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Die Ergebnisse der EU-Wahl 2019 aus der Sicht des Lebensrechts

Herzogin Pilar von Oldenburg

Wohl das wichtigste Ergebnis dieser Wahl:
2014: SPD (27,3%) + GRÜNE (10,7%) = 38,0%
2019: SPD (16.0%) + GRÜNE (22,0%) = 38,0%

Das bedeutet, die beiden Parteien, die sich am militantesten für das Schleifen des Lebensrechts der ungeborenen Kinder einsetzen, haben zusammengerechnet im EU-Parlament nichts hinzugewonnen. Das ist erstmal gut.

Weniger erfreulich ist aber die Tatsache, dass der Sieg der Grünen viele in der CDU (weniger in der CSU, die ja dazugewinnen konnten) sehr verunsichert hat.

Diese CDU-ler fragen sich: Hat das „C“ noch Strahlkraft? Und die eng mit dem „C“ verbundenen Themen, wie das Recht auf Leben, haben sie noch eine Zukunft?

Ich habe überhaupt keinen Zweifel: Das „C“ hatte, hat und wird immer Strahlkraft besitzen. Das Problem liegt aber an den Personen, die das „C“ vermitteln sollten.

Das Recht auf Leben ist ein fundamentales Menschenrecht, welches eine kategorische Bejahung verlangt. Diese Grundüberzeugung, wurde aber in den letzten Jahren von vielen C-Politikern immer weniger vertreten, wodurch das Profil der C-Parteien immer unschärfer wurde.

In diesem Moment der Verunsicherung (eigentlich: in diesem Moment der Versuchung), das Christliche noch mehr zu reduzieren und die lebensfeindlichen Einstellungen der Grünen zu übernehmen, muss unsere Stimme viel lauter werden!

Für uns muss klar sein: Das Recht auf Leben aller Menschen, also auch der ungeborenen Kinder, ist nicht verhandelbar. Weder in Deutschland noch in Europa noch auf der Welt.

Wir können damit rechnen, dass viele Stimmen nun sagen werden, das Christliche sei nicht mehr zeitgemäß und hätte kein Platz in der Politik. Infolgedessen sollte man die ungeborenen Kinder auch nicht mehr schützen. Dazu sagen wir ein kategorisches Nein!  – Unsere Stimme muss lauter sein als die Stimme der Verführer, die das Recht auf Leben abschaffen wollen.

Die Grünen haben viele Stimmen gewonnen, weil sie sich wie Retter des Planeten und der Menschheit präsentieren. Wir müssen den Menschen zeigen: Nein, sie retten nicht, sondern geben die ungeborenen Kinder der Abtreibung preis.

Quelle und Fortsetzung des Artikels der Herzogin hier: https://aktion-sos-leben.blogspot.com/2019/05/das-lebensrecht-nach-der-eu-wahl.html

Kommentare

4 Antworten

  1. Man muss es deutlich sagen, es sind nur noch Teile der Union, die zum Lebensschutz stehen, hören Sie mit RotGrün auf, die sog. C-Parteien sind nicht viel besser. Ich bin vor knapp 30 Jahre deshalb aus der CDU ausgetreten. Es hat sich nichts geändert. Der §218 als Kompromiss, der die CDU/CSU mit getragen hat. Die 9.000.000 Ungeborenen, die nicht leben durften, deren Blut schreit zum Himmel. In dieses Vakuum kommen nun fremde Menschen in unser Land. Das hat so ein inzwischen verstorbenen Abt bei Exerzitien vor 30 J. gesagt, das kann man Prophetisch nennen.

    1. Ohne den Kompromiss zum § 218 StGB, die Fortsetzung der sozialliberalen Ostpolitik und die ausbleibende „geistig-moralische Wende“ hätte es im damaligen „Dreiparteiensystem“ aus Union, SPD und FDP absehbar keine Regierungsverantwortung für die CDU gegeben. Dies war der Preis der FDP für den „Kanzlersturz“ 1982 und ohne FDP halt keine Mehrheit im Bundestag. Der Funktionärskader der Union hatte hier zwischen Macht und Überzeugung zu entscheiden – Ergebnis bekannt.

      Aber Hand auf’s Herz: weite Teile der CDU-Wählerschaft tendierten seit Beginn der 70er eh‘ immer mehr zum liberalen Hedonismus, Kirchgang und Glaube wurden doch allmählich reine Folklore. Von einem „harten Kern“ abgesehen, der sich dann in den 80ern von der CDU abwandte.

  2. Bedauerlicherweise ist der Vergleich von Prozentergebnissen (38% zu 38%) völlig belanglos, aussagekräftig sind nur die Stimmen-Ergebnisse – zudem die Wahlbeteiligung von 29.843.798 (48,1%) bei der letzten Wahl auf nunmehr 37.811.971 (61,4 %) anstieg.
    (vgl. https://www.bundeswahlleiter.de/europawahlen/2019/ergebnisse/bund-99.html).

    Saldiert man hier SPD/Grüne, kommt man 2019 auf 13.590.537 Stimmen, wogegen 2014 nur 11.142.902 erreicht wurden. Selbst wenn der rotgrüne Block auf die identische Anzahl von Parlamentsmandaten wie bisher käme, läge dies lediglich an der Wahlarithmetik, aber nicht an ausbleibendem Stimmenzuwachs, der liegt bei knapp 2,5 Mio. Stimmen.

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