehr Menschen teilgenommen; die Organisation lief viel besser; es fanden sich an die hundert Männer, die bereit waren, als Ordner zu agieren; alle Redner  –  auch der Vertreter der CDU  – wiesen klar darauf hin, dass die grün-rote Landesregierung die Indoktrinierung der Kinder gemäß der Gender-Theorie anstrebt.
Auch die Plakate und die Slogans, die immerfort skandiert wurden, zeigten diese Haltung: „Finger weg von unseren Kindern“, “Kinder sind kein Kinderspiel”, “Sex in jedem Fach: Nein, danke!”, “Kinder brauchen Liebe – und keinen Sex” usw.
Die Abneigung gegen den Bildungsplan war so groß, dass selbst die Medien  –  die generell wohlwollend über die grün-rote Landesregierung berichten -, zugeben mussten, Kretschmanns Einlullen der Kritiker sei gescheitert.
In der „Landesschau“ berichtete der SWR von den Rangeleien und kommentierte, die Stimmung sei viel heftiger als bei der Demo vor vier Wochen. Der SWR resümierte: „Aufgeheizte Stimmung bei Bildungsplan-Demos“.

Die „Morgenpost“ schrieb: „Das Thema mobilisiert und elektrisiert“. In der „Stuttgarter Zeitung“hieß es: „Die Stimmung war aufgeladen“. Die „Südwestpresse“ schildert: „Grün-Roter Bildungsplan entzweit Demonstranten. „Schützt unsere Kinder“, rufen die einen. Um Normalität bitten die anderen. Das Thema Homosexualität im Unterricht treibt die Menschen auf die Straße.“

Nun ist abzuwarten, was Herr Kretschmann unternehmen wird.
Doch eines ist für die Gegner des Bildungsplanes schon jetzt klar: Keine „Akzeptanz Sexueller Vielfalt“ in den Schulen – Kein „Bildungsplan 2015“ – Keine Indoktrinierung der Kinder „unter der Ideologie des Regenbogens“!
Mathias von Gersdorff ist katholischer Publizist und Leiter der Frankfurter Aktion „Kinder in Gefahr“ sowie des Web-Magazins „Kultur und Medien online“

Kommentare

3 Antworten

  1. Sehr geehrter Herr von Gersdorf,
    Sie sollten keinen falschen Eindruck von der Genese der Angelegenheit vermitteln. Es ist festzuhalten, daß der Boden für die gegenwärtigen Zustände schon zu Landesregierungszeiten der CDU geebnet wurde. Daran ändern auch die nachträglichen verbalen Kraftmeieren des Herrn Hauk nichts. Da gab es für die unteren Ebenen durchaus schon grünes Licht für Unterrichtsstunden, in denen beispielsweise – mitunter raffiniert didaktisch verpackt – gegen Familiengründung, Hausfrauen und Vollzeitmutterschaft gewettert wurde, und ganz allgemein gegen das christliche Familienbild. Daß das nur die Vorstufe für die gegenwärtige Eskalation des Genderismus sein konnte, muß jedem politisch nicht völlig Unbedarften schon erahnbar gewesen sein.
    Sorgenvoll
    Peter Rösch, Oberstudienrat

    1. Guten Tag,
      gerade Herr von Gersdorff kritisiert die Politik der Union seit Jahrzehnten (!) öffentlich, sei es zu Lebensrechts- oder Familienfragen. Auch hier als Autor im CF finden sich zahlreiche kritische Artikel zur CDU.
      Es handelt sich hier erkennbar um einen Bericht über die Demonstration vom vorigen Sonntag, der sich gegen den grün-roten Bildungsplan wandte – und nicht um einen Grundsatzartikel mit einer Langzeitanalyse. Diesbezüglich hat sich unser Autor in etlichen Büchern geäußert, übrigens auch zu grünen pädosexuellen Entgleisungen (sowohl programmatischer wie faktischer Art) – und zwar schon Jahre, bevor der Mißbrauchsskandal vorigen Sommer losging.
      Auch zum Thema Elternrecht und Kritik an Sexualkunde publiziert Herr v. Gersdorff seit langem ausführlich. Von „Unbedarftheit“ keine Spur!
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

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