Am 11. November 2024, um 8:38 Uhr deutscher Zeit, erhob sich zum 600. Mal eine Höhenforschungsrakete über die eisige Landschaft schwedisch Lapplands.
An Bord der Mission MAPHEUS-15 waren 21 wissenschaftliche Experimente des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und seiner internationalen Partner.
Auf ihrem Flug jenseits des Polarkreises stieg MAPHEUS 15 auf eine in diesem Projekt bislang unerreichte Höhe von 309 Kilometer. Dadurch stand für die Experimente mehr Zeit in der Schwerelosigkeit zur Verfügung: sieben statt bislang nur sechs Minuten.
Was für den Laien nach wenig klingt, macht für die Wissenschaft einen großen Unterschied, da die erdgebundene Forschung bei Experimenten im Fallturm oder Parabelflug mit nur wenigen Sekunden Mikrogravität auskommen muss.
Eine weitere Neuerung ist die Anzahl der Experimente.
„Wir haben viele kleinere Experimente dabei, die zehn Zentimeter im Kubus messen. Dazu haben wir zwei Raketensegmente namens MOSAIC aufgebaut, die diese Kleinexperimente beherbergen können. Dadurch sinken die Entwicklungszeiten und -kosten für das einzelne Experiment, und es steigt die Zahl der an Bord mitfliegenden Experimente“, sagt Prof. Thomas Voigtmann, MAPHEUS-Projektleiter beim DLR.
Quelle (Text/Titelfoto) und weitere Infos hier: https://www.dlr.de/de/aktuelles/nachrichten/2024/600-raketenstart-jenseits-des-polarkreises