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Der hl. Papst Pius X., Olympia und der Sport

Sport trainiert Fairneß und Respekt für den Gegner

Man schrieb das Jahr 1908. Vor dem Hintergrund einer ernsthaften Wirtschaftskrise verzichtete Rom darauf, die Gastgeberstadt der Olympischen Spiele zu werden, die deshalb in London ausgetragen wurden.
Im selben Jahr wandte sich Pierre de Coubertin, Gründer der Olympischen Spiele der Neuzeit, auf der Suche nach Unterstützung an den Vatikan. Der später heiliggesprochene Papst Pius X. (siehe Abbildung) bot ihm Hilfe an.

English: Picture of pope Pius X., withouth ins...
 Foto Wikipedia

Mehr als 100 Jahre später finden die Olympischen Spiele nun zum dritten Mal in der britischen Hauptstadt statt. 
Jene Episode von Anfang des 20. Jahrhunderts wird nun in einem Buch mit dem Titel „Pio X: Le Olimpiadi e lo Sport“ von Antonella Stelitano beschrieben.
Damals praktizierte nur etwa 1% der Bevölkerung irgendeine Sportart. „Sport war entweder eine Art militärisches Training oder ein Zeitvertreib für die oberen Gesellschaftsklassen“, erklärte die Autorin in einem Interview für Radio Vatikan.
Aber „Pius X. war sich des erzieherischen Potentials von Sport bewusst“. Er sah im Sport einen Weg, um „junge Menschen zusammenzuführen und ihnen beizubringen, sich an faire Regeln zu halten und ihre Gegner zu achten.“
Ein Beispiel dafür findet sich in einer Ansprache von Pius X. an die Jugend (8. Oktober 1905):
„Ich bewundere und segne von ganzem Herzen alle Spiele und Freizeittätigkeiten, Gymnastik, Radfahren, Bergsteigen, Rudern […] und alle Wettspiele, denen ihr euch widmet. Die Bewegung des Körpers beeinflusst aufs Beste die Beweglichkeit des Geistes. Da diese Tätigkeiten Mühe kosten, besiegt ihr durch sie die Trägheit, welche die Mutter aller Laster ist. Diese freundschaftlichen Wettstreite werden für euch ein Vorbild zur Ausübung der Tugenden sein.“
Damals sahen viele Menschen die Bedeutung des Sports nicht ein, erklärte Stelitano.

Dann turne ich eben selber in aller Öffentlichkeit…

Der hl. Pius X. soll einst zu einem seiner Kardinäle gesagt haben: „Also gut, wenn die Menschen nicht verstehen, dass man es tun kann, dann werde ich eben in aller Öffentlichkeit Turnübungen ausführen, damit sie sehen: wenn der Papst es kann, kann es jeder.“
 Quelle: www.zenit.org / Übersetzung: Alexander Wagensommer

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