Es geschehen noch Zeichen und Wunder…
Die Deutsche Bahn will künftig auf Anglizismen verzichten. Dazu erklären die Verbraucherschutz-Beauftragten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp und Mechthild Heid:
„Wir begrüßen, dass die Deutsche Bahn endlich in der internen und externen Kommunikation möglichst durchgängig die deutsche Sprache verwenden will. Die ‚Hotline‘ wird künftig zur ‚Service-Nummer‘ und der ‚Flyer‘ zum ‚Handzettel‘. Bekannte Bezeichnungen wie ‚Call-a-Bike‘ sollen zwar erhalten bleiben, aber erläutert werden.
Damit kommt das Unternehmen den Forderungen der Unionsfraktion nach, im Umgang mit Kunden und Mitarbeitern eine verständliche, vor allem aber die deutsche Sprache zu benutzen. Nicht alle Menschen in Deutschland beherrschen die englische Sprache.
Nach eigenen Angaben ist etwa ein Drittel der in Deutschland lebenden Menschen des Englischen nicht mächtig. Dies sind vor allem ältere Menschen sowie Menschen mit Migrationshintergrund. Von letzteren wird zu Recht erwartet, dass sie die deutsche Sprache erlernen, um sich leichter integrieren zu können. Im Sprachalltag stoßen diese Menschen aber immer häufiger an Grenzen, weil die Alltagssprache mit Anglizismen durchsetzt ist.
Mit dem Verzicht der Deutschen Bahn auf die Verwendung von Anglizismen ist ein Anfang gemacht; jetzt müssen auch andere Unternehmen in Deutschland diesem gutem Bespiel folgen. Die Union wird sich auch weiter für einen umfangreichen Verbraucherschutz stark machen, der die Verständlichkeit der Sprache einschließt.“
Eine Antwort
Dass die Deutsche Bahn endlich wieder unsere eigene Sprache spricht, ist ein großer Erfolg! Ich finde es schlimm, wenn ein Volk seine eigene Sprache verdrängt.