Die „Nürnberger Zeitung“ veröffentlichte am gestrigen Samstag ein Interview mit dem jüdischen Rabbiner Daniel Alters, der kürzlich im migrantengeprägten Stadtbezirk Berlin-Neukölln das Opfer eines Anschlags wurde, der anscheinend von jugendlichen arabischen Einwanderern verübt worden ist.
Die Zeitung fragte den 53-jährigen jüdischen Religionslehrer und Gemeindeleiter, der in Nürnberg geboren wurde, wie er mit diesen schrecklichen Erfahrungen heute umgeht. Darauf antwortete der Rabbi:
„Wenn ein Täter Reue oder Bereuen zeigt, sollte man ihm mit Blick auf das Strafmaß in gewissem Umfang die Hand reichen und ihn relativ milde bestrafen. Wenn der Täter aber auf seinen Auffassungen beharrt, ist die Rechtsprechung angehalten, mit dieser Tat entsprechend umzugehen und ein Urteil zu fällen, das sowohl abschreckend wirkt als auch mich und andere jüdische Menschen in Deutschland vor diesem und anderen Tätern schützt.“
Daraufhin fragte die Nürnberger Zeitung: „Spricht daraus Ihre Religiosität?“ – Seine Antwort:
„Ja, natürlich. Im Judentum gibt es ein Konzept von Reue, Umkehr und Verzeihung. Das beeinflusst mich natürlich – ich muss ja irgendwo auch das leben, wofür ich stehe. Sie müssen jetzt aber nicht denken, dass ich das jubilierenden Herzens vor mich hin trällere.
Nein, ich bin grenzenlos wütend, ich bin stinksauer, es ist ja nicht so, dass mir einer einen Kaugummi geklaut oder mich mal gehauen hat. Nein, das, was passiert ist, macht mich zornig, zornig, zornig – und ich bin völlig aggressiv auf diese Typen und ebenso auf jene, die sie aufgehetzt haben, zum Beispiel radikal-islamistische Hassprediger und hetzerische arabisch-türkische Medien.
Aber letzten Endes hat uns Gott auch einen Verstand gegeben, damit wir in gewissem Umfang unsere Emotionen kontrollieren.“
Quelle und vollständiges Interview hier: http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-news/verletzter-rabbiner-beklagt-no-go-areas-in-deutschland-1.2338067