Stellungnahme der Priesterbruderschaft St. Pius X.:
Um 18:08 Uhr stieg weißer Rauch über dem Dach der Sixtinischen Kapelle auf und verkündete der auf dem Petersplatz versammelten Menge, dass die Kirche einen neuen Papst hatte.
Aber erst um 19:12 Uhr erschien Kardinal Dominique Mamberti auf der Loggia und sprach die erwartete Formel: „Annuntio vobis gaudium magnum: Habemus papam!“ [Ich verkünde euch eine große Freude: Wir haben einen Papst.] Es war damit Kardinal Robert Francis Prevost gemeint, der den Namen Leo XIV. annahm.
Der neue Papst trat dann vor, um seinen ersten Segen Urbi et Orbi zu erteilen. Er begann mit einer kurzen Ansprache, in der er seinen Willen bekundete, eine synodale Kirche zu fördern…
Für diejenigen, die über die Emotionen des Augenblicks hinausblicken wollen, stellt sich die Frage: „Wie wird die Zukunft der Kirche im beginnenden Pontifikat aussehen?“
Auf der Website „Cardinalium Collegii recensio“ kann man nachlesen, was jeder Kardinal zu sensiblen Themen wie der Ordination von Frauen zum Diakonat, der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare, der Option des Zölibats für Priester, der Einschränkung der traditionellen Messe, dem Abkommen zwischen China und dem Vatikan und der Förderung einer synodalen Kirche gesagt oder geschrieben hat, sofern er sich zu diesen Themen äußerte.
In Bezug auf den neuen Papst können wir erkennen, dass die „Klerikalisierung der Frauen“ die Probleme der katholischen Kirche nicht lösen würde. Er betonte, dass „die apostolische Tradition etwas ist, das sehr klar formuliert wurde, insbesondere wenn man über die Frage der Frauenordination sprechen will.“
Er wies jedoch darauf hin, dass Papst Franziskus kürzlich Schwester Simona Brambilla zur Präfektin des Dikasteriums für die Institute geweihten Lebens und die Gesellschaften apostolischen Lebens ernannt habe. Und er kommentierte: „Ich denke, man wird weiterhin anerkennen, dass Frauen auf verschiedenen Ebenen viel zum Leben der Kirche beitragen können.“
Was die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare angeht, äußerte er sich etwas zweideutig. Er scheint ein überzeugter Befürworter der synodalen Kirche zu sein. Wie bereits erwähnt, bekundete er seine Unterstützung für diese Idee von der Loggia aus.
Die Schnelligkeit der Wahl lässt vermuten, dass es sich um eine Kompromisswahl handelt. Die Spaltungen zwischen den Kardinälen, die in das Konklave eingetreten sind, waren so groß, dass man von einer Förderung dieses Kardinals durch verschiedene „Parteien“ ausgehen muss.
BILD: Amtskrone eines ostkirchlichen Würdenträgers bei der ersten Papstmesse von Leo XIV.
Die Wahl des Namens „Leo XIV.“ könnte hingegen den Willen signalisieren, die mit Johannes XXIII. begonnene Ära zu überwinden.
Letztendlich wird sich jedoch erst in der Praxis zeigen, wie der neue Papst sein Amt ausüben wird, angefangen bei den Ernennungen an der Spitze der verschiedenen römischen Dikasterien.
Beten wir für den neuen Papst.
Quelle: https://fsspx.de/de/news/kardinal-prevost-unter-dem-namen-leo-xiv-zum-papst-gewaehlt-52360
15 Antworten
Dieser Artikel ist ein typisches Beispiel von „viel geredet, aber wenig gesagt“.
Leute wie Kathplosiv und Katholischen Antworten auf You Tube und Gloria-TV lehnen dieses Pontifikat vornerein ab. Mittlerweile erhält die Römisch Katholische Kirche mehr Druck von der sogenannten Tradition wie vom linken Spektrum, das mehr mit sich selber beschäftigt ist. Jeder Katholik müsste wissen das, daß das Glaubensbekenntnis verbindlich ist und es nicht duldet, von der Kirche zu distanzieren.
Ich hege die Hoffnung, dass der neue Papst nicht so politisch ist
wie der Verstorbene. Heute, seine erste Messe hat mir gut gefallen.
Hoffentlich weiß er,dass Jesus Jude ist und in Israel wandelte und nicht
in Rom.
Wieso fahren die meisten Katholiken eigentlich in der Mehrzahl nach Rom und nicht nach Israel? Das frage ich mich schon immer.
Dass der neue Papst zu Israel hält und nicht wie der Verstorbene zu den
Gazanern. Um es freundlich zu sagen.
Zum nochmaligen Anruf von Friedrich Drexler {des Bruders des früheren Pfarrers von Andritz), getroffen in der Gemeinde „St. Veit“ bei Andritz: es gibt aber keinen Heiligen namens „Veit“.
Veit ist eine Form von Vitus. In Prag steht der Veitsdom. So ungewöhnlich ist der Name nun nicht. In Österreich gibt es einen Ort St. Andrä. Einen heiligen Andrä wird es auch nicht geben. Die heiligen Andreas und Vitus werden sich am Ende trotzdem angesprochen fühlen.
A n d r e a s , der B r u d e r von P e t r u s : „Joh. 1,40“ – „einer der beiden, die das Wort des Johannes gehört hatten und Jesus gefolgt waren“. Aber WER ist der zweite? Und: WARUM wird sein Name nicht genannt?
Der heilige Vitus ist doch kein Unbekannter. Bald ist sein liturgischer Gedenktag: 15. Juni.
Trägt das Münster in Mönchengladbach nicht auch seinen Namen?
Veitshöchheim ist bekannt.
Er zählt auch zu den 14. Nothelfern.
Verstehe das Problem nicht.
Aus der wahren katholischen Kirche ist der Hl. Geist nicht ausgetreten . Da wirkt er noch immer . Leider ist der Geist Satans in die Kirche bzw. Konzilskirche eingedrungen, wie Papst Leo XIII in einer Vision sah. Er hörte, wie der Teufel zu Jesus sagte: „Ich kann deine Kirche zerstören…..!“ – Daraufhin schrieb der Papst das starke Gebet gegen die Dämonen auf, die, wie er sagt, ihre Gottlosigkeit und Irrlehren bis zum Stuhl Petri ausbreiten.
Meine völlige Z U S T I M M U N G !!!
> In einem privaten live-Gespräch könnte ich dazu sogar “ persönliches “ berichten.
Wie passt das mit der Verheißung des Herrn zusammen, das die Mächte der Unterwelt die Kirche nicht überwältigen können?
Und Gottlosigkeit und Irrlehren bis zum Stuhl Petri hat es in der Kirchengeschichte immer wieder einmal gegeben, weit vor dem Pontifikat Leos XIII.
befassen sie sich mit der Kirchengeschichte im 20 Jhd
„Eine Ära überwinden“! So einen Mist habe ich in Bezug auf die Kirche noch nicht gelesen. Was soll denn das heißen? Ist der Heilige Geist in dieser Zeit aus der Kirche ausgetreten? Oder hat er gestreikt? Oder was?
Wenn die Ära ab dem Pontifikat des heiligen Johannes XXIII. überwunden werden muss/soll, demnach die ganzen Jahrzehnte seitdem für die Kirche Unheil bedeuteten, wie konnte es dann zur Kanonisation auch der 3 Nachfolger von Papst Johannes kommen?
Zudem, fällt nicht ein Großteil des Lebens und Wirkens von Kardinal Müller nicht auch in diese Ära? Damit macht er sich selbst doch auch schlecht. Vielleicht meint der ein oder andere Kirchenmann ja auch, wenn der Heilige Geist nicht so wirkt und wirken lässt, wie es der persönlichen Ansicht entspricht, dann kann es nur ein Ungeist sein?
Guten Tag,
was hat denn Kardinal Müller mit dieser Erklärung der Piusbruderschaft zu tun?
Freundlichen Gruß
Felizitas Küble
Nichts, da haben Sie recht.