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Zur Berichterstattung des „Bonner Generalanzeigers“ über die Causa Burke

Unter dem Titel „Kraftprobe im Vatikan“ befaßt sich der „Bonner Generalanzeiger“ am heutigen Montag, den 10. November, in einem Online-Artikel ausführlich mit der Amtsenthebung des konservativen Kardinalpräfekten Raymond Burke (siehe Foto). untitled

Der Untertitel des Beitrags von Julius Müller-Meiningen lautet: „Franziskus entmachtet den konservativen US-Bischof Raymond Leo Burke“

Wie nicht anders zu erwarten, präsentiert die Zeitung einige typische Schlagworte, mit denen konservative Persönlichkeiten von der Mainstreampresse häufig bedacht werden, zB. „Hardliner“ oder „Traditionalistenmilieu“.

Der Generalanzeiger stellt sodann fest, daß die Abberufung von Kardinal Burke als Chef der Apostolischen Signatur für diesen einen erheblichen „Machtverlust“ bedeutet.

Allerdings ist es unsinnig, den US-amerikanischen Kirchenmann als „einflußreichsten Gegenspieler“ von Papst Franziskus zu bezeichnen. Sachkritik an einzelnen Äußerungen oder Verhaltensweisen des Papstes beinhaltet noch lange keine Gegnerschaft.

Zudem kritisiert Kardinal Burke selber jene Medien, die ihn als Gegenspieler von „Pope Francis“ (Papst Franziskus) darstellen.  Er betonte kürzlich in einem Interview erneut seine Loyalität, nämlich daß er dem Pontifex auch nach seiner Absetzung weiter „dienen“ wird.

Radio Vatikan meldete Burkes Erklärung, er werde sich niemals gegen einen Papst stellen: „Der Papst ist der rechtmäßige Nachfolger des Apostel Petrus, und damit ist alles gesagt.“ P1020483

Abtreibung: „Wir können nie genug davon sprechen“

Freilich trifft es gottlob durchaus zu, daß Kardinal Burke in puncto Lebensrecht der Ungeborenen kein Blatt vor den Mund nimmt. Hierzu schreibt der „Bonner Generalanzeiger“:

„Im Gegensatz zu Franziskus, der gefordert hatte, weniger über kirchliche Verbote zu sprechen, sagte Burke im Hinblick etwa auf Abtreibung: „Wir können nie genug davon sprechen.“

Sodann berichtet die Zeitung, daß sich in Italien jene Stimmen  – auch von intellektueller Seite  –  mehren, die sich kritisch mit der Amtsführung des Papstes befassen:

„Öl ins Feuer hat auch der italienische Publizist Antonio Socci mit seinem (…) Buch „Non é Francesco“ (Es ist nicht Franziskus) gegossen. Darin behauptet Socci, die Wahl Bergoglios im Konklave 2013 sei wegen zwei Verstößen gegen die Konklaveordnung ungültig.

Im fünften Wahlgang seien von den 115 in der Sixtinischen Kapelle anwesenden Kardinälen 116 Stimmzettel abgegeben worden. Die Episode wurde vom Vatikan bislang nicht dementiert. Die anschließende Annullierung des Wahlgangs sei laut Konklaveordnung ungültig gewesen, behauptet Socci. Zudem hätten nur vier Wahlgänge pro Tag stattfinden dürfen.“

 

Kommentare

2 Antworten

  1. in seiner Rede hat Franziskus uns aufgefordert nachzuschauen, die Hintergründe heraus zu finden, warum das Lebensrecht der ungeborenen Kinder immer mehr in den Hintergrund tritt, doch das wird nicht erwähnt. es geht um die bedingungslose Liebe Gottes und nicht um die harte Linie der Kirche, sondern um den bedingungslosen Gehorsam der Gegner der irche, der nur durch die Liebe Gottes aufzuweichen ist, nicht mit Gegenforderungn. ob das die Hartliner in der Kirche verstehen? Oder lieber daran interessiert sind, dass die Papstwahl ungültig ist?

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