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Der HERR ist mein Fels, mein Schild und Heil

Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche:

Psalm 18 (17),2-3.4.50.47.51ab.

Ich will dich lieben, HERR, meine Stärke,
HERR, du mein Fels, meine Burg, mein Retter,
mein Gott, meine Feste, in der ich mich berge,
mein Schild und sicheres Heil, meine Zuflucht.

Ich rufe: Der HERR sei gepriesen!,
und ich werde vor meinen Feinden gerettet.
Darum will ich dir danken, HERR, vor den Völkern,
ich will deinem Namen singen und spielen.

Es lebt der HERR!

Mein Fels sei gepriesen.
Der Gott meines Heils sei hoch erhoben.
 

 

Kommentare

Eine Antwort

  1. Der wiederkommende Christus –
    der größte Feind der Kirche

    Zeitgemäße Gedanken des „Theologen“ zu einem unbequemen Thema (Überarbeitete Fassung)

    Ich bin Theologe. Aber weil ich Jesus, dem Christus nachfolgen möchte, kann ich nicht mehr der Institution Kirche angehören. „Jesus kommt wieder“, „und wir bereiten uns darauf vor“, heißt es zwar im Bekenntnis der Kirchenorganisationen. Doch wehe Ihm, wenn Er wirklich kommt oder durch Prophetenmund wieder zu den Menschen spricht. Es reicht der gesunde Menschenverstand, um sich klar darüber zu werden, dass Er die kirchlichen Dogmen, Riten und Zeremonien, das ganze Schaugepränge der Exzellenzen und Eminenzen bis hinauf zum Stuhl Petri nicht befürworten würde. Schon bei geringen Abweichungen würde Er sich sogleich zum Gegner der Pfarrer und Priester machen. Denn die kirchliche Lehre ist nun mal in ihren wesentlichen Grundlagen kirchlich „unfehlbar“ und verbindlich und darum keiner Korrektur mehr zugänglich.

    So sagte Papst Franziskus im Jahr 2013:
    „Gerade weil alle Glaubensartikel in Einheit verbunden sind, kommt die Leugnung eines von ihnen, selbst von denen, die weniger wichtig erscheinen, der Beschädigung aller gleich“ (Enzyklika Lumen fidei, 29.6.2013, Absatz 48).
    Ein redender Gott, ein redender Christus, dürfe im veräußerlichten Christentum also nichts anderes sagen als das, was sowieso schon in den Bibeln und Dogmensammlungen steht; ein Mann, der fortlaufend Bibelstellen zitiert – das würde man vielleicht durchgehen lassen. Spricht Christus aber anders, wäre die Reaktion: „Es könne unmöglich Christus sein. Denn er lehrt etwas anders als wir.“

    Würden sie, die heutigen Theologen, jedoch auf Christus hören, dann müssten sie auch zugeben, dass sie sich seit ca. 1700 Jahren geirrt und die Menschen in die Irre geführt haben. Das wäre ihre große Chance, doch ob sie zumindest wenige nutzen?
    Wenn Jesus, der Christus, also wiederkommt, dann scheint der Konflikt mit den Großkirchen unausweichlich. Denn diese müssten auf Ihn hören, wenn sie wirklich die Kirche „Jesu Christi“ wären, wie sie behaupten.

    Doch so vieles haben sie im Laufe ihrer Geschichte schon konstruiert, was zu Jesus von Nazareth im Gegensatz steht: Die Lehre vom angeblich gerechten Krieg oder dem Krieg als angeblich „letztem Mittel“ bis hin zur Seligkeit allein durch Glauben, obwohl Jesus immer wieder vom rechten Tun sprach und vieles, vieles mehr: die Dogmen, von denen Jesus nie sprach und die Sakramente, die Er nie einsetzte, ausgeteilt von Priestern und Pfarrern, die Er niemals berufen hat; die Kirchenhierarchie und den Kirchenbeamten-Apparat, die Konkordate und Staatsverträge, die Schatzkammern mit Tausenden von Reliquien, kirchliche Rechtssammlungen mit Tausenden von Seiten, von Kirchenjuristen aller Generationen niedergeschrieben; die Tradition, das Schaugepränge und Brimborium, den „Habitus“ der Amtsträger, die Weltjugendtreffen mit dem Papst auf dem erhöhten Podest usw. usw.

    Gott sei geheimnisvoll, so die Herren der Kirche. Und sie rechtfertigen ihr ganzes Treiben mit diesem so genannten „Geheimnis Gottes“, das angeblich niemand lüften könne und das sie, die konfessionell geweihten bzw. installierten Theologen, hüten wie ihren eigenen Augapfel, damit ja niemand den Schleier davor weg zieht.
    Doch was wird es für sie bedeuten, wenn Gott den Menschen den Tröster schickt, den Heiligen Geist, den Christus-Gottes-Geist, den Freien Geist, der sie in alle Wahrheit führt, wie es bereits in den Bibeln der Kirchen vorher gesagt ist?
    Was ist, wenn Er den Menschen alles Wichtige erklärt, was ihnen ermöglicht, den Weg zu Gott im eigenen Herzen und zu ihren Mitmenschen zu finden, zu ihren Nächsten, zu denen auch die „Übernächsten“ gehören, die Tiere und alle Lebensformen, die den Atem Gottes in sich tragen?
    Schon kleine Widersprüche zur kirchlichen Lehre würden Ihn, Christus, zum „Irrlehrer“ machen, vor dem man warnt.
    Denn würden Ihm die Leute glauben, wäre mit Seinen Offenbarungen und mit Seinem Wiederkommen auch das Ende der kirchlichen Macht gekommen. Das weiß die Kirche, und deshalb hat sie Angst vor Ihm.
    Mit Zähnen und Klauen krallen sie sich deshalb die so genannten Würdenträger an ihren Institutionen fest, an ihrer Macht und ihren Privilegien; wie immer in den letzten 2000 Jahren.
    Und so würde Er, der Christus, wohl wieder Seine „Wehe-Rufe“ aussprechen, wie gegenüber den Theologen und Schriftgelehrten Seiner Zeit:
    „Weh euch, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließt vor den Menschen! Ihr geht nicht hinein und die hinein wollen, lasst ihr nicht hineingehen“ (Matthäus 23, 13).

    Und die studierten Männer mit ihrem Stehkragen und den Ketten mit Kreuzen um ihren Hals und den Kreuzen als Schmuck an ihren Jacken würden sich wieder zusammensetzen und beratschlagen, wie sie gegen Ihn vorgehen können: den „Sektenführer“, den „selbsternannten Christus“, den „falschen Propheten“, den „falschen Christus“, den „totalitären Guru“, den „Scharlatan“, den „falschen Heilsversprecher“.
    Sogar einen untrüglichen „Beweis“ würde man führen, um Christus zu „entlarven“. Dieser vielleicht sogar „Verrückte“ hält sich nicht einmal an ihre Bibel. Er würde sich dort nur die Stellen herauspicken, die ihm genehm sind.
    Und man könnte an dieser Stelle hinzufügen: Ja, genau. So wie Er es schon als Jesus von Nazareth gemacht hatte, als Er damals den Fälschungen der Priester in den Überlieferungen widersprochen hatte, als Er sie korrigierte und als Er den damaligen Theologen Seine Worte entgegen rief: „Ich aber sage euch …“
    Ein „Wichtigtuer“ sei er, womöglich von „wahnhaften Größenphantasien“ getrieben, das würde man Ihm dann vorhalten. Mit seinen „Sprüchen“ über Gott versuche er vielleicht, seinen „Minderwertigkeitskomplex“ zu überspielen. Ja, viel habe man sich schon mit diesem „armen Schwein“ beschäftigt. Viel Aufmerksamkeit habe er schon bekommen. Wir beten noch für ihn, so die kirchlich Frommen, und wenn er dann nicht endlich Ruhe gibt, dann würden eben andere Geschütze aufgefahren.
    Mit solchem muss man rechnen, wenn Christus wiederkommt oder wenn Er wieder zu den Menschen spricht. Denn es gibt keine größere Gefahr für die real existierenden Kirchen und ihr Geheimnis als den wiederkommenden Christus.
    Denn dieses Geheimnis beinhaltet auch die Angst der Priester und Pfarrer, die man die Worte fassen könnte: „Wehe, er käme! Wehe, er käme wirklich noch ein zweites Mal! Wehe, wehe! Wurde er nicht ans Kreuz genagelt? Hat er nicht freundlicherweise nach seiner Auferstehung weitgehend geschwiegen? Haben wir ihn nicht seit 2000 Jahren immer wieder tot am Kreuz präsentiert? Nur immer an Weihnachten zur Abwechslung als Baby in eine Krippe gelegt? Haben wir nicht die „ketzerischen“ Propheten in den letzten Jahrhunderten erfolgreich zum Schweigen gebracht? Und haben wir nicht immer „Häresien“, „Ketzereien“ und „Sekten“ „unschädlich“ gemacht? Würde er jetzt selber tatsächlich wiederkommen? Will er uns etwas zum Endkampf provozieren? Wehe, er würde sich das getrauen?

    (Dieter Potzel, Theologe; im Jahr 2015 überarbeitete Fassung)
    +++++

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