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Die Abtreibung und ihre fatalen Auswirkungen

Von Klaus Hildebrandt

Die unmittelbaren und weitreichenden Folgen von Abtreibung sind vielen Bürgern immer noch nicht bewusst. Die Politik umschreibt Abtreibung mit Vokabeln wie „reproduktive Gesundheit“, die viele nicht verstehen.

Wie hartnäckig und zutiefst menschen- und bürgerfeindlich die EU ist, das sieht man an dem im Jahre 2013 gescheiterten sog. Estrela-Bericht, der nun unter anderem Namen neu aufgelegt wurde und über den schon am kommenden Montag das Europäische Parlament abstimmen wird, obwohl es unter der Präsidentschaft von Martin Schulz (SPD) seinerzeit klipp und klar feststellte, dass die EU keine Kompetenz beim Thema Abtreibung habe.

Woher holt sie sich nun diese Kompetenz?

Hier wird sich einfach über geltendes Recht hinweggesetzt, wie wir dies zurzeit in Deutschland schon bestens kennen. Mit der dt. Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen, die eifrig an der Genderfront kämpft, ist eben vieles möglich. Als sie Bundesverteidigungsministerin war, forderte sie die Umrüstung von Kampfpanzern auf „schwangerengerecht“, was für mein Empfinden schlichtweg „exotisch“ ist.

Nun sollen Ungeborene unter dem Deckmantel der „Menschenrechte“ sogar ganz verschwinden.

Vielen Bürgern ist nicht bewusst, welche weitreichenden Konsequenzen und Auswirkungen, welche direkten und indirekten Folgen die Abtreibung auf den Einzelnen, aber auch auf uns alle hat. Hier einige Beispiele, die mir spontan einfallen und auch jedem einleuchten dürften:  

– Der unwiederbringliche Verlust menschlichen Lebens
– die psychischen Folgen insbesondere für die Frau
– die Verhärtung des zwischenmenschlichen Umgangs (siehe Feminismus)
– der Verlust jeglichen Respekts vor dem Leben und die enge Verwandtschaft zur Euthanasie
– massive Diskriminierung von Kranken und Behinderten (siehe Trisomie 21)
– negative Auswirkungen auf die partnerschaftlichen Beziehungen 
– Gezielte (Früh-)Sexualisierung der Gesellschaft
– zunehmender gesellschaftlicher Egoismus an breiter Front
– Massenmigration infolge fehlender Kinder (Bevölkerungsschwund)
– allgemeiner Verstoß gegen das Grundgesetz und gegen die Würde des Menschen
– Verstoß gegen Gott und die Natur
– sich der Verantwortung für die Folgen des eigenen Handelns und für die Schwächsten zu entziehen
– Ausgrenzung und Kriminalisierung von abtreibungskritischen Personen
– Diskriminierung von Ärzten, die aus Gewissensgründen keine Abtreibungen vornehmen wollen
– politischer Genderzwang und Förderung des Linksextremismus 
– Anschläge auf Abtreibungsgegner bzw. Lebensrechtsorganisationen und deren Gebäude, Büros und   Privateigentum (Auto, Haus)
– volle und überteuerte Altenheime, wobei eine Betreuung der Alten und Gebrechlichen zuhause bzw. in der Familie viel menschenfreundlicher und auch finanziell billiger wäre
– Zunahme des staatlichen Einflusses auf das Privatleben der Bürger
– sich der Freude am eigenen Nachwuchs und der Familie zu berauben
– tiefer Eingriff in die Fortpflanzungstechnik und eklatanter Missbrauch der Medizin, die eigentlich dem    Lebensschutz dienen sollte   

Last but not least: Kinder sind eine Freude und große Bereicherung fürs Leben. Wer keinen Nachwuchs möchte, der/die sollte sich das gut überlegen und  sich nicht auf ein schnelles Abenteuer einlassen, und schon gar nicht abtreiben.

Eine kinderlose Gesellschaft ist eine arme Gesellschaft, die nur ihren eigenen Vorstellungen und Lüsten nachgeht. Wer sich aber die Mühe macht und Kinder richtig und verantwortungsvoll erzieht, gewinnt dadurch in der Regel die besten Freunde fürs Leben.

BILD: Unser Robben-Aufkleber – seit 30 Jahren ein Renner, vor allem bei der Jugend

Deutschland mit einer Geburtenrate von nur rd. 1,5 Kinder pro Frau gehört zu den extrem kinderarmen Länder. Entsprechend ist auch der Umgang miteinander, nämlich alles andere als freundlich.  

Kinder sind nicht perfekt und machen Fehler, was in Deutschland nicht gerne gesehen wird. Kinder sorgen auch für Erneuerung, weil sie unvoreingenommen sind. Wer Kinder liebt, der liebt auch sein Land und seine Nachbarn, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte.    

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Kommentare

11 Antworten

  1. https://www.gemeindenetzwerk.de/?p=18112#more-18112

    Zitat:

    „Indikation „Mädchen“, Therapie „Abtreibung“: In Indien und China führt die selektive Abtreibung von Mädchen zu massiven demographischen und sozioökonomischen Problemen. Laut dem State of the World Population 2020 der UNO fehlten im Jahr 2020 in China 72 Millionen Frauen, in Indien knapp 46 Millionen und weltweit 140 Millionen Frauen aufgrund vorgeburtlicher oder späterer Kindestötung.“

    Das wird noch interessant ..

  2. Vielen Dank für die ermutigende Unterstützung und verständnisvollen Kommentare, „GsJC“
    und Marienzweig. Das ist wirklich ein Trost und hilft.

  3. Ein sehr heißes Eisen. Es gibt für undxwieder dazu.
    Gesundheitliche Aspekte könnten pro Argumente sein, auch wirtschaftliche Gründe könnten es sein. Gerade letztere könnten von zuständigen „Fachleuten“ mit Hilfe unterstützt werden. Aber wird dabei geholfen? Oder?
    Wenn die gesamtentwicklung richtig verlaufen wäre, wäre das Thema nicht existent, oder nur minimal existent.

  4. 50 Jahre „Stern“-Kampagne: „Wir haben abgetrieben!“
    Abtreibung? Es geht auch anders!
    Martin Voigt 6. Juni 2021 Keine Kommentare
    Zum 50. Mal jährt sich die „Stern“-Kampagne für Abtreibung. Gelernt haben die Befürworter seither wenig. Wir haben Mitleid mit geschredderten Küken, aber das „Wegmachen“ von ungeborenen Menschen wollen vermeintliche Feministinnen noch weiter erleichtern. Bessere Beratung würde mehr helfen. Ein Kommentar von Martin Voigt.

    weiter

    https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2021/gruende-gegen-abtreibung/

  5. Als ich den Robbenaufkleber zum ersten Mal gesehen habe, in einer Zusendung von Fr. Küble, habe ich erstmal Rotz und Wasser geheult und auch jetzt kämpfe ich.
    Warum?
    Ich habe auch abgetrieben … aus Karrieregründen und Existenzangst, die bei mir leider nicht im Erfolg gemündet hat wie bei Schneider und Berger.

    Hasst uns nicht, die wir das getan haben!
    Es sind die wenigsten, die kaltblütig darüber sind und „vergessen“.

    Niemand kann sich vorstellen, wie sehr man sich wünscht, die Zeit zurückdrehen zu können … dass man fast jeden Tag daran denkt .. auch und vor allem als gläubiger Mensch – also ich bin lange danach erst zum Glauben gekommen – leidet und sich fragt: wo ist das Kind? Wo werde ich sein nach meinem Tod, auch wenn ich weiss, dass Jesus Christus mir vergeben hat am Kreuz …
    Und das ist es eben: es ist ein stilles heimliches Leiden … das im Untergrund wühlt und wirklich fast alles vergiftet … und bestehende Charakterschwächen oder Anlagen zur Schwermut, Depression, Suizidgedanken usw …. werden verstärkt, aber natürlich die Verbindung zu diesem Verbrechen selten gezogen.

    Es ist ungeheure Gnade für mich, dass Gott mir Reue und Buße und Umkehr geschenkt hat, trotzdem ich diesem Mord zugestimmt habe, und den Arzt zum Mörder gemacht habe … den ich zwar dazu nicht „zwingen“ musste .. und mir leben hilft… bereuen und trauern werde ich bis an mein Lebensende.

    Auch einer Bekannten geht es so, die auch eine Abtreibung hinter sich hat, damals schon drei Kinder hatte und einen zwar arbeitenden aber nicht genug verdienenden Mann … auch sie leidet und denkt jeden Tag daran ..

    1. Danke, @Juetz für Ihre aufrichtige Beschreibung, die mich sehr angerührt hat.
      Ihre Worte bekräftigen meine Auffassung, dass ich niemals eine Frau verurteilen möchte, die in ihrer Panik glaubt, abtreiben zu müssen. Sie befindet sich bei einer ungewollten bzw. ungeplanten Schwangerschaft häufig in einem gefühlsmäßigen Ausnahmezustand, oft auch in existenzieller Hinsicht.
      Gerade jetzt wäre sie auf einfühlsame und praktische Hilfe angewiesen, stattdessen wird ihr oft auch von ihrer Umgebung zur Abtreibung geraten.

      Wie Sie Ihren Kummer beschreiben, geht ans Herz.
      Tröstlich ist es, dass Sie zu Gott gefunden haben und ich bin mir total sicher, dass er Ihnen verziehen hat, wie Sie das selbst ja auch spüren.
      Vertrauen Sie darauf: Ihr Kind lebt, es wurde ja empfangen, es bekam von Gott eine Seele.
      ER wirkt alles zum Guten – für Sie und Ihr Kind!
      Gottes Segen und Beistand für Sie!

    2. Liebe „Juetz“,

      Hasst uns nicht, die wir das getan haben!

      seien Sie ganz sicher, dass dem nie so sein wird. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn wer hat nicht sein „Päckchen“ zu tragen und durfte sich von Herzen darüber freuen, einen barmherzigen und gnädigen GOTT finden zu dürfen.

      MfG

    3. Liebe Juetz,

      es ging mir sehr ans Herz, was Sie geschrieben haben. Und ich glaube, vielen Frauen geht es so wie Ihnen.

      Obwohl ich auch Frauene kenne, die sagen, meine Entscheidung abzutreiben war die Richtige.
      Vielleicht machen diese Frauen sich noch was vor und sind nicht soweit, tiefer in sich zu schauen. Sie haben noch nicht den Glauben mit herangezogen.

      So wie sie es nun in Ihrem Leben erfahren. Wunderbar, dass Sie zum Glauben gefunden haben.

      Ich möchte Ihnen als erstes empfehlen, Ihrem Ungeborenen Kind von damals einen Namen zu geben. (Falls Sie es schon von sich aus getan haben, würde ich gerne den Namen erfahren) Einfach um ihrem Kind näher zu sein.

      In den Therapien nach Abtreibung wird das oft als erstes empfohlen. Sie werden merken, wie es den Schmerz heilt.

      Nach einer Beichte werden sie noch mehr Erleichterung ihres Leidens erfahren. Jesus Christus wird Ihnen vergeben und Sie weiter tragen im Schmerz, der tatsächlich bis zum Lebensende bleiben wird. Er wird nur viel leichter zu ertragen sein.

      Ich verurteile Sie nicht. Sie haben den Weg gefunden, nach dem sie so lange schmerzvoll gesucht haben.
      Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben

      1. Liebe dorrotee,
        danke für den freundlichen und tröstlichen Kommentar.

        Ich habe eigentlich anfangs nicht an einen Namen gedacht, auch nicht, was es hätte sein können.
        Dann irgendwie kam mir der Name Michal in den Sinn.
        Mittlerweile weiss ich, so hiess auch Davids Frau, die ihm Saul gegeben hatte …
        Im Namenslexikon von A Meister steht: Michal ist abgekürzt aus Michael – „Wer ist wie Gott?“
        Welches Gericht auch immer nach meinem körperlichen Tod auf mich wartet durch unseren Heiland … ich kann IHM dann sagen, wie sehr ich es bereue, auch wenn ER mir natürlich ins Herz sieht und das weiss .. und ich meine Last dadurch auf Erden hier trage…aber das ist ja auch richtig so.

        Und welche Gnade, dass Er sogar tragen hilft und mir Zuflucht ist.

        Und ja, die Beichte – so eine Art Generalbeichte, getauft bin ich ja tömisch-katholisch, allerdings mit 22 ausgetreten – wird kommen und ich freue mich darauf, mit Herzklopfen natürlich.
        Danke für alle hier, die mitleiden,verstehen, barmherzig sind und auch beten .. für mich, für das Kind und auch Fr. Küble, die Raum gibt, für diesen Austausch, der auch heilsam ist.

  6. Passend dazu musste ich heute Morgen gegen 06:50 Uhr auf einem Radiosender folgenden Bericht hören:

    „Heute vor 50 Jahren, da kam das Magazin „Stern“ mit einer Titelgeschichte heraus, die viele unheimlich geschockt hat damals. Es wurden 374 Frauen gezeigt, die öffentlich zugaben „Ja, wir haben abgetrieben“. Mit Bild und Namen. Unter ihnen waren auch Prominente wie die Schauspielerinnen Romy Schneider oder Senta Berger. Vor 50 Jahren stand ja auf Abtreibung noch Strafe. 5 Jahre Gefängnis drohten da. Und genau deshalb nahmen die Frauen all‘ ihren Mut zusammen und machten ihre Abtreibung öffentlich. Sie traten dafür ein, den §218 abzuschaffen, unterstützt von der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer. Wie gesagt, die spektakuläre Stern-Ausgabe, das war 1971 und es dauerte dann noch 20 Jahre, bis Abtreibung straffrei wurde für die Frauen. Ein harter und steiniger Weg also, aber der Mut der Frauen, abgetrieben zu haben, dieser Mut wurde schließlich dann doch belohnt. Und heute ist es ein Stück Zeitgeschichte.“

    An einem Sonntagmorgen wurde da also praktisch gutgeheißen, dass Mord legalisiert worden ist. Ich fasse es nicht…

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