Am Sonntag, dem 26. Januar 2020, hat Bischof Dr. Rudolf Voderholzer eine Pontifikalvesper anlässlich des siebten Jahrestags seiner Weihe zum Bischof gefeiert. Der Regensburger Oberhirte wurde am 26. Januar 2013 zum Bischof geweiht.
Im Anschluss an den Gottesdienst im Regensburger Dom zeichnete er verdiente Priester und Weltchristen (Laien) aus. Die Feierstunde fand im Kolpinghaus Regensburg statt.
Im Namen der Diözese dankte Generalvikar Michael Fuchs dem Bischof „für Ihre Orientierung, Ihren Glauben und Ihr rechtes Maß“.
Die Vesper im Dom St. Peter feierten das Domkapitel, zahlreiche Priester sowie Vertreter der benachbarten Kollegiatstifte und Gläubige, die als Fahnenabordnungen der Verbände fungierten sowie viele weitere Teilnehmer.
In seiner Predigt sagte der Bischof, dass er sieben Jahre zuvor an diesem Ort versprochen hat, die Treue zum Weiheversprechen zu halten.
Erzbischof Reinhard Marx fragte ihn damals nach seiner Bereitschaft, im Dienst am Evangelium Christi dieses treu und unermüdlich zu verkündigen und somit das Glaubensgut rein und unverfälscht weiterzugeben. Darauf habe er jeweils geantwortet: „Ich bin bereit.“
„In den vergangenen Tagen haben mich viele Menschen gebeten, meinem Weiheversprechen treu zu bleiben“, erklärte der Oberhirte weiter.
Er erinnerte außerdem daran, dass er fünf Jahre zuvor bei dieser Gelegenheit im Dom angekündigt hatte, die „noch ernsthaftere Aufarbeitung der Missbrauchsfälle“ anzugehen: „Bei der Kooperation mit den Opfern sind wir einen guten Weg gegangen.“
Der Aktivist Matthias Katsch vom „Eckigen Tisch“ sowie Johannes-Wilhelm Rörig, Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, hätten das Bistum Regensburg mit seinen Bemühungen bei der Aufarbeitung als Leuchtturm bezeichnet.
Der Bischof verwies auf die Sorgen von Papst Franziskus, der in seinem Schreiben auf den Rückgang der Glaubenspraxis, des Gebets und der Teilnahme an der sonntäglichen Eucharistiefeier hingewiesen hat. Insgesamt gehe es um die tiefere Liebe zu Christus.
Dagegen verwies er auf andere kirchliche Gemeinschaften, in denen es die derzeit infrage gestellten „Hemmnisse“ eines verpflichtenden Zölibats sowie weiterer Regelungen nicht gibt, wo aber auch nicht der Glaube aufblühe.
„Wir müssen viel tiefer ansetzen“, sagte der Bischof. Er machte auf Jesus Christus selbst aufmerksam, der den Menschen in der entscheidenden Situation nicht nachgelaufen ist. Vielmehr fragte er, als sich die meisten von ihm abwandten: „Wollt auch ihr gehen?“ – Und Petrus erklärte daraufhin: „HERR, wohin sollen wir gehen?“- Papst Franziskus hat in diesem Sinne zur Evangelisierung geraten.
Deshalb werde es darauf ankommen, sich in einem ersten Schritt fragen, wie mit der eigenen Liebe zu Christus bestellt sei – ob sie eventuell erkaltet ist? „Was aber in mir nicht brennt, kann nicht auf andere überspringen.“
Dann aber gehe es darum, im Sinne des 2. Vatikanum dem Weltauftrag und Weltdienst nachzukommen und in Wissenschaft, Kultur, Medien die Welt aus dem Geist des Evangeliums heraus zu gestalten.
Dr. Voderholzer sprach von einer Verlebendigung des Glaubens im Bistum Regensburg.
Während des folgenden Festaktes im Kolpinghaus würdigte der Bischof verdiente Priester und Laien.
BILD: Der Regensburger Bischof mit den ausgezeichneten Priestern und Laien (Foto: Dr. Veit Neumann)
Die Auszeichnung zum Päpstlichen Ehrenkaplan (Monsignore) erhalten Pfarrer Martin Martlreiter aus Dingolfing-St. Johannes und Pfarrer Anton Schober aus Thalmassing-Wolkerin
Bischof Dr. Voderholzer verlieh außerdem Ehrungen als Bischöflich-Geistliche Räte an: Pfarrer Stefan Anzinger, Ergoldsbach-Bayerbach – Pfarrer Thomas Jeschner, Eschenbach – Pfarrer Holger Kruschina, Roding – Pfarrer Andrzej Kuniszewski, Tegernheim – Pfarrer Varghese Puthenchira, Weiherhammer-Kaltenbrunn-Kohlberg – Pfarrer Josef Schemmerer, Chammünster – Pfarrer Andreas Weiß, Bruck
Die St. Wolfgangs-Verdienstmedaille erhielten Gerlinde Bayer (Ihrlerstein), Margaretha Fischer (Bodenmais) und Erich Weber (Regensburg).
Quelle (Text / Fotos): Bistum Regensburg
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Wirkungsgeschichte
In seinem apologetischen Werk Divinarum institutionum libri VII (304-311/326) versucht Lactantius, die Wahrheit des Christentums anhand der Schriften heidnischer Dichter, Philosophen und „göttlicher Zeugen“ zu untermauern. Hierbei nimmt Hermes Trismegistos noch vor den Sibyllen und den apollinischen Orakeln eine prominente Rolle ein. Lactantius zitiert Ciceros Textpassage über den ägyptischen Mercurius und führt diesen daraufhin als Zeugen für die Existenz des einen höchsten Gottes an, womit nicht nur Autorität und Alter der hermetischen Schriften für die kommenden Jahrhunderte beglaubigt wird, sondern auch der Weg für eine christliche Interpretation des Corpus Hermeticum gebahnt ist:
„Nun gehen wir zu den Zeugnissen göttlichen Ursprungs über. Aber zuerst führe ich eines an, das den göttlichen gleich ist, sowohl aufgrund seines großen Alters, als auch weil der, den ich nennen werde, von den Menschen zu den Göttern erhoben wurde. […] Dieser war, obwohl ein Mensch, von hohem Alter und in allen Wissensgebieten höchst beschlagen, so dass er sich aufgrund seiner Vortrefflichkeit und Bewandertheit in vielen Künsten den Beinamen der „Dreimalgrößte“ erworben hat. Er schrieb Bücher, und zwar in großer Zahl, die sich der Erkenntnis göttlicher Dinge widmen. In diesen erklärt er die Herrlichkeit eines höchsten und einzigen Gottes und benennt ihn mit denselben Namen wie wir: Herr und Vater.“ (Lactantius, Div. inst. I, 6, 1 und 3-5) [4]
https://www.psiram.com/de/index.php/Hermetik
Kritik der Esoterik und kritische Beobachtung der esoterischen Szene und Organisationen usw.
https://www.psiram.com/
Der Historiker Michael Hesemann über den gegenwärtigen Papst (siehe auch Hesemanns Website bzw. Internetauftritt und seine Bücher und Artikel auch Abhandlungen usw. usw.).
http://www.kath.net/news/42819
http://www.kath.net/
Felizitas Küble
https://de.zenit.org/articles/author/felizitas-kueble/
https://de.zenit.org/