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Der Papst spricht aus Erfahrung: "Ich kenne diese Probleme, doch es ist schön, alt zu sein!"

Am heutigen Montag hat Papst Benedikt das römische Altenheim „Viva gli anziani“ (Hoch leben die Senioren) besucht.
Mit persönlichen Worten wandte sich der Papst nicht nur an die Bewohner des Altenheims, die vollzählig zum Besuch ihres Oberhirten erschienen waren, sondern an alle Senioren auf dem Erdenrund:   
„Ich komme zu euch als Bischof Roms, aber auch als älterer Mensch auf Besuch bei seinen Altersgenossen.
Ich kenne die Schwierigkeiten, Probleme und Beschränkungen, die das Alter mit sich bringt, sehr gut und ich weiß auch, dass diese Probleme für viele durch die Krise verstärkt worden sind.
Manchmal passiert es einem in einem gewissen Alter, dass man sich rückbesinnt und die Jugendzeit betrauert, als man noch über frische Energien verfügt und Projekte für die Zukunft machte.
Heute Morgen wende ich mich an alle älteren Menschen, und in dem Bewusstsein der Schwierigkeiten, die unser Alter mit sich bringt, möchte ich mit tiefer Überzeugung sagen: Es ist schön, alt zu sein!
In jedem Alter muss man sich die Anwesenheit und den Segen des HERRN bewusst machen, genauso wie die Reichtümer, die es bereit hält.“

In der Bibel, fuhr der Papst fort, werde die Langlebigkeit als Segen Gottes bezeichnet. Dieser Segen sei heutzutage weit verbreitet und müsse als eine Gabe angesehen werden, die es zu würdigen und wertzuschätzen gelte.
Die moderne Gesellschaft, die von dem Gedanken an Produktivität und Effizienz dominiert werde, führe allerdings häufig zu einer Ausgrenzung der schwächeren Glieder des Volkes:
„Ich denke, dass man mit größerem Einsatz dafür arbeiten muss, dass die Senioren in ihren eigenen Häusern bleiben können. Man muss hier bei den Familien und öffentlichen Einrichtungen beginnen. Die Lebensweisheit, die die Senioren in sich tragen, ist ein großer Schatz.
Die Qualität einer Gesellschaft, ich möchte fast sagen, einer Zivilisation, misst sich daran, wie die alten Menschen behandelt werden und welcher Platz ihnen im gemeinschaftlichen Leben zugestanden wird. Wer alten Menschen Platz macht, der bereitet einen Platz für das Leben!“

Kommentare

Eine Antwort

  1. Die Worte des Papstes berühren mich, wie er über das Alter spricht, da er ja selbst in einem biblichen Alter ist.
    Leider sieht es aber in unserem Lande nicht so rosig aus, wo ältere Menschen oft wie unmündige Kinder behandelt werden. Die Altersarmut nimmt immer mehr zu und wenn ein alter Mensch dann auch noch krank ist, wird er meist abgeschoben. In den Seniorenheimen, wo den Menschen ein persönliches Gespräch mehr zur Gesundung beiträgt als jedes chemische Medikament mit seinen Nebenwirkungen, darf es einfach nicht sein. Es gibt zu wenig schlecht bezahltes Personal, was sehr traurig ist. Darum müssten sich die Obersten in Berlin mal drum kümmern, statt das Geld für zum Teil unnütze Dinge aus dem Fenster zu schmeissen. Die dort sitzen werden auch mal alt, aber in diese heiklen Situationen werden sie wohl nie kommen – da gibt es keine finanziellen Probleme.

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