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Deutschland startet Hilfsflüge für Nordirak

Am heutigen Freitag starten die ersten Bundeswehr-Flugzeuge mit 36 Tonnen Hilfsgütern für die Flüchtlinge im Nordirak.

Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder:

„Mit der heute beginndenen Lieferung von Hilfsgütern bekennt sich Deutschland zu seiner Verantwortung für die notleidenden Menschen im Nordirak. Die Autonome Region Kurdistan ist insbesondere für Christen und andere Minderheiten mittlerweile zum letzten Zufluchtsort geworden.

Foto: Markus Hammes
Foto: Markus Hammes

Schätzungen zufolge sind mehr als 800.000 Menschen vor den Gräueltaten der Terrormiliz IS in die Gebiete geflohen, die von kurdischen Kämpfen kontrolliert werden. Dort ist aber ihre humanitäre Lage katastrophal. Die örtlichen Behörden sind mit der großen Zahl der Flüchtlinge völlig überfordert. Es gilt weiterhin die höchste Notstandsstufe der Vereinten Nationen für humanitäre Krisen.

Selbst den kurdischen Peschmerga-Kämpfern gelingt es nicht überall, die IS-Truppen bei ihrem Vordringen aufzuhalten. Deshalb ist es wichtig, dass sich Deutschland solidarisch mit den Kurden im Irak zeigt und ihnen deutlich mehr Hilfe und Unterstützung im Kampf gegen den islamistischen Terror zukommen lässt.

Von der Zentralregierung in Bagdad kommen positive Zeichen. Ministerpräsident Maliki verzichtet zugunsten von Haidar al Abadi auf eine dritte Amtszeit. Der politische Stillstand der letzten Monate muss nun schnellstmöglich beendet werden. Vor dem designierten neuen Premier Abadi liegen äußerst schwierige Koalitionsverhandlungen. Er muss alle Volksgruppen des Landes in einer Einheitsregierung zusammenbringen. Ohne eine von allen akzeptierte Regierung ist es fraglich, ob die Ein-Irak-Politik perspektivisch überhaupt funktionieren kann.

Aktuell ist es aber die vordringliche Aufgabe der politisch Handelnden in Bagdad, die irakische Verfassung mit den verbrieften Rechten für die Kurden zu erfüllen und den Wohlstand des Landes allen Volksgruppen zukommen zu lassen.“

Kommentare

2 Antworten

  1. Der Islamismus erlebt einen Niedergang. Z. B. ist die Geburtenrate im Iran zwischen 2000 und 2007 von 2,2 auf 1,7 gesunken (siehe dazu den Eintrag “Iran” im Wikipedia-Lexikon). Deswegen ist es nicht gefährlich, wenn Israel sich auf die Grenzen von 1960 zurückzieht, und den Neubau von Siedlungen stoppt. Dann ist ein Frieden möglich.
    Im Übrigen muss auch in Deutschland der Islamismus bekämpft werden. Es darf keine Verschleierungen und keine Scharia geben. Es muss aber nicht nur der Islam reformiert werden, sondern auch das Christentum. Man sollte nicht nur die Kirchenmitglieder als “Gläubige” bezeichnen. Sondern auch die Nicht-Kirchenmitglieder, sofern sie gelegentlich religiöse Kurse (z. B. anthroposophische Kurse oder Geistheiler-Seminare) besuchen.

    1. Guten Tag,
      es kommt hinsichtlich der Gefährlichkeit des Islamismus nicht auf die Geburtenrate im Iran an (deren Sinken auch damit zu tun haben kann, daß die Menschen dort angesichts der diktatorischen Zustände große Zukunftsangst haben), sondern auf die Tatsache, daß sich der islamische Terrorismus im Nahen und Mittleren Osten flächenartig ausbreitet.
      Was die israelischen Siedlungen betrifft, so hatte ich Ihnen doch mitgeteilt, daß der jüdische Staat bereits Zwei-Drittel des Westjordanlandes und 100% des Gazastreifens geräumt hat. Ob Israel auf dem „restlichen“ (verbliebenen) Land Siedlungen baut oder nicht, bedarf nicht Ihrer und auch sonst niemandes Genehmigung.
      Natürlich gibt es „Gläubige“ in allen Religionen und „Spiritualitäten“ inkl. Esoterik oder Okkultismus. Wenn die kath. Kirche von „Gläubigen“ spricht, meint sie meist allgemein die Christgläubigen oder speziell die gläubigen Katholiken. Das ist eine normale Sprachregelung, die sich aus dem jeweiligen Zusammenhang ergibt. Damit wird durchaus nicht bestritten, daß es auch (Anders-)Gläubige gibt. Es existiert im Vatikan seit langem z.B. eine Kommission für die „nichtchristlichen Religionen“. Natürlich weiß die Kirche, daß es Religionen und Gläubige auch über ihren Kreis hinaus gibt, das ist doch keine weltbewegende Neuigkeit.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

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