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Deutschjüdischer Historiker schrieb kritischen Brief an den EKD-Chef und an Kardinal Marx

Kürzlich haben wir im CHRISTLICHEN FORUM darüber berichtet, daß sich der Münchner Geschichtsprofessor Dr. Michael Wolffsohn sehr skeptisch über das Verhalten der beiden Kirchenleiter (Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm) äußerte, weil diese Herren auf dem islamisch kontrollierten Tempelberg sowie an der Klagemauer in Jerusalem ihr Amtskreuz abgenommen haben.  scannen00061
Der deutschjüdische Historiker (siehe Foto) kritisierte die Unterwürfigkeit der beiden Repräsentanten, wobei Bedford-Strohm den Rat der EKD (Evangelischen Kirche in Deutschland) leitet  – und Kardinal Reinhard Marx neben seine Amt als Erzbischof von München zugleich als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz fungiert.
Nun hat sich Prof. Wolffsohn am 14. November 2016 in „BILD“-online erneut zu diesem seit vielen Wochen debattierten Thema geäußert und einen Offenen Brief an Kardinal Marx und EKD-Chef Bedford Strohm veröffentlicht.
Das Schreiben beginnt mit den Worten: Verkehrte Welt: Sie, die höchsten Vertreter des Christentums in Deutschland, legen das Kreuz ab. DAS Symbol des Christentums.“ – 
Sodann stellt der Historiker klar:Als Jude habe ich Ihre Haltung kritisiert, denn ebenso wie Sie Muslimen und Juden gegenüber Toleranz leben, dürfen Sie umgekehrt Toleranz von Muslimen und Juden Ihnen gegenüber erwarten.“0022
Er kritisiert, daß die beiden Herren sich „der Forderung Ihres islamischen Gastgebers unterworfen“  hätten und fügt hinzu:
„Sie haben dann darauf hingewiesen, dass Sie auch an der Klagemauer das Kreuz abgelegt hätten, weil die jüdischen Verantwortlichen sie ebenfalls darum gebeten hätten.“
Dazu stellt Wolffsohn fest, daß diese Erklärung nicht zutreffe:
„Meine Recherchen in Israel ergaben, dass kein politischer, militärischer oder religiöser Vertreter Israels Sie hierzu aufgefordert hat. Nicht auszuschließen ist, dass irgendeine jüdische Privatperson Sie hierum gebeten hatte. Doch diese kann nicht im Namen Israels oder „der“ Juden auftreten.“
Sodann wendet sich der Autor direkt an Bischof Bedford-Strohm:
„Sie warfen Kritikern auf der Pressekonferenz der EKD-Synode in Magdeburg vor, diese würden einen „Kulturkampf“ inszenieren, „um zu zeigen, der Islam sei intolerant.“ Nicht der Islam ist das Thema. Sie sind es. Sie und Kardinal Marx unterwerfen sich als Christen. Wo bleibt Ihre Vorbildfunktion, wo Ihr Bekennermut, wo Ihre Zivilcourage?“
Quelle für die Zitate: http://www.bild.de/politik/ausland/michael-wolffsohn/antwort-an-kardinal-und-ekd-vorsitzendem-48758212.bild.html
 

Kommentare

5 Antworten

  1. Leider kann ich dem Verhalten der Bischöfe nach wie vor nichts Positives abgewinnen. Natürlich hängt ein überzeugendes Christus-Bekenntnis nicht allein von einem Brustkreuz ab – und wichtig ist, ob man den Glauben im Herzen trägt. Nur wer Jesus wirklich im Herzen trägt und ihm nachfolgt, muss doch auf ihn selber schauen. Jesus hätte ja auch einen einfachen, eine Art spirituellen Weg und den Kreuzverzicht wählen können, aber Er hat in allem den Willen des Vaters erfüllt. Oder ist Er in der damals hochgradig aufgeheizten Stimmung deeskalierend aufgetreten, hat Er versucht, es allen recht zu machen? Sogar noch am Kreuz hat Er sich für die Kreuzigung verspotten lassen müssen („wenn du Gottes Sohn bist, so steig herab vom Kreuz…“). Und wie wirkt dagegen das Auftreten der Bischöfe, die – im Gegensatz zu vielen Christen in der Welt – bestimmt nicht um Leib und Leben hatten fürchten müssen? Worin unterscheiden sie sich dann noch von Politikern? Auch Politiker orientieren sich in ihrem Handeln zuerst am Menschen (bei Kirchenmännern muss aber Gott und nicht der Mensch an erster Stelle stehen!). Nicht Lutherrock und Bischofsgewand, sondern nur das Kreuz ist das Zeichen der Christenheit! Die hohen Herren hätten doch in voller Zuversicht fest darauf vertrauen können, dass Gott sie auch in dieser Situation begleitet und beschützt, schließlich hatte es sich ja um eine Pilgerfahrt gehandelt. Wenn die Delegation wenigstens den Mut gehabt hätte, unter den gegebenen Umständen auf den Besuch der Moschee zu verzichten… Trotz sicherlich zahlreicher anderer Verdienste, die sich die Bischöfe in der Vergangenheit erworben haben, haben die Kirchenmänner bei dieser Reise meiner Meinung nach leider kein vorbildliches Zeugnis für ein bekennendes Christentum abgelegt.

  2. Leider empfinde ich solche Wut, wenn ich lese, irgendjemand auf der israelischen Seite hätte die zwei „kirchlichen Herren“ aufgefordert, ihr Amtskreuz abzunehmen. Es ist eine unverhohlene Lüge, um die Muslime als nicht intoleranter als Israel darzustellen.
    1976 war ich allein, als Katholikin, in Israel unterwegs. Dort empfand ich die gleiche Freiheit wie in den USA. Jeder konnte an die Klagemauer heran, darunter auch katholische Ordensleute mit Habit und/oder Kreuz. Die Sicherheitsvorkehrungen waren sehr streng. Es waren überall Soldaten, aber sie machten uns überhaupt keine Schwierigkeiten.
    Ferner hatte ich die ganze Zeit auch eine israelische Flagge auf meine Handtasche aufgesteckt. Als ich nach Bethlehem wollte, hatte ein israelischer Soldat mir geraten, ich möge die Flagge abnehmen, denn es waren überwiegend Palästinenser in Bethlehem und es könnte für mich gefährlich sein. So hatte ich sie widerwillig versteckt.
    Vielleicht war damals die Stimmung in Jerusalem anders angespannt als heute. Aber Israel ist die einzige wahre Demokratie in Mittel-Ost. Israel vorzuwerfen oder nur anzudeuten, es sei genau so intolerant wie die Muslime, ist eine Unterstellung ohnegleichen.
    Ich kann es einfach NICHT glauben – aus eigener Erfahrung.

  3. Wer vor dem Islamischen Terrorsystem kuscht, ist ein Postenerhalter und nicht ein Vertreter Jesu. Die beiden Herren wollen halt nicht geköpft oder gekreuzigt werden. Sie sind ein reiches bequemes Leben gewöhnt… Solche Typen hat Christus aus dem Tempel verjagt, die gabs schon immer und wird es immer geben. Die sollten halt mal als Diakoniehelfer bei Muselmännern, die dem deutschen Geld nachziehen, arbeiten. Da brauchen sie auch keine wertvollen dekorativen Kreuze, beim Putzen der Toiletten der Gäste aus Muselmanien sind die so wie so hinderlich.

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