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Der Synodale Holzweg beinhaltet nicht nur ein Schisma, sondern Glaubensabfall

Von Prof. Dr. Hubert Gindert

Wer kann sich eine Gesinnungsänderung bei Bischof Georg Bätzing und seinen Gesinnungsgenossen noch vorstellen?

Wenn
der im Schreiben von Papst Franziskus an das „Pilgernde Volk in Deutschland“ geforderte Primat der Evangelisierung, der sensus ecclesiasticus und die Einheit mit der universalen Kirche vom „Synodalen Prozess“ missachtet wird?

Wenn
die Einwände von Bischöfen aus Polen, Skandinavien, USA, Kanada, Australien, Japan und weiteren asiatischen Ländern als inkompetent weggeschoben werden?

Wenn
das vatikanische Schreiben „Der Synodale Weg in Deutschland ist nicht befugt, die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtung der Lehre und Moral zu verpflichten“ ignoriert wird und bereits die Synodalräte für die Diözesen vorbereitet werden?

Wenn
die Synodenmehrheit die endgültige Lehre, „dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben“, nicht akzeptiert und die Endgültigkeit dieser Lehre bestritten wird?

Wenn
das Grußwort des Apostolischen Nuntius zur Herbstversammlung 2022 der Bischöfe, das den Inhalt einer Synode und die Gefahren, die durch Parlamentarismus, medialen Druck sowie durch namentliche Abstimmung ausgehen, klarlegt und die Mehrheit der Bischöfe das nicht zum Thema macht?

Wenn
die Synodenmehrheit ein „Wahrheits- und Freiheitsverständnis“ zeigt, das einer Diktatur des Relativismus gleicht. Dann werden wir George Weigel zustimmen müssen:
„Was sich in Deutschland abspielt, ist weniger ein „Schisma“ als ein Glaubensabfall: Eine Weigerung, an die Autorität und bindende Kraft der göttlichen Offenbarung zu glauben … Der einzige „Fortschritt“, den dieser Glaubensabfall ermöglicht, ist jedoch der Fortschritt in Richtung kirchliches Nichts“
– so berichtet die Tagespost vom 6.10.2022 auf S. 17.

 

Kommentare

17 Antworten

  1. KARDINAL PELL MAHNT PÄPSTLICHE KORREKTUREN AN

    „Der SYNODALE PROZESS hat in Deutschland KATASTROPHAL begonnen, und die Dinge werden noch schlimmer, wenn wir nicht bald WIRKSAME PÄPSTLICHE KORREKTUREN haben, beispielsweise zur christlichen Sexualmoral, zu [Forderungen nach] Priesterinnen usw. Wir finden keinen Präzedenzfall in der katholischen Geschichte für die AKTIVE BETEILIGUNG von EX-KATHOLIKEN und ANTIKATHOLIKEN in solchen Gremien.“

    JEDE SYNODE BRAUCHT BINDUNG AN APOSTOLISCHE TRADITION

    „JEDE SYNODE MUSS EINE KATHOLISCHE SYNODE SEIN, die an die apostolische Tradition gebunden ist, so wie auch die Konzilien daran gebunden sind. Zuzulassen, dass schwerwiegende KETZEREIEN UNGESTÖRT fortbestehen, untergräbt und BESCHÄDIGT DIE EINHEIT der Einen katholischen Kirche. Außerdem steht es nicht im Einklang mit der Forderung von Gaudium et Spes nach einer Auseinandersetzung mit der modernen Welt im „Licht des Evangeliums“, sondern es steht im Widerspruch dazu. Es kann keinen Pluralismus wichtiger Glaubens- oder Morallehren geben. Unsere Einheit ist nicht wie die einer losen anglikanischen Föderation oder die der vielen nationalen orthodoxen Kirchen.“

    https://www.kath.net/news/79764
    https://www.ncregister.com/commentaries/gaudium-et-spes-and-germany-s-synodal-way-reflections-on-the-church-in-the-modern-world

  2. BISCHOF BÄTZING, MANIPULATOR DES SYNODALEN WEGES ?

    ….“Absurdistan: Bätzing, der zum Beispiel in puncto Frauenpriestertum und Segnung homosexueller Paare jede römische Verlautbarung geflissentlich ignoriert, will Kardinal Koch in Rom verklagen. Wenn die Vorsitzende des ZdK, Irme Stetter-Karp, eine flächendeckende Versorgung mit Abtreibungsmöglichkeiten fordert, bekommt Bätzing keinen Wutanfall. Aber wenn Kardinal Koch seine theologische Kompetenz infrage stellt, gerät er aus dem Ruder. Wer auf dem „Synodalen Weg“ nicht in seinem Sinne abstimmt, wird unter Druck gesetzt, ganz zu schweigen von Manipulationen wie der Verweigerung satzungsmäßig garantierter geheimer Abstimmung.“…

    Aus einem LESERBRIEF von Prof.em. Karl – Heinz MENKE, FAZ, 13.10.22

    Auch diese treffende Kritik wird an den Herren Bischöfen Bätzing und Bode vermutlich abperlen wie an Teflon…und sie bleiben von den Medien verschont, gleich, was die Gutachten ergeben

  3. der Vorsitzende eines Privatvereins jammert? warum sollte das den Vorsitzenden der DBK beeindrucken? Was die ausländischen Bischöfe betrifft, ist Ihre Möglichkeit sich zu äußern die Synode in Rom

  4. Lieber Herr Motte, woher sollen katholische und evangelische normale Jugendliche die Ansichten der Freikirchen hören und wirklich mitbekommen? Sie gehen in den konfessionellen Reli-Unterricht, hören und sehen in den Medien, was „man“ als Jugendlicher so macht…. und richten sich ansonsten nach ihrer Peer-Group, es sei denn sie haben engagiert katholische oder evangelische Eltern, die ihnen die große Verantwortung klarmachen, die im Gottesgeschenk der Sexualität liegt. Jugendliche, die als 14/15jährige auf das ungeborene Kind und sein unbedingtes Lebensrecht, auf sein Recht auf einen Vater und eine liebevolle Mutter hingewiesen wurden, gestalten ihre jugendliche Sexualität völlig anders. Die Natur zeigt uns doch klar: Vater und Mutter zu haben, das gehört zu den Menschenrechten, denn ohne Samen und Eizelle geht es nicht. Ebenso ist keine „Verhütung“ absolut sicher, nur die möglichst lange Enthaltung von koitalen sexuellen Begegnungen, am besten erst auf dem direkten Weg zur wohlüberlegten Ehe.

    1. Lieber Herr Kovacs:

      Ich wollte nur darauf hinweisen, daß konservative(re) Freikirchen in weiten Teilen Deutschlands gut bekannt sind. Das sollte besonders gelten für kirchlich Engagierte (die sich etwa hier äußern), aber auch für andere. Man muß etwa schon „blind“ durch die Münchner Fußgängerzone oder die von Dortmund (wo ich seit 11 Jahren wieder wohne) laufen, um sie nicht zu sehen. Und gerade Jugendliche finden häufig etwa zu den von mir rigide abgelehnten Pfingstgemeinden. Irgendwoher müssen die davon doch erfahren haben. Und „seriöse“ Zeitungen berichten doch ständig von Evangelikalen (nicht immer seriös). Die evangelikalen Privatschulen zählen in ganz Deutschland zusammen nur wenige Schüler. Die ganz große Mehrheit der Kinder Evangelikaler besucht Staatsschulen, treffen dort also auf anders- oder nicht religiöse Kinder. Gerade bei Jugendlichen und Kindern ist Deutschland besonders multireligiös: NRW zählt etwa an Grundschulen mehr Moslems als Protestanten und mehr Religionslose als Protestanten und in diesem stark katholisch geprägtem Land dürfte trotz erheblicher Zuwanderung von Katholiken (fast gar nicht von Protestanten, gemeint Landeskirchlern) deren beider Angleichung an die Zahl der Katholiken in wenigen Jahren recht wahrscheinlich sein.

  5. „Vom wem denn sonst“? Offenkundig haben Sie, sehr verehrte Frau Dr. Agerer-Kirchhoff, in den letzten Jahrzehnten in einem anderen Land als ich gelebt. Sonst hätten Sie warnehmemn müssen, daß unzählige konservative Freikirchen in weiten Teilen der BRD exakt die biblische Sexualmoral verkündigen, deren Verkündigung Sie von der katholischen Kirche weitgehend vergeblich fordern. Ich wohnte 37 Jahre in München (on 1974 bis 2011), wo es in der Zeit einen dramatischen Aufschwung solcher Gemeinden gab. Wollen Sie Beispiele?

    1. Nein, ich muss Ihnen widersprechen. Das, was hier geschieht, bringt nicht A L L E N
      Erneuerung des Glaubens.
      Es werden viele „Gläubige“ dieser Häresie folgen mit den Bischöfen wie Bätzing und Co. voran.
      Es wird sicherlich nicht mehr zurückgerudert.
      Das verbietet schon deren stolzes und hartnäckiges Selbstbewusstsein.

      Fürchte dich nicht kleine Herde ! Passt zur Zeit besser in Deutschland als alles andere.

  6. Zum Thema Hubert Hecker in katholisches.info, 11.10.22, lesenswert :
    „Bischof Bätzing hat sich mit seinen Aussagen auf eine Relativierung der Hl. Schrift als eine unter mehreren göttlichen Offenbarungsquellen festgelegt. Diese deutsch-synodale Neu-Lehre steht im Widerspruch zur gesamten 2000-jährigen Glaubenslehre der Kirche. Für die Jetztzeit hat das II. Vatikanische Konzil die Einzigartigkeit und Unüberholbarkeit der göttlichen Offenbarung in der Person und Lehre Jesu Christi dogmatisch bestätigt“

    1. Demnach also sogar auch ein Abfall vom einst progressiv so bejubelten 2. Vatikanischen Konzil, hin in den Mülleimer der Beliebigkeit. Das ist gewiss das, was die Gläubigen in dieser fluid irrenden Zeit brauchen und wollen!

  7. Was wir brauchen sind keine wasserköpfigen Irr- und Holzwege von Kirchenfunktionären, die jahrzehntelang von der Kirche ihre Gehälter bezogen und jetzt „Lust auf Neues“ haben, weil sie in ihren Gremien immer nur um sich selber und die verrückten Reizthemen gekreist sind. Sie möchten die Transformation der katholischen Kirche noch erleben! Das wäre die größte Befriedigung für sie.
    Dennoch werden diese Leute alle, wirklich alle bereits tot sein, und dennoch wird nichts von ihren sinnlosen, ja teils perversen Forderungen umgesetzt sein!
    Was wir dringend brauchen ist eine Bewegung der best-and-good-practise-Vorschläge und -Beispiele zur Neuevangelisierung von unten, z.B. zur breiten und gründlichen Vorbereitung unserer katholischen Jugendlichen auf Partnerschaft und Ehe, zur Begleitung junger Paare in der Ehe, zur Begleitung und Stärkung von Paaren in der Lebensmitte. Wir müssen die Gottesfrage – auch die Frage nach Tod und jenseits, nach Verantwortung für unser Handeln und manches mehr in den Mittelpunkt stellen. Dazu bräuchte es synodale kleine Wege vor Ort, die nichts kosten, keine Medien brauchen, nur Leute, die für den Glauben brennen, die wirkliche Liebe zur Kirche haben. Denn 14 000 Anzeigen zu aktuellem sexuellem Kindesmissbrauch gehen hierzulande bei der Polizei jährlich ein, alle aus dem nichtkirchlichen Bereich! Um diese Kinder geht es, nicht nur um Vergehen von vor Jahrzehnten, so grauenhaft und verbrecherisch sie waren. Wenn sich die Kirche nach dem Willen der Räubersynode von Frankfurt auch zu Tode reformieren würde bis zur Unkenntlichkeit, kein einziges dieser aktuellen Verbrechen wird damit verhindert! Diese Leute haben als aktuelle Verbrecher keine zölibatäre Lebensweise, keine angeblich rigide Sexualmoral, keine angeblichen Männerbünde, die alles erlauben und vertuschen; sie haben Frauen, genug Frauen, die wegschauen, ja sogar tolerieren, manche mitmachen! Mehr Frauen bringen also auch nicht die Rettung.

    Rettung bringt nur eine glasklare Sexualmoral, die Sinnloses als Sinnloses benennt,
    die als legitimen Ort der Ausübung von Sexualität nur die in Liebe und lebenslanger Verantwortung geschlossene Ehe von Mann und Frau herausstellt! Die aber dennoch auch um die Fehlbarkeit und Schwäche der Menschen weiß und sie immer wieder zur radikalen Umkehr und Verantwortung vor Gott ( ! ) ruft. Wenigstens von der katholischen Kirche und ihren Hirten und Lehrern sollen die Leute und die Jugendlichen das mal deutlich gehört haben! Von wem denn sonst?
    Die Reizthemen sind ausgelutscht, aber in den Hirnen aller permanent virulent. Es braucht daher einen Unterschied, der einen wirklichen Unterschied macht: Diskussion vor Ort über Mission und Glaubensweitergabe im eigenen Land. (Unter Ausschluss der Reizthemerei)

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