Stellungnahme des CDU-Chefs Friedrich Merz:
Heute jährt sich zum 80. Mal der Tag, an dem eine Gruppe um den Wehrmachtsoffizier Claus Schenk Graf von Stauffenberg versuchte, Hitler mit einer Bombe zu beseitigen.
Das Attentat scheiterte, Hitler wurde nur leicht verletzt, die Verschwörer wurden zum Teil noch am selben Tag erschossen, mehr als 200 Personen wurden in den Tagen und Wochen danach verhaftet, hingerichtet oder in den Tod getrieben.
Das Morden in den KZs der Nazis ging weiter, der Krieg dauerte mit weiteren Millionen Opfern noch fast ein weiteres Jahr.
Heute würdigen wir den Mut und den letzten Versuch, den Terror der NS-Diktatur vorzeitig durch ein Attentat auf den „Führer“ zu beenden. Die Aufarbeitung der Umstände des Attentats, die Forschung zu den Motiven der Teilnehmer und die Zusammensetzung des Unterstützerkreises hat erst spät nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland begonnen.
Heute wissen wir sehr weitgehend, wann die ersten Überlegungen zu einem solchen Attentat begannen, wer daran beteiligt war und welche Motive dem Attentat zugrunde lagen. Wir wissen auch sehr viel über das Schicksal der Familien der Attentäter, denn viele von ihnen wurden in „Sippenhaft“ genommen, manche Anerkennung wurde den Attentätern und ihren Familien lange versagt.
BILD: Buch-Titel über Nina Gräfin von Stauffenberg, die mutige Frau des hingerichteten Offiziers (Besprechung HIER)
Die wichtigste Frage, die wir uns nicht erst heute stellen dürfen, aber lautet:
Wie ständen wir heute da, wenn die Gruppe um Stauffenberg das Attentat nicht verübt hätte, wenn es eine solche Gruppe gar nicht gegeben hätte?
Der Name Stauffenberg steht für alle Zeit für den Teil der Wehrmacht und der Bevölkerung, der sich nicht der Ideologie der Nationalsozialisten verschrieben hatte, der aber auch nicht allein in die innere Emigration gegangen war, sondern den Mut hatte, gegen den Rassenwahn und den Zivilisationsbruch der Nazis unter großer Gefahr für das eigene Leben aktiv etwas zu tun.
Die Herkunft der Mitglieder des Widerstands war sehr unterschiedlich, die Vorstellungen über die Zeit nach einem erfolgreichen Attentat mindestens ebenso verschieden. Aber dass sie es wenigstens versucht haben, hat die Ehre unseres Landes bewahrt.
Nicht ohne Grund wird der 20. Juli daher seit vielen Jahren als Tag des Gedenkens und der weltgeschichtlichen Erinnerung begangen. In den dunkelsten Stunden unserer Geschichte gab es am 20. Juli 1944 ein kleines flackerndes Licht, das allzu schnell wieder erlosch. Aber dass es dieses Licht überhaupt gab, darf uns auch heute noch mit großer Dankbarkeit erfüllen.
Quelle: Merz-Newsletter vom 20. Juli 2024
7 Antworten
Stauffenberg… Er wollte Hitler töten, um Schlimmeres zu verhindern. Jedoch muss festgehalten werden:
Stauffenberg war kein Demokrat. Nach dem Attentat sollte eine Elite von Offizieren und sonstigen Fachleuten oder Hochwohlgeborenen die Regierung übernehmen.
Am Anfang, vor dem Krieg, und vielleicht auch noch während des Krieges, stand er hinter Hitler, erst als die Erfolge ausblieben, wandte er sich gegen ihn.
Aus Unrechtsbewusstsein? Oder um die Niederlage und Besetzung Deutschlands abzuwenden?
Die deutsche Ehre wird vor allem durch unseren Umgang mit unseren Gefallenen besudelt. Die Kriegsteilnehmer unter den Feinden Deutschlands haben die Ehre gerade der deutschen Soldaten bis hinauf zu de Gaulle und Eisenhower nie in Zweifel gezogen und das offen bekundet. Das wurde vielmehr in schändlicher Weise durch die veröffentlichte Meinung den spät geborenen heutigen Deutschen erfolgreich so lange eingeredet bis sie ihre Vorfahren als eine einzige Verbrecherbande ansahen. Heute wird deshalb schon der Spruch „Mut zu Deutschland“ als Sakrileg angesehen. Das herumtrampeln auf dem eigenen Volk wird honoriert. Schändlicher geht es nicht.
Meiner Meinung nach haben Sie nicht recht. Die Wehrmacht hat große Verbrechen begangen.
Ein Priester(!), der als junger Mann auf dem Russlandfeldzug war, hat mir gegenüber persönlich und ziemlich emotionslos erwähnt „Wir haben nie Gefangene gemacht. Wir haben sie alle erschossen“.
Jeder Krieg ist grausam, und auf jeder Seite geschehen Kriegsverbrechen. Da darf man sich nichts vormachen. Und viele einfache Wehrmachtssoldaten, die wie alle eingezogen wurden, haben natürlich persönlich keine Kriegsverbrechen begangen. Die ganzen Angriffskriege der Wehrmacht waren aber in sich schon Unrecht, und viele Soldaten haben auch – auf Befehl oder aus eigenem Antrieb – Grausamkeiten begangen.
Worauf soll man da heutzutage stolz sein? Natürlich können Familien ihrer gefallenen Angehörigen gedenken, aber als Helden verehren oder gar die deutschen Angriffe gutheißen, das ist vollkommen abwegig.
Wir haben gerade unterwegs gesehen, dass vor den Rathäusern geflaggt ist,
sicher zum 80. Jahrestag des 20.Juli 1944. Im Internet habe ich gerade das Fernsehprogramm von heute Abend angeschaut und nichts dazu in allen Sendern gefunden. Wie kann man nur so mit Geschichte umgehen. Das Buch von Gräfin Nina von Stauffenberg habe ich gelesen, auch das Buch „Geisterkinder“ über die Kinder in Sippenhaft und einige andere. Mir ist es sehr wichtig zu wissen, dass es den Widerstand gab, den wir auch heute wieder brauchen. Deshalb ist Geschichte so wichtig, dass wir daraus lernen!
Diese Erinnerungen an den Widerstand IN der Diktatur sind sehr wichtig.
Aber der Widerstand gegen eine Diktatur, bevor der Sack zugemacht wird und die dikatorische Wahrheit unumkehrbar und für alle direkt spürbar wird, ist unermesslich wichtig.
Zum Glück wird er aktuell weltweit von Hundertmillionen getragen und unterstützt.
https://www.youtube.com/watch?v=8UH3PxTxVsc
Compact-Verbot: Elon Musk bezeichnet Ampel als Militärdiktatur!
https://www.youtube.com/watch?v=xoW36jmtr-s
Compact-Verbot – Maaßen rechnet mit Faeser ab
https://tkp.at/2023/10/18/trump-korrupte-who-soll-vollstaendig-abgeschafft-werden/
Ausgerechnet Merz. Man glaubt’s nicht. Vorgestern erklärte und belegte ein Geschichtsprofessor, dass ein Stauffenberg heute niemals in eine staatliche Funktion gekommen wäre. Das hätte die Ampel-Union schon zu verhindern gewußt a la Maaßen u co.
Der Allerletzte, der zu Stauffenberg reden sollte, ist blackrock-Friedrich. Wer einen Vasallen a la Haldi installiert, sollte schweigen.
Volle Zustimmung.
So einer wie Stauffenberg könnte eher in die Afd kommen als in die CDU .
Stauffenberg war schon in jungen Jahren kritisch gegenüber Hilter . Wegen seines militärischen Eides ist er jedoch ruhig geblieben, bis es nicht mehr ging.
Bis es nicht mehr ging, wird es in der CDU nicht geben. Es wird eine Koalition mit den Grünen angestrebt. Vor der die CDU vor Jahrzehnten noch warnte.
Da kann das Wahlvolk ruhig sagen: Das geht garnicht!