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Die Ehe steht im Zentrum der Schöpfungsordnung Gottes

Ansprache von Papst Benedikt XVI. über die Bedeutung von Ehe und Familie beim Weihnachtsempfang für das Kardinalskollegium und die Mitglieder der Römischen Kurie am 21.12.2012:

„Da ist zunächst die Frage nach der Bindungsfähigkeit oder nach der Bindungslosigkeit des Menschen. Kann er sich lebenslang binden? Ist das seinem Wesen gemäß? Widerspricht es nicht seiner Freiheit und der Weite seiner Selbstverwirklichung? DSC05476 - Kopie (2)

Wird der Mensch er selber, indem er für sich bleibt und zum anderen nur Beziehungen eingeht, die er jederzeit wieder abbrechen kann? Ist Bindung für ein Leben lang Gegensatz zur Freiheit? Ist die Bindung auch des Leidens wert?

Die Absage an die menschliche Bindung, die sich von einem falschen Verständnis der Freiheit und der Selbstverwirklichung her wie in der Flucht vor der Geduld des Leidens immer mehr ausbreitet, bedeutet, daß der Mensch in sich bleibt und sein Ich letztlich für sich selbst behält, es nicht wirklich überschreitet.

Aber nur im Geben seiner Selbst kommt der Mensch zu sich selbst, und nur indem er sich dem anderen, den anderen, den Kindern, der Familie öffnet, nur indem er im Leiden sich selbst verändern läßt, entdeckt er die Weite des Menschseins.“

 

Kommentare

Eine Antwort

  1. Wer eine dauerhafte, evtl. lebenslang geplante, Bindung eingeht, eine Partnerschaft usw. sollte zuvor wahrhaft erwachsen geworden sein und damit auch „bedingungslos glücklich“ und fähig, das Prinzip der bedingungslosen Liebe zu leben. Nur dann hat eine solche Bindung die realistische Chance, zu bestehen und immer vom Prinzip der Liebe getragen zu sein.

    Insbesondere auch, wenn Kinder da sind, ist es wichtig, wahrhaft erwachsen zu sein, denn sonst kann man seine Kinder nicht zu wahren erwachsenen erziehen, sie nicht zum erfolgreichen Absolvieren des „Übergangsrituals“, der „Initiation“ führen.

    Und letztlich ist es auch für jedwede Führungsaufgabe in menschlichen Gemeinschaften unverzichtbar erforderlich, wahrhaft erwachsen geworden zu sein – weil man sonst nicht wirklich gut / erfolgreich führen kann.

    In einer wahrhaft gesunden Gemeinschaft – was die zivilisierte Gesellschaft nicht ist! – ist auch die Art und Weise des Zusammenlebens nicht zwingend vorgeschrieben. Dort braucht es also keine besondere Regel für das Zusammenleben von Menschen zu geben. Die göttliche, bedingungslose Liebe, ist die höchste Regel. In allem anderen sind die Menschen frei.

    Die große Herausforderung für die zivilisierte Gesellschaft – incl. der meisten Kirchen – besteht darin zu erkennen, daß sie vom höchsten Prinzip entfremdet sind, und, den Weg der grundlegenden Heilung zu beschreiten. Gesucht werden muß er nicht mehr. Er ist bekannt.
    Ich bin ihn auch gegangen. Und bin nicht der einzige.

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