„Ist der Hirntod der wirkliche, endgültige Tod? Wenn nicht, was gibt uns dann das Recht, diesem Leben ein Ende zu setzen?
Organspendeskandale wie jetzt der im deutschen Göttingen sind nur die Spitze eines Eisbergs. Nach potenziellen Organ-„Spendern“ wird ja überall gefahndet. Als gäbe es ein 11. Gebot Gottes, das da lautet: „Du sollst Deine Organe spenden“!
Der gut klingende Zweck, Leben zu retten, heiligt alle Mittel. Seit der „Harvard-Deklaration“ 1968 über die sogenannte „Totspende“ gibt es eine stillschweigende Aufgabenteilung: Die Medizin erfindet eine Reihe neuer Todesdefinitionen, die Politik erhebt das Überlassen der eigenen Organe an Fremde zur „Bürgerpflicht“ und die Kirchen verkaufen diesen Vorgang als „Akt der Nächstenliebe“.
Doch die Kritik wächst unaufhaltsam und weltweit. Immer mehr Philosophen, Ärzte, Priester und Juristen halten das Konzept des menschlichen Körpers als „Organlagerstätte“ für verwerflich. Dr. Paul Byrne, ehemals Präsident der Catholic Medical Association in den USA, spricht vom „Kannibalismus“ der Mediziner, die hilflose, sterbende Menschen wie Sklaven ausbeuten.
Er war einer der Hauptredner der internationalen Tagung „Signs of Life“ am 19.2.09 in Rom, wo 16 Fachexperten aus aller Welt den Nachweis führten: Organentnahmekandidaten sind vor der Explantation nicht tot, sie leben!
Auf welchen Pfeilern ruht das Gebäude der Transplantationsmedizin?
1) Der Tod wird aus der Familie gedrängt, gestorben wird im Krankenhaus. Es dominiert das Diesseits. Das Sterben ist fremd geworden, mit Angst besetzt und wird verdrängt. Viele Alte und Sterbende werden ins Altersheim und dann ins Krankenhaus abgeschoben. Und dort herrschen für die Familien unbekannte (Krankenanstalten-) Gesetze und mächtige, verdeckte Interessen.
2) Die Medizin nutzt eine Generalvollmacht der Gesellschaft aus, um den Todeszeitpunkt zweckgerichtet umzudefinieren.
Die Organe von Toten sind unbrauchbar. Nur die von Lebenden, deren Gehirntätigkeit angeblich ausgefallen ist, die aber noch atmen und fiebern, während der Explantation Narkotika, Schmerz- und Beruhigungsmittel erhalten, können transplantiert werden.
Kunstgriff „Hirntod“
Der Kunstgriff „Hirntod“, seit 1968 Stand der medizinischen Wissenschaft, ist nur Insidern und Betroffenen bekannt. Aber ist dieses Konzept wirklich plausibel? Welche der über 30 verschiedenen Definitionen gilt jeweils? Können alle Gehirntätigkeiten gemessen werden? Ist das Hirn die einzige Schaltstelle im Körper oder nur eine von mehreren (zB das Herz)? Ist ein Kind ohne Großhirn kein Mensch? Bis heute gibt es mehr Fragen als Antworten.“
QUELLE und FORTSETZUNG des Artikels hier: http://derstandard.at/1350259866056/Der-hohe-Preis-der-Transplantationsmedizin
Eine Antwort
Der „Hirntod“ ist ein perverses Konstrukt unreifer Geister. Mediziner / Wissenschaftler, die sich daran orientieren, sind ganz offenbar nicht wirklich erwachsen und entsprechend UNWEISE – um nicht zu sagen „dumm“.